SPECTRUM - Universität Kaiserslautern

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titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land... den, in humorvoller Weise seinen Weg aus der <strong>Universität</strong> heraus hin zu einem weltweit agierenden Spitzenunternehmen beschrieben hatte, sorgte er für die große Überraschung. Düppre kündigte an, den Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik zukünftig mit einer halben Million Euro jährlich zur Einrichtung eines Schwerpunktes Röntgen- und Inspektionstechnik zu unterstützen. In weiteren Kurzvorträgen gelang es Michael Englert, Vorstandsvorsitzender der ITK Engineering AG, und Dr. Günter Uhl, DBK David und Baader GmbH, – beide regionale Arbeitgeber mit hohen zweistelligen Millionenumsätzen – eindrucksvoll noch Studierenden und frischen Absolventen regionale Perspektiven einer beruflichen Zukunft aufzuzeigen. Für besondere Leistungen während des Studiums wurden Felix Berkel von Michael Englert, Simon Valentin Kiefhaber von Theo Düppre, und Hans-Georg Schirmer von Dr. Günter Uhl mit jeweils 2.000 Euro ausgezeichnet. Im Festvortrag mit dem Titel Perspektive Energietechnik, Hybride Lösungen als Schlüsselfaktor, gab Dr. Rainer M. Speh, Siemens AG, Infrastructure & Cities Sector, CTO und Head of Technologie & Innovation, einen eindrucksvollen Einblick in unsere energietechnische Zukunft. Der musikalische Rahmen der Veranstaltung wurde von dem ensemble EIT gestaltet, das eigens für diesen Anlass gebildet wurde und sich komplett aus Lehrenden und Studierenden unseres Fachbereichs zusammensetzt. Im Einzelnen waren beteiligt: Christian de Schryver, Simon Fuchs, Dr. Bernhard Hauck, Matthias Jung, Prof. Lothar Litz, Frank Rettinger, Jannik „Jonny“ Schlemminger und Christian Weis. Nach nur zwei gemeinsamen Proben konnten sie die Gäste mit Jazz-Rhythmen begeistern. Die ausschließlich positive Resonanz aller Beteiligten und Gäste bei dem sich anschließenden Zusammentreffen ermutigen zur Beibehaltung dieser neuen Form von Jahresfeier. Dr.-Ing. Bernd Gutheil Junge Kunst in der Galerie der TU K aisersl autern Die Ausstellung des SIZ „Timelapse“ zeigt Graffitikunst des Saarbrücker Künstlers Menetekel Graffitikunst erscheint inzwischen etabliert, spätestens seit sie aus Mauern herausgemeißelt wird, um private Sammlungen aufzuwerten. Ihren Durchbruch hatte die Subkultur bereits in den 1980er Jahren und dennoch ist es eine „junge Kunst“, die von Vielen als Schmiererei denn als Kunst verstanden wird. Die Ausstellung „Timelapse“ zeigt die künstlerische Entwicklung des jungen Saarbrücker Künstlers Tobias Müller alias „Menetekel“, der sich seit seinem 13. Lebensjahr mit Graffiti auseinandersetzt. Als „Menetekel“ werden Warnungen bezeichnet, die Unheil ankündigen. Der Begriff stammt aus dem Alttestamentarischen. Gott kündigt hier mit einem Graffiti dem babylonischen König Belšazar den Tod und den Zerfall des Königreichs an. Tobias Müller gebraucht ihn ironisch als Künstlernamen und spielt damit auf die Herkunft des Wortes an. Die Street Art-Szene, der eigentliche Aktionsraum der Graffitiszene, empfand Tobias Müller schon bald als beengend. Motivisch, stilistisch, aber auch technisch begann er, nach neuen Wegen zu suchen. Elemente des Konstruktivismus, Surrealismus und Grafikdesigns fließen nun in seine Kunst ein. Zwar arbeitet Müller weiterhin mit der Sprühdose auf der Wand, doch erweitert er die Technik durch jene der Malerei und Fräsarbeiten in Holz. Seine Werke sind allerdings nicht nur technisch interessant. Motivisch geht es ihm jetzt nicht mehr um das ‚klassische Schreiben’ von Buchstaben auf eine Wand, sondern er stellt das einstmals schmückende figürliche Beiwerk im Graffiti, den „Charakter“, in den Fokus seiner Kunst. Seine Werke resultieren aus der eigenen Kultur und Identität. Es sind mittelalterliche Motive sakraler Kunst, die die Aufmerksamkeit des Betrachters sofort auf sich ziehen und der Graffitikunst von Menetekel ihren besonderen Reiz geben. In ihrer Erzählstruktur entsprechen sie mittelalterlicher Buch- und Ikonenmalerei: Fest blickt die Madonna auf das ihr 42 uni spectrum
campus und events... familie... gründungsbüro... menschen... kurz notiert... 3/2013 Wichtigste, eindeutig sind die Gesten der Figuren und klar die Bedeutung der ergänzenden Attribute. Erst auf den zweiten Blick fallen Spuren aus der heutigen Zeit auf: Heiligenfiguren besitzen Augen wie die Simpsons, hinter christlichen Kreuzen lugen Spraydosen hervor und gotische Bauelemente wie Fialtürmchen sind mit spacigen Rampen umwickelt. Menetekels Kunst erhält dadurch einen ironischen Touch, der allerdings mit einer starken gesellschaftskritischen Basis gepaart ist und gerade das junge Publikum der Ausstellung zum Nachdenken und Diskutieren anregte. Ulrike Weber Ausstellung „Menetekel. Timelapse“ in der Galerie der TU (Foto: Alina Kohl) Erstes Kl assik-Open-Air Konzert im Park der Vill a Denis Diemersteiner Konzertreihe Friedemann Wuttke nicht unterbeschäftigt bleibt. Ein Musiker, der konsequent seinen Weg geht.“ Romantischer Blick auf Villa, Burg und Park und dazu strahlend blauer Himmel – die Gäste des ersten Klassik-Open-Air Konzertes wurden nicht enttäuscht. Die traumhafte Kulisse für das Konzert mit dem Kurpfälzischen Kammerorchester und der Solistin Sabine Grofmeier (Klarinette) hätte nicht besser geplant sein können. Auch der künstlerische Genuss der Werke von Salieri, Mozart, Rossini und Piazzolla waren gegeben. Martín Jorge, der sein Deutschlanddebut als Dirigent bei diesem Konzert gab, führte das Orchester mit sicherer Hand. Sabine Grofmeier ließ Mozarts Klarinettenkonzert in ergreifender Weise erklingen. Nach einem temporeichen Rossini endete das Konzert mit Tangovariationen von Piazzolla, bei denen Orchester und Solistin ihre ganze Spielfreude an den Tag legten und das Publikum begeistert mitnahmen. Vorschau: Eine spanische Nacht mit Friedemann Wuttke, Gitarre Am 29. September 2013 findet das nächste Konzert der Diemersteienr Konzertreihe statt. Friedemann Wuttke spielt klassische Gitarrenmusik. Beginn ist 17.00 Uhr. Gitarre Hamburg schreibt 2003: „Nicht nur durch seine instrumentalen und musikalischen Qualitäten – die höchsten Ansprüchen genügen – hat sich der sympathische Musiker einen festen Platz in der vordersten Reihe der deutschen Gitarristik erspielt. Insbesondere sein Gespür für interessante Programmgestaltung und die fruchtbare Zusammenarbeit mit anderen namhaften Künstlern sorgen dafür, dass Friedemann Wuttke unternahm Konzertreisen mit bedeutenden Ensembles und Orchestern. Seine Soloprogramme umfassen vor allem klassisch-romantische Werke und impressionistische spanische und südamerikanische Musik, aber auch Kompositionen des 20. Jahrhunderts. Info: „Eine spanische Nacht “ Friedemann Wut tke, Gitarre 29. September 2013, 17.00 Uhr Villa Denis Diemerstein 9, 67468 Frankenstein Preise: 17,00 Euro / 9,00 Euro / Rheinpfalz-Card Besitzer 12,00 Euro Ticketbestellung unter: villa.denis@rhrk.uni-kl.de, Tel. 0631/205-3198 www.uni-kl.de/villa-denis Dr. Annette Mechel 43
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