Jahrbuch 2008 - Sozialhilfe - Kanton Basel-Stadt
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EDITORIAL<br />
Die <strong>Sozialhilfe</strong> befindet sich in der gesamten Schweiz in einer Umbruchsituation.<br />
Die Richtlinienrevision der SKOS im Jahr 2005 hat eine Entwicklung in Gang<br />
gesetzt, die nicht mehr rückgängig zu machen ist. Die bisherige hauptsächliche Versorgung<br />
der Hilfebedürftigen mit wirtschaftlichen Mitteln wird zunehmend<br />
ergänzt mit Massnahmen zur Integration und Prävention. Wir zeigen in diesem<br />
<strong>Jahrbuch</strong> auf, wie in <strong>Basel</strong> mit den neuen Herausforderungen umgegangen wird.<br />
Die Verantwortlichen der <strong>Sozialhilfe</strong> haben insbesondere die Grundzüge einer<br />
künftigen Strategie der Aktivierung erarbeitet. Teile dieser Aktivierungsstrategie<br />
bilden die Massnahmen zur Integration von Langzeitarbeitslosen und zur sozialen<br />
Integration. Weitere Beiträge befassen sich mit der Frage, wie die kantonalen<br />
Massnahmen im Sozialbereich besser koordiniert werden können. Neben einem<br />
neuen Gesetz zur Harmonisierung der Sozialleistungen sind in diesem Zusammenhang<br />
insbesondere die erfolgreichen Massnahmen zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit<br />
zu erwähnen.<br />
Die <strong>Sozialhilfe</strong> ist Teil eines Netzwerkes, das immer mehr ausgebaut und verbessert<br />
werden muss. Im Bereich Migration stellt sich die <strong>Sozialhilfe</strong> den neuen Anforderungen<br />
aus den Gesetzgebungen von Bund und <strong>Kanton</strong>. Einen wesentlichen Bestandteil<br />
des Netzwerkes bilden natürlich die betroffenen Menschen selber, welche<br />
nicht einfach als Objekte der Verwaltungstätigkeit verstanden werden dürfen. In<br />
diesem Sinne ist auch der Beitrag zur Kundenbefragung zu verstehen.<br />
Bei allen Bemühungen zur Koordination und Abstimmung mit Partnern verbleiben<br />
gesetzliche und strukturelle Abgrenzungsprobleme zu den anderen Sozialversicherungen.<br />
Wir danken daher ganz besonders unserem Gastautor Carlo Knöpfel für<br />
seinen Beitrag, der für eine gemeinsame Erwerbsausfallversicherung in der Schweiz<br />
einsteht.<br />
<strong>Basel</strong>, im Juni <strong>2008</strong><br />
Rolf Maegli, Vorsteher <strong>Sozialhilfe</strong> der <strong>Stadt</strong> <strong>Basel</strong>