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H. Bachmann • Certificate of Advanced Studies in Hochschuldidaktik der ...
Heinz Bachmann
Certificate of Advanced Studies in
Hochschuldidaktik der Zürcher Fachhochschule
Heinz Bachmann
1. Zielgruppe
Der Zertifikatslehrgang Hochschuldidaktik (CAS HD) richtet
sich an Dozierende und Wissenschaftliche Mitarbeitende
von Hochschulen (Fachhochschulen, Universitäten, Pädagogischen
Hochschulen), die in der Lehre tätig sind oder in
absehbarer Zeit tätig sein werden.
2. Profil des CAS HD
Der Zertifikatslehrgang Hochschuldidaktik beinhaltet die
Grundausbildung zum Hochschuldozierenden im Bereich
der Lehre. Schwerpunktthemen sind:
• Planungskompetenz (Strukturieren und exemplarisches
Auswählen des Lernstoffes, Formulieren von Lernzielen,
Assessment der Lernenden, Wissensmanagement, Kooperieren
mit Fachkolleginnen und -kollegen),
• Leitungskompetenz (Entwickeln eines Rollenverständnisses
als Hochschuldozierende/r, Coachen von Studierenden,
Moderation von Gruppenprozessen, Umgang mit
Konflikten, Initiieren von Lernprozessen),
• Methodenkompetenz (Organisieren von Lernarrangements
unter Berücksichtigung von Lerntheorien: Planspielmethode,
kooperatives Lernen, problemorientiertes
Lernen, Lernen in Großgruppen; Fördern des „Selbstgesteuerten
Lernens“),
• Praxistransfer (Begleiten der Dozierenden bei der Umsetzung
des Gelernten in der Praxis; Teilnahme in einer Lerngruppe
mit Peers, Führen eines Lernjournals, gegenseitiger
Besuch von Lehrveranstaltungen mit Feedback).
Im Zentrum der Betrachtung steht die Effektivität studentischen
Lernens und damit die Etablierung einer neuen Lernund
Lehrkultur an Hochschulen. Die drastische Verkürzung
der Halbwertszeit des Wissens führt – bis auf einen unentbehrlichen
Sockel vom Zusammenhangs- und Überblickswissen
– zur relativen Abwertung des reinen Faktenwissens
und Aufwertung des Wissensmanagements, der Fähigkeit
zur Erschließung, Priorisierung und Strukturierung des Wissens.
Diese Entwicklung weg von der Stoffzentrierung in
der Lehre hin zur Kompetenzorientierung im Studium ist
begleitet von einem „shift from teaching to learning” - vom
Dozierenden zum Lerncoach. In diesem neuen Verständnis
von Hochschullehre liegt der Fokus also nicht mehr auf
dem Lehren sondern auf der Optimierung von Lernprozessen.
Der Zertifikatslehrgang zeichnet sich aus durch:
• Fokussierung auf eine neue Lern- und Lehrkultur an
Hochschulen,
• Praxisorientierung,
• Kongruenz von Methode und Inhalt,
• Interdisziplinäre Zusammensetzung der Teilnehmenden,
• Möglichkeit an internationalen Studienreisen teilzunehmen
zum Thema „best practices“ in der Hochschuldidaktik.
2.1 Grundlage für die Inhaltsbestimmungen
Der CAS HD basiert auf einem kompetenzorientierten Ansatz.
Als Grundlage zur Bestimmung der notwendigen skills,
knowledge and attitude, die die Tätigkeit eines Dozierenden
ausmachen, wurden folgende Quellen benutzt:
• „skill list“ und Modelle des TITI Nepal
(http://www.titi.org.np/index.asp), der Kursleiter des
CAS HD entwickelte dort im Rahmen der Schweizerischen
Entwicklungszusammenarbeit zusammen mit Kollegen
entsprechende Unterlagen; die skill list selbst
wurde mit dem DACUM-Verfahren erstellt (http://www.
ilo.org/public/english/region/ampro/cinterfor/temas/co
mplab/xxxx/17.htm)
• „skills and competencies needed to succeed in today’s
workplace“. SCANS Report 2000, U.S. Department of
Labor and Education (http://online.onetcenter.org/
find/quick?s=university+lecturer)
• Baseline-Studie an der Pädagogischen Hochschule Zürich
(Bachmann 2009). Im Jahre 2008 wurden im Rahmen
eines Forschungsprojektes über 70 Lehrveranstaltungen
an der Pädagogischen Hochschule Zürich systematisch
beobachtet. Die Auswertung gibt Hinweise zur Situation
der Lehre an einer Fachhochschule in der Schweiz und
kann auch zur Bedarfsbestimmung für die Weiterbildung
der Dozierenden genutzt werden.
2.2 Learning Outcomes
Das Ziel des CAS HD ist es, die Dozierenden bei der Neuorientierung
in der Hochschullehre, dem shift von teaching
to learning zu unterstützen
2.3 Ableitungszusammenhang der Inhalte
Die vermittelten Inhalte und die Sequenz der Module sind
aufeinander abgestimmt. Beim shift from teaching to learning
geht es um einen Paradigmawechsel, d. h. ein Umden-
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