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SPECTRUM - Universität Kaiserslautern

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titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />

pico, das campus-management-projekt<br />

„nomen est omen“<br />

Die ganzheitliche Verwaltung der „Organisation:<br />

<strong>Universität</strong>“ ist sicher nicht erst<br />

durch die häufig beklagte Bologna-Reform<br />

komplexer geworden. Der noch immer<br />

stattfindende Wandel in der Hochschullandschaft<br />

macht es allerdings auch an<br />

der TU <strong>Kaiserslautern</strong> notwendig, zur Administration<br />

der universitären Prozesse ein<br />

geeignetes Instrument zu etablieren. Ein<br />

integrierendes und integriertes „Campus-<br />

Management-System“ (CMS) – eine Software<br />

an deren Beschaffung die TU <strong>Kaiserslautern</strong><br />

seit einiger Zeit arbeitet.<br />

Bisher hatte das Projekt keinen richtigen<br />

Namen. Das unter der Bezeichnung<br />

„OA-OE-CampusManagementSystem“<br />

geführte Projekt hat diese Lücke nun vor<br />

kurzem geschlossen und präsentiert sich<br />

seit Juni 2013 auch auf der Homepage<br />

der TU <strong>Kaiserslautern</strong> (www.uni-kl.de/pico)<br />

mit dem neuen Namen „PICO“.<br />

PICO ist die Kurzform für „Projekt zur Integration<br />

eines Campus Management<br />

Systems inkl. Organisationsanalyse und<br />

-entwicklung" und verfolgt zwei Zielsetzungen:<br />

1. Einführung einer integrierten Software<br />

zur Studien-, Prüfungs-, Raum- und<br />

Lehrveranstaltungs-Verwaltung. Der funktionale<br />

Fokus für die IT-Unterstützung durch<br />

das CMS liegt auf dem studentischen<br />

Lebenszyklus (inkl. Fernstudiengänge)<br />

und dem effizienten Zusammenwirken von<br />

Zentraler Verwaltung und Fachbereichen.<br />

2. Unterstützung der Einführung der<br />

Software durch eine umfassende Organisationsanalyse<br />

und eine darüber hinaus<br />

begleitende Organisationsentwicklung.<br />

Die Symbiose der beiden Zielsetzungen<br />

kann als eine emergente Win-Win-Situation<br />

verstanden werden, bei der die Summe<br />

mehr ist, als die einzelnen Teile. Einzig die<br />

zeitliche Dimension unterscheidet die beiden<br />

Teile, denn die begleitende Organisa-<br />

tionsentwicklung ist als ein längerfristiger<br />

Prozess zu verstehen, der davon lebt,<br />

Perspektiven kontinuierlich zu reflektieren<br />

und voranzutreiben, während die Einführung<br />

der Software an einem bestimmten<br />

Zeitpunkt als abgeschlossen gelten kann.<br />

Mit PICO bekommt das große Ganze nun<br />

seinen eigenen Namen und markiert damit<br />

gleichzeitig den ersten Meilenstein: den<br />

Start von PICO. Diesem folgt eine Zeit, in<br />

der historisch gewachsene Prozesse kritisch<br />

hinterfragt werden und gleichzeitig<br />

das Ausformen der Software für alle, die<br />

schließlich zur Entlastung der TU-Akteure<br />

heute und in der Zukunft führen soll.<br />

Stefanie Firzlaff, Martin Holzwarth<br />

Referat Qualität in Studium und Lehre,<br />

Projekt PICO<br />

charta guter lehre<br />

Im Rahmen dieser Reihe stellen wir einzelne<br />

der Themenfelder aus der "Charta guter<br />

Lehre" vor, die EIN Ergebnis des Wettbewerbs<br />

"Exzellente Lehre" des Stifterverbandes<br />

für die deutsche Wissenschaft ist.<br />

Begonnen wird mit dem Themenfeld "Governance",<br />

das von der TU <strong>Kaiserslautern</strong><br />

moderiert wurde.<br />

Ausgangspunkt für die Folgeüberlegungen<br />

der einzelnen Themenfelder stellen jeweils<br />

"Unsere Grundüberzeugungen" dar und<br />

bilden sozusagen die Ausgangsbasis. Das<br />

Ziel guter Governance ist dementsprechend<br />

die funktionierende Selbstorganisation der<br />

Hochschule. Dabei verpflichtet sich die<br />

Hochschule nicht den Einzelinteressen ihrer<br />

Mitglieder oder Gruppen, sondern dem<br />

"Gesamtwohl" der Hochschule. Damit dies<br />

möglich wird, muss dieses Gesamtwohl<br />

legitimiert und breit akzeptiert sein. Die<br />

Einbindung aller Ebenen in die Entwicklung<br />

von Zielen ist daher notwendig.<br />

Gute Governance legt das Subsidiaritätsprinzip<br />

zu Grunde, bei dem das Miteinander<br />

der einzelnen Ebenen im Vordergrund<br />

steht. Entscheidungen und Ziele einer<br />

jeden Ebene werden dabei vor dem Hintergrund<br />

der gesamt-strategischen Ausrichtung<br />

getroffen / gesetzt, können aber<br />

wiederum gleichzeitig die Gesamtentwicklung<br />

beeinflussen.<br />

Als förderlich angesehen werden dabei u.a.<br />

• Transparenz und Offenheit (z.B. in Prozessen<br />

der Entscheidungsfindung; bei<br />

der Zuweisung von Rollen),<br />

• klare Kommunikationsstrukturen,<br />

• Subsidiaritätsprinzip<br />

(Strategien verschiedener Steuerungsebenen<br />

gegeneinander abwägen und in<br />

Austauschbeziehungen bringen) etc.<br />

In einem weiteren Kapitel wird auf die<br />

Grundsätze und Leitlinien eingegangen.<br />

Diese sind als potenzielle Umsetzungsanregungen<br />

in zuvor definierten Handlungsfeldern<br />

zu beschreiben. Die "Grundsätze<br />

und Leitlinien" von Governance orientieren<br />

sich an fünf sogenannten Enabler-Kriterien<br />

(oder auch Befähiger-Kriterien), wie sie<br />

auch in anderen Exzellenz-Modellen (z.B.<br />

Initiative Ludwig-Erhard-Preis) genutzt<br />

werden und die in der Lage sind, eine solche<br />

Vielschichtigkeit in sich zu vereinigen.<br />

Die Enabler-Kriterien lauten (hier teilweise<br />

ergänzt um einzelne beispielhafte<br />

Teilkriterien):<br />

Führung:<br />

• Das Führungssystem bindet alle Verantwortung<br />

Tragenden der Hochschule<br />

mit ein und ist in der Lage, Gesamt- und<br />

Partikular-Ziele zu integrieren.<br />

Strategie:<br />

• Die Strategie wird entwickelt, entschieden,<br />

kommuniziert, bewertet und unterliegt<br />

einer stetigen Anpassung.<br />

Lehrende und das die Lehre unterstützende<br />

Personal (hier: Mitwirkende):<br />

• Mitwirkende werden eingebunden, handeln<br />

abgestimmt und verbindlich (vgl.<br />

Subsidiaritätsprinzip).<br />

Ressourcen, Kooperationen / Partnerschaften<br />

Prozesse:<br />

• Prozesse werden systematisch unter<br />

Einbindung der Akteure gestaltet, gemanagt<br />

und nach Bedarf und unter Nutzung<br />

von Innovationen kontinuierlich<br />

verbessert.<br />

Martin Holzwarth, Redaktionsmitglied zur Finalisierung<br />

der Charta, stellt Ihnen in den folgenden<br />

Ausgaben des Unispectrums Essenzen weiterer<br />

Kapitel der Charta vor. Als nächstes die Themenfelder<br />

"Lehren – Lernen – Prüfen" und "Beratung<br />

und Betreuung" in der nächsten Ausgabe. Weitere<br />

Infos: www.stifterverband.de/charta-guter-lehre.<br />

Martin Holzwarth<br />

Referat Qualität in Studium und Lehre<br />

8<br />

uni spectrum

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