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Jahrbuch 2008 - Sozialhilfe - Kanton Basel-Stadt

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2. ÜBERBLICK ÜBER DIE VERÄNDERUNGEN VON 2007 AUF <strong>2008</strong><br />

BEZOGEN AUF DIE SOZIALHILFE<br />

Kliententyp Dossierzahl Unterstützung Unterstützung Massnahmen<br />

2007 <strong>2008</strong> <strong>2008</strong><br />

Flüchtlinge (mit Anerkennung) ca. 65 SKOS SKOS gezielte individuelle Integrationsmassnahmen<br />

Vorläufig Aufgenommene (VA) ca. 90 Asyl VA 7+ <strong>2008</strong> bestehende und neue Förderangebote<br />

VA 7+ über und VA 7– unter (240 Pers.) VA 7– 2009<br />

sieben Jahre Aufenthalt in CH 180 VA 7+<br />

60 VA 7–<br />

Im laufenden Asylverfahren ca. 125 Asyl Asyl grundlegende allg. Integrationsmassnahmen<br />

(ca. 160 Pers.)<br />

Negativentscheid (SH-Stöppler) ca. 25 Asyl<br />

(40 Pers.) Nothilfe keine Integrationsmassnahmen<br />

NEE 8 Nothilfe<br />

AUG (ex-ANAG) ca. 30 Ø Nothilfe<br />

3. WIE PASSTE SICH DIE ORGANISATION SEIT MITTE 2007 AN?<br />

Ab April 2007 begannen die organisatorischen Vorarbeiten, die kurze Zeit später in die amtsweite<br />

Reorganisation im Projekt OPAL unter dem Titel ‹Teilprojekt Migration› unter Beteiligung aller involvierter<br />

Abteilungen der SHB eingebunden wurden. Erstes Ergebnis war ein zeitliches Grobraster von<br />

Mitte 2007 bis Mitte <strong>2008</strong> unter der Federführung der zu diesem Zweck eingerichteten Steuerungsgruppe.<br />

Unter dem Projektbegriff IADUK wurden verdankenswerterweise von der hausinternen IT-Abteilung<br />

unter höchstem Zeitdruck und mit Hunderten von Extraarbeitsstunden fünf neue Dossierarten aus<br />

dem Boden gestampft, um im Rechnungswesen für den <strong>Kanton</strong> Unterschiede in den Aufwendungen<br />

differenziert nach den neuen Personengruppen sichtbar zu machen sowie das frühere Asylbudget in<br />

das Gesamtbudget der SHB zu integrieren. Schnittstellenabsprachen auf mittlerer Kaderebene klärten<br />

den zukünftigen Klientenzufluss nach den Aufenthaltskategorien und die damit verknüpften<br />

Verantwortlichkeiten. Ab Mitte 2007 hatten dann Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter alle Migrationsklienten<br />

soweit wie möglich nach dem künftigen Dienstleistungsbedarf und den Dienstleistungsnotwendigkeiten<br />

segmentiert. Während der Sommermonate wurden in Sitzungen mit den<br />

zuständigen Sozialberatern, den Kollegen beim Sicherheitsdepartement (SiD) und den betroffenen<br />

Migranten (Familien) die in Einzelfällen harten gesetzlichen Realitäten bei etwa vierzig Personen mit<br />

letztinstanzlichem Negativentscheid erklärt und vorbereitet.<br />

In einer ersten Welle konnten vom <strong>Kanton</strong> 56 Personen über ein Härtefallgesuch an das BFM dauerhaft<br />

geregelt werden. Einige wenige Teilfamilien und Einzelpersonen warten auch ein halbes Jahr<br />

später noch auf eine Antwort. Einige tauchten unter, und nach einer Vorbesprechung mit der Securitas<br />

mussten effektiv noch fünf Einzelpersonen aus den Horburgliegenschaften ausgewiesen werden.<br />

Ab September 2007 begannen die Schulungen für alle MitarbeiterInnen der neuen Abteilung: BFS-<br />

Felder, SKOS-Richtlinien, flüchtlingsspezifisches Anwenderwissen, junge Erwachsene, Coaching und<br />

Fallbesprechungen teamintern durch SKOS-erfahrene MitarbeiterInnen waren die zu beackernden<br />

Themengebiete. Der Einsitz und eine Mitarbeit dieser Abteilung mit erweitertem Auftrag in die AG<br />

<strong>Sozialhilfe</strong>praxis (AG SOPRA) wurde notwendig und realisiert. Eine Mitarbeiterin (70%) mit flüchtlingsspezifischem<br />

Spezialistenwissen wechselte auf den 1. Dezember 2007 in die Migration. Eine<br />

supervidierte Retraite im April <strong>2008</strong> wird zeigen, wo das hauptsächlich von den vielen Anpassungen<br />

betroffene Integrationsteam derzeit steht und was in Zukunft noch optimiert werden muss.

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