Jahrbuch 2008 - Sozialhilfe - Kanton Basel-Stadt

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angemerkt werden, dass sich in der Abteilung Integration jeder Fünfte wie im Gefängnis fühlt. Dies
wird auf die Ausweiskontrolle der Besucher zurückgeführt und die Securitas, welche in einer Asylunterkunft
diese Aufgabe übernimmt.
Weiter wurde festgestellt, dass die Beschwerdemöglichkeit generell nicht gut bekannt ist. In der
Abteilung Intake wissen 31 Prozent der befragten Asylsuchenden, wo sie sich beschweren können,
in der Abteilung Integration wissen dies 36 Prozent und von denjenigen, die nicht in einer Asylunterkunft
untergebracht sind (Bereich freier Wohnraum) sind es sogar nur 14 Prozent, die wissen,
wo sie sich beschweren können.
In der Abteilung Asyl liegen zu den obigen Fragen keine Vorjahreswerte zum Vergleich vor, da der
Fragebogen grundlegend überarbeitet wurde. Weiter ist aufgefallen, dass vor allem im Intake grosse
sprachliche Verständigungsprobleme bestehen, viele getrauen sich nicht, an der Befragung teilzunehmen,
teilgenommen haben vorwiegend Männer.
Kundenbefragung lohnt sich
Insgesamt hat sich bestätigt, dass eine Kundenbefragung in der Sozialhilfe durchaus Sinn macht und
wertvolle Führungsinformationen liefert. Weiter kann aufgrund der guten Vorbereitung durch die
Wirtschaftstudierenden der FH nun die jährliche Befragung sozialhilfeintern durchgeführt werden,
womit der Aufwand in einem überschaubaren Rahmen gehalten werden kann.