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Jahrbuch 2008 - Sozialhilfe - Kanton Basel-Stadt

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den, um die ‹Lücke› zwischen Schule und Arbeitsmarkt zu schliessen. Dazu wird ein Case-Management-Verfahren<br />

für Gefährdete an der Schnittstelle Schule–Berufsbildung installiert.<br />

Wirkungsziele<br />

• Die Abschlussquote auf Stufe Sekundar II für Jugendliche aus dem <strong>Kanton</strong> <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />

zu erhöhen und die <strong>Sozialhilfe</strong>quote junger Erwachsener zu senken.<br />

• Die Jugendlichen mittels einer durchgehenden Begleitung und Beobachtung für eine selbstständige<br />

Lebensführung zu befähigen.<br />

Leistungsziele<br />

• 85 Prozent der gefährdeten Jugendlichen im achten Schuljahr sind erfasst und dem CM-Verfahren<br />

zugewiesen.<br />

• 90 Prozent der gefährdeten Jugendlichen im Sekundar-II-Bereich sind erfasst und dem CM-<br />

Verfahren zugewiesen.<br />

• 95 Prozent der Jugendlichen im CM-Verfahren verfügen über einen qualifizierenden<br />

Berufsabschluss oder zumindest die Voraussetzungen zur Befähigung einer selbstständigen<br />

Lebensführung.<br />

Qualitative Ziele<br />

GAP entfaltet unterstützende Wirkungen auf zwei Ebenen:<br />

Versorgerebene<br />

• GAP Case-Manager unterstützen und beraten die Klassenlehrpersonen an Schulen<br />

und die Beutreuungspersonen in anderen Institutionen bei der Identifikation<br />

gefährdeter Jugendlicher.<br />

• Sie übernehmen die Massnahmenplanung und Massnahmenvereinbarung<br />

mit dem Jugendlichen sowie die Begleitung bis zur erfolgreichen Integration.<br />

Ebene der Jugendlichen<br />

• GAP Case-Manager bauen eine produktive Beziehung zum Jugendlichen auf,<br />

so dass am Ende des Prozesses eine erfolgreiche Integration gewährleistet ist.<br />

Zielgruppe<br />

• Gefährdete Schüler/innen im achten Schuljahr Sekundarstufe I<br />

• Gefährdete Jugendliche der Sekundarstufe II<br />

• Gefährdete Jugendliche bei der Arbeitslosenversicherung, der Lehraufsicht, der Berufsberatung<br />

• So genannte ‹Floater› (Jugendliche, die ohne Aufgaben und regelmässiger Tagesstruktur<br />

‹herumhängen›).<br />

Mengengerüst<br />

GAP geht von einem Mengengerüst von 100 bis 150 Fällen pro Jahrgang aus. Kumuliert auf fünf<br />

Erfassungsjahre ergibt das eine Klientenzahl von etwa 500 Personen. Wir nehmen an, dass sich die<br />

Abgänge im Sekundarstufe-I-Bereich nach erfolgter Intervention des Case-Managements mit den<br />

Zugängen aus dem Sekundarstufe-II-Bereich (Gefährdete, die durch die Lehraufsicht, das Arbeitsamt<br />

und die Brückenangebote zugewiesen werden) in etwa aufheben.<br />

Partner-Organisationen<br />

Auf der institutionellen Ebene wird die Zusammenarbeit mit der Volksschule sehr eng sein. Hinzu<br />

kommen die Brückenangebote, die Motivationssemester, die Berufsberatung und die Lehraufsicht.<br />

Anzumerken ist, dass mit den bestehenden Versorgern, Eltern, Peer Groups, offene Jugendarbeit,<br />

Mentoringprojekte, Jugendberatungsstellen usw. Kooperationen im Sinne des Ressourcenansatzes<br />

gesucht werden.

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