Informationsmanagement
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Popp <strong>Informationsmanagement</strong> 44<br />
• Zeigen Sie sich die Berichtshierarchie an<br />
2.3.6 Literatur und Kontrollfragen<br />
Mertens, P.; Griese, J.: Integrierte Informationsverarbeitung 2 - Planungs- und Kontrollsysteme, 6. Aufl. 1991<br />
Gabler Verlag, S. 52-63, 77,98,124,134,148,154,175<br />
SAP AG, R/3 System –Documentation Print Files, Release 3.0D, Walldorf 1996.<br />
1. Welche Gestaltungsregeln für die Informationsdarstellung kennen Sie? Nennen Sie dabei mindestens<br />
5 Grafiktypen!<br />
2. Welche Varianten sind für die Darstellung von Ausnahmen möglich?<br />
3. Beschreiben Sie ein Berichtssystem im Rechnungswesen!<br />
4. Welche Techniken werden im EIS verwendet ?<br />
5. Was ist ein EIS?<br />
6. SAP hat in fast jedem Modul ein Berichtssystem integriert. Beschreiben sie entweder ein SAP-<br />
Informationssystem oder das Standalone-System Delta Manager!<br />
7. Was ist Drill Down?<br />
2.4 Business Intelligence<br />
Um ein betriebswirtschaftliches Problem zu lösen, sind zunächst Informationen zur genauen Problemlösung<br />
zu beschaffen. Darauf aufbauend müssen die Informationen entsprechend verarbeitet werden.<br />
Die Ergebnisse der Transformation werden schließlich zur weiteren Verwendung an entsprechende<br />
Stellen weitergeleitet.<br />
2.4.1 Data Mining-Methoden im Überblick<br />
• Assoziationsverfahren ermitteln häufig gemeinsam auftretende Objektpaare in einem Datenbestand.<br />
Das Verfahren ist zwar sehr anschaulich, erfordert aber eine spezielle Datencodierung. Z.B.<br />
aus Bankinformationen könnte sich folgende Assoziation ergeben „Kunden, die schon einen Bausparvertrag<br />
haben, planen in nächster Zeit eine Kapitallebensversicherung abzuschließen“ oder<br />
„Kunden mit durchschnittlichem Girokontenbestand zwischen 1.250 Euro und 2.500 Euro haben in<br />
40 % aller Fälle ein Aktiendepot.“.<br />
• Cluster-Verfahren teilen eine Grundgesamtheit, also alle Daten, in einzelne Blöcke, sogenannte<br />
Clusters. Dabei werden Datenobjekte zusammengefaßt, die einander sehr ähnlich sind. Cluster-<br />
Verfahren gehören zu den am längsten eingesetzten Verfahren der Segmentierung und sind daher<br />
weit verbreitet. Z.B könnte ein Ergebnis im Ergebniscontrolling lauten „Abweichung des Deckungsbeitrages<br />
vom Plan zwischen 23 % und 35 % bei den Verkäufern der Artikelgruppe 4 an<br />
Kundengruppe C.“.<br />
• Entscheidungsbäume leiten aus einer gegebenen Datenmenge einen Satz von Regeln ab, um unbekannte<br />
Objekte zu klassifizieren. Zum Beispiel kann eine Bank aus den Erfahrungen mit früheren<br />
Kreditgeschäften Regeln ableiten, wenn ein Kunde vermutlich kreditwürdig ist. Entscheidungsbäume<br />
sind intuitiv verständlich und schnell zu erstellen. Sie reagieren aber empfindlich auf inkonsistente<br />
und fehlende Daten<br />
• Neuronale Netze können trainiert werden und sind damit lernfähig. Mit Neuronalen Netzen versucht<br />
man die Funktionsweise des Gehirns nachzubilden, indem man viele Zellen, sogenannte<br />
Neuronen koppelt. Neuronale Netze können viele Informationen paralell verarbeiten. Dafür ist unklar,<br />
wie bei ihnen das Ergebnis zustande kommt.<br />
Werkzeuge für Data Mining nennt man Business-Intelligence-Werkzeuge. Die führenden Anbieter<br />
sind in der Reihenfolge fallenden Umsatzes:<br />
Business Objects, SAS, Cognos, SAP, Hyperion, IBM, Microstrategy und Oracle.