P-OE - UniversitätsVerlagWebler
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P-<strong>OE</strong><br />
Meldungen/Berichte<br />
Lehre, etwa an den Lernunterlagen, dem Sprechtempo,<br />
dem Medieneinsatz oder der Anzahl der Beispiele festgemacht.<br />
Diese Kriterien finden sich in der Tat auf dem Fragebogen,<br />
der für die Evaluierung der Lehre durch Studierende<br />
verwendet wird. Doch welche Kriterien würden die Studierenden<br />
selber zur Bewertung von Lehre heranziehen? Um<br />
dies zu ergründen, startet demnächst ein studentisches GU-<br />
UGLE-Projekt. Ergebnisse werden auf dem GUUGLE Forum<br />
im Herbst vorgestellt.<br />
Zwei studentische GUUGLE-Projekte starten im März<br />
Groß war er nicht, der Ansturm studentischer Teams auf die<br />
GUUGLE-Ausschreibung vor Weihnachten. Nur zwei Vorschläge<br />
für Projekte zur Verbesserung der Lern- und Studienbedingungen<br />
an der Hochschule Bremerhaven lagen der<br />
Jury im Januar vor. Immerhin erhielten beide Vorschläge<br />
grünes Licht für die Umsetzung, die im Laufe des Sommersemesters<br />
erfolgen soll.<br />
Ein Vorschlag von Betriebswirtschaftsstudenten befasst sich<br />
mit dem Erwerb praktischer Wirtschaftskenntnisse in Kooperation<br />
mit Unternehmen. Er sieht vor, die studentische<br />
Sicht auf die Praxisanteile des Studiengangs BWL zu eruieren;<br />
zu prüfen, ob Firmen in der Region Kurzpraktika und<br />
Tagesseminare anbieten würden; und ggf. einen Pilotversuch<br />
mit einem Unternehmen zu realisieren.<br />
Den zweiten Vorschlag machten Studierende von Cruise Industry<br />
Management (CIM). Sie regen studiengangübergreifende<br />
Seminare und Projekte an, die von Studierenden für<br />
fachfremde Studierende durchgeführt werden; von jedem<br />
Studiengang reihum angeboten werden; und einmal pro<br />
Jahr an einem „Tag der Projekte“ hochschulweit vorgestellt<br />
werden. Die Projekte werden von Hochschullehrern betreut,<br />
benotet und kreditiert.<br />
Neue GUUGLE-Staffel startet zum Sommersemester<br />
GUUGLE geht in die zweite Runde. Nach den Osterferien<br />
werden sich drei neue Lehr/Lern-Gemeinschaften konstituieren,<br />
um für ein Jahr und in jeweils acht Workshops das<br />
professionelle Selbstverständnis von Hochschullehrer/innen<br />
zu thematisieren, sich mit Lehr- und Prüfungsformen auseinanderzusetzen,<br />
sowie die Rahmenbedingungen der<br />
Lehre an der Hochschule Bremerhaven kritisch zu beleuchten.<br />
Die drei thematischen Schwerpunkte (siehe blauer Kasten)<br />
wurden im November in einer vorbereitenden Sitzung<br />
beschlossen. Es soll aber nicht nur diskutiert, sondern vor<br />
allem gehandelt werden. Vieles ist möglich:<br />
Peer Coaching, Experimente in der Lehre, Interviews mit<br />
Studierenden, Umfragen unter Kollegen, Arbeit mit didaktischer<br />
Fachliteratur, Seminare mit externen Referenten,<br />
Gestaltung neuer Curricula, Entwurf eines Kodexes für Lehrende,<br />
etc. Vielversprechende Vorhaben können durch GU-<br />
UGLE finanziert werden. Gefragt ist vor allem eines: Initiative.<br />
Für die Teilnahme an mindestens sechs von acht<br />
Workshops einer Lehr/Lern-Gemeinschaft ist eine SWS auf<br />
das Deputat anrechenbar und ein Teilnahmezertifikat erhältlich.<br />
Lehr/Lern-Gemeinschaften im Sommersemester<br />
Professionelles Selbstverständnis, Lehr- und Prüfungsformen<br />
sowie Rahmenbedingungen der Lehre sind die drei<br />
Themenbereiche, zu denen sich zu Beginn des Semesters<br />
drei Lehr/Lern-Gemeinschaften mit insgesamt über zwanzig<br />
P-<strong>OE</strong> 2+3/2010<br />
Hochschullehrer/innen gebildet haben. Diese Gemeinschaften<br />
befassen sich für ein Jahr in jeweils acht Workshops<br />
mit Problemen der drei Themenbereiche, indem sie<br />
Diagnosen erstellen, Lösungsalternativen entwickeln und,<br />
wo immer möglich, selber tätig werden. Der letzte Punkt<br />
ist besonders wichtig, denn es sollen Eigeninitiative und<br />
Handlungsorientierung kultiviert werden. Die Rahmenbedingungen<br />
der Lehre, beispielsweise, die im Sommersemester<br />
thematisiert werden, reichen von der Evaluation der<br />
Lehre bis zur Schaffung von Transparenz, von der Anforderung<br />
kompetenzorientierter Lehre bis zu Auswahlverfahren<br />
für Erstsemester, von der Gestaltung von Curricula bis zum<br />
Umgang mit Heterogenität unter den Studierenden. Interessierte<br />
Lehrende (auch Lehrbeauftragte und selbständig<br />
lehrende wiss. und tech. Mitarbeiter/innen) sind herzlich<br />
willkommen. In den Lehr/Lern-Gemeinschaften sollen Eigeninitiative<br />
und Handlungsorientierung kultiviert werden.<br />
Schwerpunkte der Lehr/Lern-Gemeinschaften 2010-2011<br />
1. Professionelles Selbstverständnis:<br />
z.B. Rollenverständnis als Lehrende (Ziele, Konflikte, Qualitätsansprüche,<br />
Fairness). Autonomie versus Verantwortung.<br />
Verhältnis zu Studierenden und Kollegen. Möglichkeiten<br />
der kollegialen Konzeption und Durchführung von<br />
Lehre. Kollegiale Hospitation. Stellenwert und Realisierbarkeit<br />
von Forschung (Leitung: Wolfgang Lukas)<br />
2. Lehr- & Prüfungsformen:<br />
z.B. Umgang mit heterogenen Vorkenntnissen, Motivationslagen<br />
und Lernfähigkeiten der Studierenden. Auswirkung<br />
von Prüfungen auf Lernen und seine Nachhaltigkeit.<br />
Aktivierende und kompetenzorientierte Lehr- und Lernformen<br />
und deren Voraussetzungen. Individualisierung der<br />
Lehre. Umgang mit Großgruppen (Leitung: Wolfgang<br />
Lukas)<br />
3. Rahmenbedingen der Lehre:<br />
Idee der Bologna-Reformen und ihre Umsetzung an der HS<br />
BHV. Curriculumsmodelle. Gestaltung von Curricula (Entfrachten,<br />
Flexibilisieren, Integrieren, Modularisieren, Kompetenzvermittlung).<br />
Steuerung studentischer Workloads.<br />
Vorbereitung auf Reakkreditierung. Weiterentwicklung der<br />
Lehrevaluation (Leitung: Michael Vogel)<br />
GUUGLE Wiki-Website<br />
Wer bisher nur die öffentlich zugängliche Website von GU-<br />
UGLE kennt, ahnt nicht, was sich in den letzten Wochen<br />
dahinter, also im passwortgeschützten Bereich, getan hat.<br />
Dort ist speziell für GUUGLE ein Wiki-System entwickelt<br />
worden, das künftig den professionellen Lehr/Lern-Gemeinschaften<br />
und anderen Gruppen als Arbeits- und Dokumentationsplattform<br />
dienen wird.<br />
Seit Mai 2009 wird von GUUGLE das Wiki-System* eines<br />
Drittanbieters genutzt, das nun bald abgelöst wird.<br />
* Wiki: System von Webseiten, deren Inhalte von den Benutzern<br />
nicht nur gelesen, sondern auch online direkt im<br />
Browser geändert werden können.<br />
(Quelle: GUUGLE News 1+2-2010, http://www.guugle.<br />
hs-bremerhaven.de/UserFiles/File/GUUGLE%20News%<br />
202-2010.pdf<br />
III