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SPECTRUM - Universität Kaiserslautern

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11. k aisersl auterer forum 2013:<br />

Der ländliche Raum-Wirtschaf tsstandort<br />

der Zukunf t<br />

Am 22. März 2013 veranstaltete der<br />

Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung<br />

der TU <strong>Kaiserslautern</strong> unter der<br />

Leitung von Prof. Dr. Gabi Troeger-Weiß<br />

gemeinsam mit der Zukunftsinitiative<br />

Rheinland-Pfalz (ZIRP) in der „Rotunde“<br />

das 11. <strong>Kaiserslautern</strong>er Forum. Im Rahmen<br />

dieser seit 2001 laufenden und mittlerweile<br />

zur festen Institution an der TU<br />

<strong>Kaiserslautern</strong> gewordenen Vortragsreihe<br />

werden regelmäßig aktuelle und praxisbezogene<br />

Themen der Raumentwicklung<br />

behandelt, die in der Vergangenheit vom<br />

Wettbewerb der Kommunen in Europa<br />

über den demographischen Wandel und<br />

seine Folgewirkungen, die Zukunft von<br />

Dienstleistungen im ländlichen Raum bis<br />

hin zu den zukünftigen Anforderungen an<br />

die Infrastruktur in Rheinland-Pfalz reichten.<br />

Mit mehr als 120 Teilnehmern stieß<br />

das <strong>Kaiserslautern</strong>er Forum 2013 auf ein<br />

besonders großes Interesse von Vertretern<br />

aus Politik, Landes- und Kommunalverwaltung,<br />

Kammern und Verbänden sowie<br />

Wissenschaftlern und Studierenden.<br />

Mit dem Thema „Der ländliche Raum-Wirtschaftsstandort<br />

der Zukunft“ widmete sich<br />

die Veranstaltung in diesem Jahr der zukünftigen<br />

Rolle der ländlichen Räume als<br />

Standorte, insbesondere der mittelständischen<br />

Wirtschaft. Gerade in Rheinland-<br />

Pfalz, wo ein Großteil der Kommunen und<br />

Regionen ländlich strukturiert ist, stellen<br />

prosperierende und erfolgreiche Unternehmen<br />

eine zentrale Determinante für<br />

die Stärkung der ländlich strukturierten<br />

Regionen als attraktive Lebens-, Arbeitsund<br />

Erholungsräume dar. Ferner trägt die<br />

regionale Wirtschaft damit auch zur Gestaltung<br />

des demografischen Wandels sowie<br />

zur Stärkung der finanziellen Situation<br />

der Kommunen bei.<br />

Zentrale Themen, die im Rahmen der<br />

Veranstaltung angesprochen wurden,<br />

waren Wertschöpfungspotenziale und<br />

Zukunftschancen der ländlichen Räume,<br />

geeignete Geschäftsmodelle und Organisationsformen<br />

für Unternehmen sowie<br />

Erfolgsfaktoren für Hidden Champions<br />

in ländlich strukturierten Gebieten. Die<br />

Referenten hierzu waren: Beate Läsch-<br />

Weber, Präsidentin des Sparkassenverbands<br />

Rheinland-Pfalz, Prof. Dr. Wolfgang<br />

George von der Technischen Hochschule<br />

Mittelhessen und Vorstand der Andramedos<br />

eG sowie Prof. Dr. Jörn Hendrich Block<br />

vom Lehrstuhl für Unternehmensführung<br />

der <strong>Universität</strong> Trier. In einer abschließenden<br />

Podiumsdiskussion zur Thematik<br />

„Hidden Champions im ländlichen Raum“<br />

tauschten die Unternehmensvertreter Dr.<br />

Gerhard F. Braun (KOB Gruppe, Wolfstein),<br />

Rudolf J. Menningen (Zobel Chemie<br />

GmbH, Worms) und Michael Lill (IHK Zetis<br />

GmbH, <strong>Kaiserslautern</strong>) sowie Thomas<br />

Hammann von der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft<br />

Neustadt an der Weinstraße<br />

mbH unter reger Beteiligung des<br />

Publikums ihre Positionen aus.<br />

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass für die<br />

ländlichen Räume trotz der bestehenden<br />

Herausforderungen durchaus gute Chancen<br />

für eine positive Entwicklung in der<br />

Zukunft gesehen werden können. Hierfür<br />

gilt es, die Chancen, die sich aktuell beispielsweise<br />

im Bereich der erneuerbaren<br />

Energien oder auch im Gesundheitsmarkt<br />

ergeben, zu nutzen und die spezifischen<br />

Vorteile der verschiedenen ländlich strukturierten<br />

Teilräume in einem professionellen<br />

Regional-, Standort- und Investitionsmarketing<br />

nach innen und außen<br />

darzustellen. Hierfür ist ein kooperatives<br />

Zusammenwirken aller relevanten Akteure<br />

im ländlichen Raum geboten, u. a. im Bereich<br />

der Ausbildung des Fachkräftenachwuchses<br />

für die ansässigen Unternehmen.<br />

Neue Möglichkeiten ergeben sich für die<br />

ländlichen Räume ferner im Zuge der verstärkten<br />

Forcierung regionaler Wertschöpfungsbeziehungen.<br />

Prof. Dr. Gabi Troeger-Weiß<br />

M. Sc. Maximilian Krebs<br />

Es handelt sich um eine deutsch-französische<br />

Veranstaltung für die Teilnehmer<br />

des integrierten deutsch-französischen<br />

Studiengangs. Dieser Studiengang wird in<br />

Zusammenarbeit des Lehrstuhls für Unternehmensrechnung<br />

und Controlling mit<br />

der ENSGSI in Nancy geleitet. Die Studierenden<br />

verbringen jeweils drei Semester<br />

an der zwei Autostunden entfernten<br />

Partneruniversität, darüber hinaus finden<br />

Masterkurse statt, die von Dozenten der<br />

Heimathochschule im jeweiligen Partnerfranzösische<br />

Gastdozenten<br />

ZU Besuch AN DER TU<br />

Ein Seminarraum im 42er Gebäude, zehn<br />

Studenten und ein Dozent. Es herrscht ein<br />

reges Treiben im Raum, Studenten sitzen<br />

in Gruppen zusammen vor einem großen<br />

weißen Poster mit zahlreichen beschrifteten<br />

Post-Its. Man diskutiert darüber, wie<br />

man die vorhandenen Elemente sinnvoll<br />

anordnet. Aber man hört nur selten ein<br />

deutsches Wort. In der Tat sind acht der<br />

elf Personen Franzosen.<br />

Dipl. Psych. Johannes Wadle, Olivier Potier, Prof.<br />

Dr. Volker Lingnau (v.l.n.r.).<br />

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