Von Der Kunst, Karriere zu machen - IMPULS MV
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Gesetzliche Rahmenbedingungen<br />
Die rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland sind nicht einheitlich<br />
in einem Gesetz festgelegt, sondern finden sich in verschiedenen<br />
Gesetzen, Vereinbarungen und Festlegungen wieder.<br />
Grundlage für alle gleichstellungspolitischen Maßnahmen ist das<br />
Grundgesetz (Art. 3 Abs. 2) und das Allgemeine Gleich behandlungsgesetz<br />
(AGG).<br />
Daran anknüpfend gibt es verschiedene Vereinbarungen für die<br />
Privatwirtschaft. Bereits im Juli 2001 schlossen die Bundesregierung<br />
und die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft eine Vereinbarung<br />
<strong>zu</strong>r Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern. Darin<br />
heißt es: „Die Bundesregierung und die Wirtschaftsverbände stimmen<br />
in dem Ziel überein, durch aktive betriebliche Fördermaßnahmen sowohl<br />
die Ausbildungsperspektiven und die beruflichen Chancen der<br />
Frauen als auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Mütter<br />
und Väter nachhaltig <strong>zu</strong> verbessern.“ 10<br />
Ergänzt wird diese Vereinbarung durch die gemeinsame Er klärung<br />
der 30 DAX-Unternehmen <strong>zu</strong> „Frauen in Führungs posi tio nen“<br />
vom Oktober 2011, in der es heißt: „Die 30 DAX-Unter nehmen setzen<br />
sich für die Erhöhung des Anteils von Frauen in Füh rungs positionen,<br />
Chan cen gleichheit sowie Vereinbarkeit von Beruf und Familie als<br />
wich tigen Bestandteil des Diversity-Managements ein. […] Die 30 DAX-<br />
Unternehmen setzen auf die freiwillige Selbstverpflichtung als den<br />
zielführenden und nachhaltigen Weg, der eine gesetzliche Regelung<br />
entbehrlich macht.“ 11<br />
Neben diesen Vereinbarungen spielt der Corporate-Governance-<br />
Ko dex eine wichtige Rolle. Dieser wurde 2002 erstmals verabschiedet<br />
und enthält wesentliche Vorschriften <strong>zu</strong>r Leitung und Überwachung<br />
deutscher börsennotierter Gesellschaften. Zudem sind international<br />
10 Vereinbarung zwischen der Bundesregierung<br />
und den Spitzenverbänden<br />
der deutschen Wirtschaft <strong>zu</strong>r Förderung<br />
der Chancengleichheit von Frauen und<br />
Männern in der Privatwirtschaft. Abs. 3.<br />
11 Frauen in Führungspositionen.<br />
Status Quo und Zielset<strong>zu</strong>ngen der 30<br />
DAX-Unternehmen. Oktober 2011.<br />
10<br />
Dr. Cathleen Kiefert-Demuth