Von Der Kunst, Karriere zu machen - IMPULS MV

Phuong Kollath
Interkulturelle Beratung und Training
Jede sechste unternehmerisch selbstständige Frau in Deutschland besitzt
einen Migrationshintergrund. Das bedeutet, dass sich immer
mehr Migrantinnen auf den Weg in die Selbständigkeit machen und
ein eigenes Unternehmen gründen. Die meisten in Mecklenburg-
Vorpom mern lebenden Migrantinnen machen sich häufig im Gast gewer
be und im Handel selbstständig, aber auch im Pflege- und Wellness
bereich.
Einige sind in akademischen Berufen sowie in den wirt schaftsnahen
Dienstleistungen engagiert. Sie sind in struktureller Hin sicht
besser integriert. Wohlstand und beruflicher Erfolg tragen wesentlich
dazu bei, dass sie sich in Deutschland wohlfühlen. Sie verdienen dadurch
mehr und sind zufriedener.
Aber ihre wirtschaftliche Bedeutung und die öffentliche Wahrneh
mung sind gegenwärtig noch sehr gering.
Viele Migrantinnen erleben sehr intensiv den Konflikt zwischen
Pflichtgefühl gegenüber der Familie und dem Wunsch nach Selbstständigkeit,
viele sind leider noch nicht gut in Deutschland angekommen.
Ihre Erfahrungen in Deutschland sind durch Diskriminierung,
Rassismus, aber auch Heimweh und Entwurzelung geprägt.
Ich bin für die Vernetzung untereinander, mit anderen bestehenden
Netzwerken und Einrichtungen. Das bedeutet, aktiv zu werden in
den bestehenden Netzwerken und Strukturen. Aber auch, sich von anderen
Frauen coachen zu lassen, z.B. in einem „Erfolgsteam“. Übrigens
stammt diese Idee aus Rostock und wurde seit 2006 auf der Berliner
Ebene erfolgreich realisiert.
Die Landes- und Kommunalpolitik soll dazu beitragen, Maßnahmen
zur Weiterbildung, Qualifizierung, Anerkennung von im Ausland
erworbenen Abschlüssen zu fördern, aber auch die strukturel len
Beratungsangebote auszubauen. Wir können die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern
kräftig durch Migrantinnen und Migranten
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Statement Phuong Kollath