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Jahrbuch 2008 - Sozialhilfe - Kanton Basel-Stadt

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Case-Management-Beratung (CM) auf hohem Niveau zeigt Wirkung<br />

Im CM werden Klienten geführt, die einen besonderen Bedarf an Betreuung benötigen oder die<br />

gute Erfolgschancen aufweisen, wieder in den Arbeitsmarkt vermittelt werden zu können. In der<br />

Befragung hat sich gezeigt, dass im CM niemand angibt, das Merkblatt für <strong>Sozialhilfe</strong>bezüger nicht<br />

verstanden zu haben. Es gilt aber auch zu beachten, dass dieses Merkblatt im CM nicht speziell<br />

behandelt wird. Dieses Merkblatt für <strong>Sozialhilfe</strong>bezüger müssen die Klienten bei Unterstützungsbeginn<br />

als Zeichen ihrer vollständigen und wahrheitsgetreuen Angaben unterzeichen und verpflichten<br />

sich somit, jegliche Veränderungen im persönlichen Umfeld umgehend und unaufgefordert<br />

zu melden. Im Intake haben 85 Prozent das Merkblatt verstanden (selbstständig oder mit fremder<br />

Hilfe), in der Integration 77 Prozent der befragten Personen.<br />

Weniger Zufriedenheit wegen härterer Gangart der <strong>Sozialhilfe</strong>?<br />

Bei zwei Fragestellungen ist aufgefallen, dass trotz einer Zunahme von sehr zufriedenen Klienten<br />

die positive Bewertung insgesamt etwas schlechter ausfällt als im Jahr 2006. Dies war einerseits<br />

festzustellen bei der Frage, ob den Klienten das Budget erklärt wurde (Intake 86% Zustimmung entsprechen<br />

–9% und Integration 85% Zustimmung entsprechen –7% der Befragten; keine CM-relevante<br />

Frage), und andererseits bei der Frage, ob sich die Klienten von ihrem Berater ernst genommen<br />

fühlen (Intake 87% Zustimmung entsprechen –8%, CM 89% entspricht –11% und Integration<br />

85% entspricht –2% der Befragten). Diese Resultate sind möglicherweise darauf zurückzuführen,<br />

dass mit besserem Personalbestand die Fälle intensiver geführt werden, was im Ergebnis nicht immer<br />

zur Zufriedenheit der Klienten führt, weil daraus auch Leistungseinschränkungen folgen können.<br />

Mehr Zielvereinbarungen abgeschlossen und weniger Beraterwechsel<br />

Die Frage nach den persönlichen Zielen, welche die Klienten mit ihren Beratern abgemacht haben,<br />

zeigt unterschiedliche Tendenzen: Verglichen mit 2006 ist im Intake der Anteil positiver Antworten<br />

um 10 auf 64 Prozent, in der Integration um 9 auf 63 Prozent gestiegen, aber im CM um 17 auf 83<br />

Prozent der befragten Personen gefallen.<br />

Weiter wurde erhoben, ob die Klienten immer wieder mit einer anderen oder neuen Beratungsperson<br />

zu tun haben. In der Integration sind es nur noch 29 Prozent der Befragten, welche die Frage<br />

nach dem häufigen Berater-Wechsel bejahten, was einem Rückgang um 15 Prozent entspricht. Diese<br />

Entwicklung wurde angestrebt und zeigt, dass die getroffenen Massnahmen greifen.<br />

HABEN SIE IMMER WIEDER MIT EINER ANDEREN,<br />

NEUEN BERATUNGSPERSON ZU TUN?<br />

Abteilung Integration<br />

2006 2007<br />

29%<br />

56% 44%<br />

71%<br />

ja<br />

nein

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