Jahrbuch 2008 - Sozialhilfe - Kanton Basel-Stadt
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72<br />
verletzt). Zehn davon wurden per Einstellungsverfügung von der <strong>Sozialhilfe</strong> ausgeschlossen. 27 Personen<br />
haben ganz oder teilweise (viele Absenzen: Krankheit, ‹sonstiges Wegbleiben›) das drei- bis<br />
sechsmonatige Programm absolviert. Bei fünf davon steht die soziale Integration im Vordergrund.<br />
Fünf weitere junge Erwachsene haben eine weiterführende Massnahme oder ein Praktikum als<br />
Anschlusslösung. Die restlichen Personen sind aufgefordert, sich aktiv zu bewerben und sich beim<br />
Taglohnprojekt SAGA anzumelden.<br />
4 ASYL<br />
Intake Asyl<br />
Das Intake war in der ersten Jahreshälfte fast immer nahezu voll belegt. Das führte zu Engpässen,<br />
wenn Familien eintrafen. Die Familien mussten dann in Notwohnungen untergebracht werden.<br />
Insgesamt gab es 50 Neuaufnahmen ab Empfangsstelle, das sind 26 weniger als im Vorjahr, was dem<br />
gesamtschweizerischen Trend entspricht.<br />
Hinsichtlich der Gestaltung von Tagesstrukturen besuchten 85 Prozent der Bewohner einen Deutschkurs;<br />
23 Prozent konnten intern beschäftigt werden; 23 Prozent wurden in externe Beschäftigungsprogramme<br />
vermittelt. 23 Prozent sind beim BP angemeldet und auf der Warteliste; 15 Prozent<br />
betreuten Kleinkinder und 15 Prozent konnten aufgrund von Vulnerabilität nicht beschäftigt werden.<br />
Nebst der Rückkehrberatung für Asylsuchende wurden die Dienstleistungen an Personen aus dem<br />
Ausländerbereich angeboten. Weiterhin informierte die Rückkehrberatungsstelle die Partnerorganisationen<br />
im <strong>Kanton</strong> über das bestehende Angebot der RKB mittels Infoveranstaltungen und durch<br />
das Versenden des rückkehrrelevanten Infomaterials. Die Zahl der durch die RKB erfolgten Ausreisen<br />
belegt eine stark abnehmende Tendenz im Asylbereich: 37 Personen gegenüber 94 im Vorjahr sind<br />
beraten worden, 13 Ausreisen fanden statt (21 im Vorjahr), 86 Beratungen sind durchgeführt worden<br />
(150 im Vorjahr).<br />
Im Ausländerbereich hingegen zeichnete sich eine starke Zunahme der Inanspruchnahme des Beratungsangebots<br />
bei einer stabil bleibenden Zahl der Ausgereisten ab: 100 Personen gegenüber<br />
58 im Vorjahr wurden beraten, 29 Ausreisen fanden statt (29 im Vorjahr), 117 Beratungen wurden<br />
durchgeführt (161 im Vorjahr).<br />
Die Ausgereisten würden <strong>2008</strong> circa CHF 500000.– Unterstützungskosten verursachen.<br />
Integration Asyl<br />
Korrekte wirtschaftliche Hilfe:<br />
Alle Asyldossiers werden innerhalb von zwei Jahren auf Berechnungsfehler kontrolliert. Die Fehlerquote<br />
war im 2007 wieder sehr niedrig. Sehr viel fachliche und zeitliche Energie floss im zweiten<br />
Halbjahr 2007 in den Aufbau der neuen Abteilungsstruktur. Die Abteilung Migration entsteht als<br />
neue, professionelle Organisationseinheit mit den entsprechenden Anpassungen im Tutoris, den<br />
inhaltlichen Schulungen nach SKOS und im Flüchtlingsbereich. Personell und in der Optimierung der<br />
Schnittstellen werden sich diese Veränderungen auf Grund ihrer hohen Komplexität bis weit ins <strong>2008</strong><br />
hinziehen und bis Sommer/Herbst <strong>2008</strong> abgeschlossen sein.<br />
Förderung und Erhalt der Wohnkompetenz:<br />
Der Einsatz der <strong>Stadt</strong>helferin hat sich sehr gut bewährt. In den Horburgliegenschaften ist der Sauberkeitsstandard<br />
mittlerweile konstant gut. Aus dem Umfeld der Wohnliegenschaften Integration<br />
kamen keine Klagen von Anliegern.<br />
Ausser während des Jahreswechsels 2007/<strong>2008</strong> auf Grund der Wegweisungen im Rahmen des neues<br />
Asylgesetzes musste die Securitas nur sehr selten ordnend und vermittelnd einschreiten.<br />
Äusserst erfreulich hat sich die Zusammenarbeit mit dem SRK, Sektion <strong>Basel</strong> Jugendrotkreuz und<br />
Freiwilligenarbeit, entwickelt. Es findet wöchentlich in der Horburg- und Theodor-Herzl-Strasse ein<br />
Spiel- und Hausaufgabenhilfeprogramm für 5- bis 14-Jährige statt.<br />
Betreuung Vulnerable:<br />
Die räumliche Situation in der Dornacherstrasse 43 ist nach wie vor unbefriedigend. Es ist zu eng für<br />
gezielte Gruppenangebote, ausserdem müssen durch die wieder steigenden Gesuchsstellerzahlen