SPECTRUM - Universität Kaiserslautern
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2. Preis: „Kühlturm“ von Marc Schommer<br />
betonvisionen<br />
Im vergangenem Semester nahmen Studierende<br />
des Fachbereichs Architektur,<br />
betreut durch Juniorprof. Dr. Angèle Tersluisen<br />
und Juniorprof. Andreas Kretzer,<br />
am „Concrete Design Competition<br />
2012/2013“ teil. Zwei Preise und eine Anerkennung<br />
gingen an Studierende der TU.<br />
Der vom Informationszentrum Beton national<br />
ausgelobte Studentenwettbewerb<br />
zeichnete beispielhafte Arbeiten zum<br />
Thema „Next:Housing“ aus. Im Mittelpunkt<br />
stand dabei die Frage nach dem<br />
Wohnen der Zukunft, mögliche Themenschwerpunkte<br />
waren der soziale und demographische<br />
Wandel, die Schonung der<br />
natürlichen Ressourcen sowie das Spannungsfeld<br />
zwischen Wohnen und dem Material<br />
Beton. Ort, Kontext, Raumprogramm<br />
und Maßstäblichkeit waren frei wählbar,<br />
die Heterogenität der Beiträge war Programm.<br />
Anlässlich der Zwischenkritik referierten<br />
die Münchener Architekten Florian<br />
Braun und Andreas Müsseler über aktuelle<br />
Entwicklungen im Wohnungsbau und<br />
kommentierten die Entwurfsideen. In der<br />
Ausarbeitungsphase des Wettbewerbes<br />
wurden Konzeption und Darstellung der<br />
Arbeiten bis Ende März präzisiert.<br />
Den 1. Preis erhielten Alexander Andres<br />
und Christian Weisen für das Projekt<br />
„Parkhaus“. Ausgangspunkt ist die These<br />
der zukünftig autofreien Stadt, die zu hohem<br />
Leerstand innerstädtischer Parkhäuser<br />
führen wird. Vorhandene Betonstrukturen<br />
werden zum qualitätsvollen Wohnen<br />
umgenutzt. „In vorbildlicher Weise zeigt<br />
das Projekt den materiellen und immateriellen<br />
Wert, der vorhandenen Strukturen<br />
innewohnt, und greift deren Potential auf.<br />
Damit positioniert es sich zu aktuellen Debatten<br />
über die Zukunft unserer Städte<br />
und unterstreicht, dass Architektur keine<br />
isolierte Disziplin innerhalb des gesellschaftlichen<br />
Diskurses ist.“<br />
Einen zweiten Preis erhielt Marc Schommer<br />
für die Neudefinition eines Objektes,<br />
dessen Nachnutzung bisher undenkbar<br />
erschien: „Lassen sich angesichts bereits<br />
getätigter Investitionen die Kosten eines<br />
Rückbaus rechtfertigen? Indem der Verfasser<br />
für diese Auseinandersetzung den<br />
Kühlturm eines im Rückbau befindlichen<br />
Kernkraftwerkes wählt, spitzt er diese Frage<br />
zu und verdeutlicht ein derzeit aktuelles<br />
Problem. [...] Die Utopie einer vertikalen<br />
Stadt wird neu interpretiert.“<br />
Eine Anerkennung erhielten Plamena Dimitrova<br />
und Christina Bisanz für das Projekt<br />
„Wohltemperiert – Wohnen im Alter“,<br />
das energetische und haptische Qualitäten<br />
des Materials Beton bearbeitet.<br />
„Damit werden interessante Ansätze für<br />
aktuelle Fragen der Energiespeicherung<br />
und Temperierung von Gebäuden im Jahreszyklus<br />
entwickelt.“<br />
FG Hauskybernetik<br />
FG Digitale Werkzeuge<br />
Weiterführende Links:<br />
www.concretedesigncompetition.de<br />
www.architektur.uni-kl.de<br />
www.meilipeter.de (Andreas Müsseler)<br />
www.buerobraunmuenchen.de (Florian Braun)<br />
Anerkennungspreis für Plamena Dimitrova<br />
und Christina Bisanz<br />
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