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SPECTRUM - Universität Kaiserslautern

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titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />

miteinander, füreinander, durcheinander...<br />

K aisersl autern und seine TU<br />

Eine Initiative der Technologiebotschafter von Stadt und Region <strong>Kaiserslautern</strong> – Heute: Alternative<br />

Kultur für Studierende zum (fast) Nulltarif in <strong>Kaiserslautern</strong><br />

Es ist fast schon unsägliche Tradition mit<br />

den (angeblichen) Nachteilen unseres<br />

Standorts zu kokettieren und damit dann<br />

oft auch eigene Inaktivität im Hinblick auf<br />

das tägliche, kulturelle oder wirtschaftliche<br />

Leben zu erklären. Im Rahmen unserer<br />

Serie von Beiträgen im Unispectrum<br />

soll diesem Argument vollständig der Boden<br />

unter den Füßen weg gezogen werden.<br />

Wir wollen aufzeigen, dass es in <strong>Kaiserslautern</strong><br />

viele kleine (und auch große!)<br />

Schätze gibt, die nur darauf warten, gehoben<br />

zu werden.<br />

Wir wollen als Technologiebotschafter<br />

nicht nur Wissens- und Kontaktvermittler<br />

für neu nach <strong>Kaiserslautern</strong> kommende<br />

Unternehmen sein, sondern uns auch<br />

im besonderen Maß um diejenigen kümmern,<br />

die hier vor Ort sind und ein neues<br />

Miteinander fördern.<br />

Mehr noch, eines unserer Ziele ist das<br />

oben versprochene Durcheinander, das<br />

Vermischen der Studierenden und der Angestellten<br />

der TU mit der Bevölkerung von<br />

Stadt und Region, die selbstverständliche<br />

Teilnahme am täglichen Leben und die Akzeptanz<br />

der TU als „unsere Uni“ in Stadt<br />

und Region.<br />

Hierzu werden wir die Schätze aus unserer<br />

Umgebung durch namhafte Kaiserslauterer<br />

Autoren und Experten vorstellen<br />

lassen, denen wir schon jetzt ganz herzlich<br />

für ihre Unterstützung danken.<br />

Im heutigen Beitrag geht es um eine der<br />

wesentlichen Zutaten zum studentischen<br />

Leben außerhalb der Uni, der Kultur und<br />

hier speziell der alternativen Musik- und<br />

Literaturszene. Für den Beitrag konnten<br />

wir den bekannten Kaiserslauterer Autor,<br />

Satiriker und Kenner der alternativen<br />

Kultur Andreas Fillibeck (siehe Foto S.17)<br />

gewinnen. Neben seinen regelmäßigen Arbeiten<br />

in der Rheinpfalz ist er durch zahlreiche<br />

Beiträge in Rundfunk und Presse<br />

bekannt. Für einen Einblick in sein satirisches<br />

Werk über Probleme des täglichen<br />

Lebens in der Pfalz und darüber hinaus, ist<br />

das Hörbuch „Oh wurste Welt“ besonders<br />

zu empfehlen.<br />

Ralf Korn<br />

Norbert Wehn<br />

Private Initiativen bereichern das<br />

K aisersl auterer Kulturangebot<br />

Die „großen“ Häuser, in denen <strong>Kaiserslautern</strong>s<br />

öffentliche Kultur von statten<br />

geht, kosten meist auch das große Geld.<br />

Abgesehen von der Pfalzgalerie, braucht‘s<br />

für einen Besuch von Pfalztheater, Kammgarn<br />

oder Fruchthalle da eher den großen<br />

Geldbeutel. Schön, dass es in der<br />

Barbarossastadt auch etliche private Initiativen<br />

in Sachen Kultur gibt, die meist<br />

preiswerte, wenn nicht gar kostenlose<br />

Konzerte, Lesungen oder Ausstellungen<br />

anbieten. Diese Initiativen arbeiten ohne<br />

öffentliche Kulturetats und Förderungen,<br />

müssen sich dafür aber auch nicht den<br />

keineswegs immer leicht durchschaubaren<br />

Regeln der Verwaltung unterwerfen.<br />

Dazu richten sich ihre Programme oft an<br />

ein junges Publikum.<br />

So macht etwa der alternative Kulturclub<br />

„K.O.K.-Roaches e.V.“ („K.O.K.“ steht für<br />

„Kultur ohne Kommerz“) seit einiger Zeit<br />

von sich reden. Dieser findet sich in der<br />

Richard-Wagner-Straße 78 und arbeitet<br />

auf non-profit-Basis. Freitags oder samstags<br />

werden im sogenannten „Roachhouse“,<br />

das mit seiner Einrichtung und<br />

seinem lockeren Flair an eine Wohngemeinschaft<br />

der 1970er erinnert, Konzerte,<br />

Lesungen oder Vorträge organisiert. Wobei<br />

das Hauptgewicht auf Independent-<br />

Angeboten liegt. Dazu gibt es an jedem<br />

Mittwoch ab 16 Uhr ein offenes Jugendcafé.<br />

Und sonntags ab 14 Uhr des öfteren<br />

den beliebten „Free Flowing Sunday“ mit<br />

wechselnder Band und Frühstücksbuffet<br />

auf Spendenbasis. Das aktuelle Programm<br />

findet sich im worldwideweb unter<br />

www.kokroaches.de<br />

Das “AmWebEnd” bei Nacht<br />

(Bild: Hannelore Metzger)<br />

Publikum aller Altersklassen ist im freien<br />

Kunst- und Kulturtreff „AmWebEnd“,<br />

betrieben von Daphne Landenberger, unterwegs.<br />

Das „WebEnd“ in der Richard-<br />

Wagner-Straße 55 (siehe Foto) richtet<br />

Kunstausstellungen, Konzerte mit hiesigen<br />

Szenemusikern oder auch jungen Bands<br />

sowie Lesungen aus. Diese finden an den<br />

Freitag- oder Samstagabenden statt. Dazu<br />

ist der intime und gemütliche Treff immer<br />

donnerstags zwischen 18 und zirka 20<br />

Uhr geöffnet. Dann ist jeder Musiker mit<br />

Instrument, jeder Autor mit Textblatt und<br />

überhaupt jeder Künstler mit seiner Idee<br />

willkommen. Einfach was trinken und sich<br />

gut unterhalten, ist ebenso möglich. Auch<br />

das „WebEnd“ hat eine Seite im Internet<br />

mit Programm und Künstlerinformationen:<br />

www.am-web-end.de<br />

Das gute alte „Glockencafe´“ in der Glockenstraße<br />

43 und der „Benderhof“ in der<br />

Richard-Wagner-Straße veranstalten von<br />

Zeit zu Zeit auch so einiges. Im „Glockencafé“<br />

gibt es ab und zu kleine Konzerte<br />

und Lesungen, im „Benderhof“ ab und zu<br />

eine „Poetry Slam“ zum freien Vortragen<br />

von Selbstgeschriebenem, des weiteren<br />

Jazzsessions oder Auftritte unter der Ägide<br />

des Vereins „JAzzEvau“. Diese Termine<br />

werden meist per Plakat angekündigt.<br />

Quietschbunte Kuchen und Muffins, aber<br />

auch Konzerte, Lesungen oder Vorträge<br />

sind im deutsch-amerikanischen Café<br />

„The Clearing Barrel“ zu haben. In dieser<br />

16<br />

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