Jahrbuch 2008 - Sozialhilfe - Kanton Basel-Stadt
Jahrbuch 2008 - Sozialhilfe - Kanton Basel-Stadt
Jahrbuch 2008 - Sozialhilfe - Kanton Basel-Stadt
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
62<br />
Case-Management-Beratung (CM) auf hohem Niveau zeigt Wirkung<br />
Im CM werden Klienten geführt, die einen besonderen Bedarf an Betreuung benötigen oder die<br />
gute Erfolgschancen aufweisen, wieder in den Arbeitsmarkt vermittelt werden zu können. In der<br />
Befragung hat sich gezeigt, dass im CM niemand angibt, das Merkblatt für <strong>Sozialhilfe</strong>bezüger nicht<br />
verstanden zu haben. Es gilt aber auch zu beachten, dass dieses Merkblatt im CM nicht speziell<br />
behandelt wird. Dieses Merkblatt für <strong>Sozialhilfe</strong>bezüger müssen die Klienten bei Unterstützungsbeginn<br />
als Zeichen ihrer vollständigen und wahrheitsgetreuen Angaben unterzeichen und verpflichten<br />
sich somit, jegliche Veränderungen im persönlichen Umfeld umgehend und unaufgefordert<br />
zu melden. Im Intake haben 85 Prozent das Merkblatt verstanden (selbstständig oder mit fremder<br />
Hilfe), in der Integration 77 Prozent der befragten Personen.<br />
Weniger Zufriedenheit wegen härterer Gangart der <strong>Sozialhilfe</strong>?<br />
Bei zwei Fragestellungen ist aufgefallen, dass trotz einer Zunahme von sehr zufriedenen Klienten<br />
die positive Bewertung insgesamt etwas schlechter ausfällt als im Jahr 2006. Dies war einerseits<br />
festzustellen bei der Frage, ob den Klienten das Budget erklärt wurde (Intake 86% Zustimmung entsprechen<br />
–9% und Integration 85% Zustimmung entsprechen –7% der Befragten; keine CM-relevante<br />
Frage), und andererseits bei der Frage, ob sich die Klienten von ihrem Berater ernst genommen<br />
fühlen (Intake 87% Zustimmung entsprechen –8%, CM 89% entspricht –11% und Integration<br />
85% entspricht –2% der Befragten). Diese Resultate sind möglicherweise darauf zurückzuführen,<br />
dass mit besserem Personalbestand die Fälle intensiver geführt werden, was im Ergebnis nicht immer<br />
zur Zufriedenheit der Klienten führt, weil daraus auch Leistungseinschränkungen folgen können.<br />
Mehr Zielvereinbarungen abgeschlossen und weniger Beraterwechsel<br />
Die Frage nach den persönlichen Zielen, welche die Klienten mit ihren Beratern abgemacht haben,<br />
zeigt unterschiedliche Tendenzen: Verglichen mit 2006 ist im Intake der Anteil positiver Antworten<br />
um 10 auf 64 Prozent, in der Integration um 9 auf 63 Prozent gestiegen, aber im CM um 17 auf 83<br />
Prozent der befragten Personen gefallen.<br />
Weiter wurde erhoben, ob die Klienten immer wieder mit einer anderen oder neuen Beratungsperson<br />
zu tun haben. In der Integration sind es nur noch 29 Prozent der Befragten, welche die Frage<br />
nach dem häufigen Berater-Wechsel bejahten, was einem Rückgang um 15 Prozent entspricht. Diese<br />
Entwicklung wurde angestrebt und zeigt, dass die getroffenen Massnahmen greifen.<br />
HABEN SIE IMMER WIEDER MIT EINER ANDEREN,<br />
NEUEN BERATUNGSPERSON ZU TUN?<br />
Abteilung Integration<br />
2006 2007<br />
29%<br />
56% 44%<br />
71%<br />
ja<br />
nein