21.10.2014 Aufrufe

SPECTRUM - Universität Kaiserslautern

SPECTRUM - Universität Kaiserslautern

SPECTRUM - Universität Kaiserslautern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />

der Öffnungszeiten nachdenken. Eine Änderung<br />

der Öffnungszeiten wird den Bedürfnissen<br />

der Studierenden und der Mitarbeiter<br />

Rechnung tragen.<br />

Was wird für Sie persönlich wichtig<br />

sein?<br />

Für mich als Juristin wird immer eine<br />

besondere Aufmerksamkeit auf den Prüfungsordnungen,<br />

die die Rechtsgrundlage<br />

aller prüfungsrechtlichen Entscheidungen<br />

darstellen, liegen. Aus meiner vorhergehenden<br />

Tätigkeit an der TU <strong>Kaiserslautern</strong><br />

– die rechtliche Überprüfung der Prüfungsordnungen<br />

– weiß ich, wie wichtig gut umsetzbare<br />

Satzungen sind.<br />

Was wünschen Sie sich?<br />

Ich wünsche mir, dass wir in Zukunft<br />

schlanke Arbeitsabläufe und transparente<br />

Verfahrensweisen in der Abteilung haben,<br />

die dem gewachsenen Studierendenaufkommen<br />

gerecht werden kann. Ich wünsche<br />

mir eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit<br />

und Studierende, die die Abteilung für<br />

Prüfungsangelegenheiten in guter Erinnerung<br />

haben.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Visionen für Europa<br />

bringt Udo van Kampen und Gerhard Stahl an die TU <strong>Kaiserslautern</strong><br />

Referent Gerhard Stahl, Generalsekretär des Ausschusses<br />

der Regionen.<br />

Mit einer gemeinsamen Vortragsreihe „Visionen<br />

für Europa! Theorie und Praxis“<br />

streben das Lehrgebiet Politikwissenschaft<br />

an der TU <strong>Kaiserslautern</strong>, das Europa Direkt<br />

Informationszentrum <strong>Kaiserslautern</strong><br />

und der Verein ZukunftsRegion Westpfalz<br />

einen Brückenschlag zwischen wissenschaftlicher<br />

und praktischer Beschäftigung<br />

mit der Europäischen Union an.<br />

Zum Auftakt der vierteiligen Vortragsreihe<br />

konnten die Veranstalter PD Dr. Marcus<br />

Höreth (Lehrgebiet Politikwissenschaft),<br />

Gerhard Degen (Europa Direkt Informationszentrum<br />

<strong>Kaiserslautern</strong>) sowie Dr.<br />

Klaus Weichel (Oberbürgermeister der<br />

Stadt <strong>Kaiserslautern</strong> und stellvertretender<br />

Vorsitzender der ZukunftsRegion Westpfalz<br />

e.V.) am 25. April 2013 den Leiter des<br />

ZDF-Studios in Brüssel, Udo van Kampen,<br />

und am 04. Juni 2013 den Generalsekretär<br />

des Ausschusses der Regionen (AdR),<br />

Gerhard Stahl, an der TU <strong>Kaiserslautern</strong><br />

begrüßen.<br />

Moderator der Veranstaltung „Visionen für Europa“,<br />

PD Dr. Marcus Höreth und Referent Udo van<br />

Kampen, Leiter des ZDF-Studios in Brüssel.<br />

In seinem Vortrag „Wege aus der Euro-<br />

Krise – droht Europa die Spaltung?“ warb<br />

van Kampen dafür, die europäische Idee<br />

weiterzuverfolgen und – trotz der aktuellen<br />

Krisensituation – das im Rahmen des europäischen<br />

Einigungsprojekts Erreichte<br />

weiter wertzuschätzen. Es müsse abgewogen<br />

werden, was uns das vereinte Europa<br />

wert sei. (Re)-Nationalisierungstendenzen,<br />

hohe Jugendarbeitslosigkeit in den so genannten<br />

„PIIGS-Staaten“ sowie Beschlüsse<br />

zur Bankenrettung wie zuletzt in Zypern<br />

sorgten für Unverständnis unter vielen<br />

Bürgern. Eine fehlende gemeinsame europäische<br />

Wirtschafts- und Außenpolitik und<br />

die Differenzen Deutschlands und Frankreichs<br />

lähmten das Gebilde Europa. Die<br />

Krise könne nach Ansicht van Kampens<br />

nur dann überwunden werden, wenn sie<br />

dazu genutzt werde, weitere Integrationsschritte<br />

zu gehen. Mehr Solidarität in Europa<br />

und eine Verlagerung von Souveränitätsrechten,<br />

z. B. in der Wirtschafts- oder<br />

Finanzpolitik, seien vonnöten.<br />

Auch beim Vortrag Gerhard Stahls war<br />

die aktuelle „Euro-Krise“ Ausgangspunkt<br />

der Überlegungen. Um innerhalb der Europäischen<br />

Union wieder an Orientierung<br />

zu gewinnen, bedarf es nach Stahl eines<br />

Rückblicks auf die gemeinsame Historie<br />

Europas. Trotz aktuell anhaltender Wirtschafts-<br />

und Finanzkrisen sei der bisher<br />

eingeschlagene Weg der Integration weiter<br />

zu gehen, wenngleich die europäische Finanzverfassung<br />

einer gründlichen Reform<br />

bedürfe. Aus Sicht des Ausschusses der<br />

Regionen sei besonders die grenzübergreifende<br />

politische und wirtschaftliche<br />

Zusammenarbeit – die Stahl am Bespiel<br />

der „Europaregionen“ illustrierte – als Motor<br />

der Europäisierung hervorzuheben. Für<br />

die Zukunft gelte es nun, durch gezieltes<br />

Fördern der von der Krise betroffenen Regionen<br />

die Europäische Union insgesamt<br />

wettbewerbsfähiger zu machen, da nur<br />

eine prosperierende EU (Re)-Nationalisierungstendenzen<br />

auf Dauer wirksam entgegentreten<br />

könne.<br />

Sebastian Cronauer<br />

26<br />

uni spectrum

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!