Der THW - THWhS

Gefälle auf
eine ebene Rasenfläche . Der wehr, da wir voll mit dem
der Tanzfläche
Höhenunterschied auf der Aufbauen des großen Zeltes
Länge von 22 m war beträcht- befaßt waren.
Vor etlichen Jahren wur- lich. Wir entschlossen uns, ein Die sd-Träger waren so auf
de eine Tanzfläche beim Gefälle von 2 cm je Meter Abstand verlegt, daß Schal-
Kanzlerfest verlangt. die zuzulassen, um nicht zu hoch platten aufgelegt werden
eine Größe von 15 x 22 m zu bauen, durfte doch der konnten. Diese wurden mit
haben sollte. Was lag nä- Auftritt rundum nicht höher glatten Spanplatten überher,
als dazu sd-Träger zu als 60 cm werden. Die Gestel- deckt und an den Rändern
verwenden, denn es wur- lung des gesamten Geräts ein- genagelt. Beim abendlichen
den 250 kg/ qm gefordert. schließlich des Unterbaus be- Kanzlerfest waren wir zuge-
Das Gelände im Kanzleramt sorgte das THW. Den Aufbau gen und natürlich neugieist
allerdings keineswegs übernahm dann die Bundes- rig, wie die schiefe Ebene
sich bewähren würde. Vielleicht
hat mancher der Tänzer
einen besseren Schwung
nach der tieferen Seite bemerkt.
Es hat jedenfalls im
nachhinein nichts dergleichen
in der Boulevardpresse
gestanden.
Als Dank für all diese Einsätze
werden die THW-Helfer
des OV Bonn-Beuel hin
und wieder zu besonderen
Anlässen eingeladen.
•
Iran-Einsatz geht wei
Letzte Vorkehrungen für
den Winter
Vom Schicksal der irakischen
Flüchtlinge im Iran
war in den Nachrichten­
Medien zuletzt kaum noch
etwas zu erfahren. Im November
ist das Technische
Hilfswerk im Rahmen der
Flüchtlingshilfe des UNHCR
im Iran schon seit sieben
Monaten im Einsatz. Zum
Jahresende soll hier kurz
aufgezeigt werden, was das
Ergebnis der anstrengenden
und ausdauernden Arbeit
der THW-Helfer im Ausland
ist. In der Ausgabe 1/ 91 der
Bundeszeitschrift THW wurde
ausführlich über den Iran­
Einsatz des Technischen
Hilfswerks berichtet.
Im Oktober wurde die Zahl
von 10 000 Helfer-Einsatztagen
überschritten. Bis zum
15. September haben THW­
Helfer in mehr als 15 Flüchtlingscamps
Einrichtungen
zur Trinkwasserversorgung
geschaffen. Sie stellten dazu
Entnahme
einer
Wasserprobe
Fotos:
Fleischer
in den Camps 32 Trinkwasserbehälter
ä 15 cbm und
zwei Stück ä 22 cbm auf. Die
Behälter sind über mehr als
70 Kilometer Rohrleitungen
an Brunnen oder vom THW
gefaßte Quellen angeschlossen
und mit insgesamt 816,
jeweils zu mehreren in die
Lager verteilten Zapfhähnen
verbunden. Einige Vorratsbehälter,
in deren Umgebung
kein natürliches Wasservorkommen
nutzbar
ist. wurden über vier Trinkwasser
-Aufbereitungsanlagen
des THW und angemietete
Tankwagen versorgt. Im
Flüchtlingslager Dandaneh
hat das THW 16 Duscheinheiten
mit je 6 Duschen errichtet
und mit der Verteilerleitung
verbunden.
Der zweite Arbeitsbereich
des THW im Iran liegt beim
Aufbau von Fertighäusern
in winterfesten Lagern für
annähernd 40 000 Flüchtlinge.
Die hauszeltähnlichen
Bauten sind heizbar und sollen
je zwei Familien, denen
bis zu zehn Personen angehören,
beherbergen. Die
THW-Helfer sind hierbei in
der Vorbereitung der Bauflächen
tätig und unterstützen
die Bauleitung. Die eigentlichen
Aufbauarbeiten
besorgen Flüchtlinge, die
dafür angelernt worden
sind.
Zum Ende des Monats
Oktober bzw. Anfang November
reisten die beiden
für dieses Jahr voraussichtlich
letzten Einsatzmannschaften
des THW in den
Iran. Es handelt sich dabei
um das dritte Hausbauteam
und die zehnte Wasserversorgungs-Mannschaft.
Die Wasser spezialisten bekamen
für ihren Einsatz den
Auftrag, in den beiden winterfesten
Flüchtlingslagern
Hafez und Sefid Choqa frostsichere
Rohmetze zu erstellen
bzw. zu erweitern. Zum
Camp Hafez war zudem
noch eine anderthalb Kilometer
lange Zuleitung von
einem Brunnen zu bauen.
t» 3 7 Technisches Hilfswerk