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Von Der Kunst, Karriere zu machen - IMPULS MV

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Zusammenfassung<br />

Die vierte Veranstaltung der Reihe „<strong>Von</strong> der <strong>Kunst</strong>, <strong>Karriere</strong> <strong>zu</strong> <strong>machen</strong>“<br />

widmet sich dem Thema „Chancengleichheit & Führungs posi tionen<br />

in der <strong>Kunst</strong>“.<br />

Kristin Beckmann (Die Beginen e.V.) moderiert und führt das<br />

Pub li kum und die geladenen Podiumsgäste Elke Haferburg (NDR<br />

Meck len burg-Vorpommern), Hannah Kruse (Goldrausch, Berlin), Peter<br />

Leo nard (Volkstheater Rostock), Frauke Lietz („Die <strong>Kunst</strong>, von <strong>Kunst</strong><br />

<strong>zu</strong> leben“, Rostock) und Miro Zahra (Künstlerin, Schloss Plüschow)<br />

durch den Abend.<br />

„Große Ausstellungen werden nur selten von Frauen geführt“, so<br />

beginnt Hannah Kruse ihr Einstiegsreferat <strong>zu</strong> der Situation von deutschen<br />

Künstlerinnen. „Die Tatsache, dass immer mehr Frauen ihre<br />

<strong>Kunst</strong> in Form von Einzelausstellungen präsentieren, macht zwar den<br />

Ein druck, dass sich etwas bewegt“, berichtet Hannah Kruse, „doch die<br />

Frauen quote im Ausstellungsbereich ist nach wie vor sehr niedrig.“<br />

Sie führt ihr Referat fort und berichtet darüber, dass im Jahr 2011<br />

46 Prozent der Künstler nur 28 Prozent der Künstlerinnen gegenüberstehen,<br />

die eine Einzelausstellung veranstalteten. In der Rostocker<br />

<strong>Kunst</strong> halle fand 2008 die letzte Einzelausstellung einer Frau statt.<br />

Han nah Kruse verweist auf den „<strong>Kunst</strong>kompass“, der jährlich<br />

ein Ran king von Spitzenkünstlerinnen und -künstlern ermittelt. Im<br />

Bereich der Malerei sind es ausschließlich Männer, welche die Ranglisten<br />

füllen. Frauen findet man, wenn, in den neuen Künsten und<br />

dort meist auf den hinteren Plätzen der Liste.<br />

In Be<strong>zu</strong>g auf das Einkommen hält Kruse fest, dass sich ebenso<br />

ein Ungleichgewicht in der Einkommenssituation von Künstlern und<br />

Künstlerinnen beobachten lässt. Das durchschnittliche Einkommen<br />

von Künstlerinnen (10.500 Euro) liegt unter dem ihrer männlichen<br />

Kol legen (13.500 Euro), der Verkaufswert von weiblicher <strong>Kunst</strong> bewegt<br />

sich bis <strong>zu</strong> 20 Prozent unter dem der männlichen.<br />

Auch im Hoch schulbereich finden sich keine Anzeichen einer<br />

aus gewogenen Ge schlechterverteilung. Nur 25 Prozent der Lehrstühle<br />

60<br />

Zusammenfassung

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