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Von Der Kunst, Karriere zu machen - IMPULS MV

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ihre Podiumsmitstreiterin, die Geschäftsführerin vom AFZ Rostock,<br />

Irmhild Düwel, wie auch der VU<strong>MV</strong> Vorstand Hans-Günter Trepte die<br />

Quote als das Mittel der Wahl aus, um den Anteil von Frauen in Führungsposition<br />

<strong>zu</strong> erhöhen.<br />

Die Quoten-Gegner und -gegnerinnen, und hier mit einer Vehemenz<br />

Frau Prof. Vollmar für den Wissenschaftsbereich, sprechen sich<br />

für das Instrument des Mentorings als ein probates Mittel der Wahl<br />

aus, das „sichtbare Effekte in der Förderung und Unterstüt<strong>zu</strong>ng von<br />

Frau en“ erziele. Und in der Tat: Immer mehr Frauen bewerben sich<br />

um einen Platz als Mentee in einem Mentoring-Programm, sei es gemischt<br />

geschlechtlich oder ausschließlich für Frauen. Nicht alle Frauen<br />

vo tie ren für die Quote. „Ich kenne viele Frauen“ so Hans-Günter<br />

Trepte, „die keine Quotenfrau sein wollen“. Frauen wollen ob ihrer<br />

Qua li fikation in eine höhere, in eine Führungsposition – nicht wegen<br />

ihres Geschlechts. „Und diese Position muss frau sich erkämpfen,<br />

wie auch ihre männlichen Mitbewerber“, so Brigitte Vollmar weiter.<br />

Zudem könne der derzeitige Befund der starken Unterrepräsentanz<br />

von Frauen in Verantwortung nach ihrer Meinung auch mit „der Biologie<br />

der Frau <strong>zu</strong>sammenhängen“.<br />

Die erahnte große Verwirrung auf Seiten des Publikums und des<br />

Podiums versuchte die Medizinerin <strong>zu</strong> entwirren: Nach ihrer Auffassung<br />

nämlich verschieben sich die Prioritäten von Frauen im Laufe<br />

ih res Lebens anders als die der Män ner. Frauen seien etwa – unabhängig<br />

vom Einkommen – eher be reit, familiäre Auszeiten für sich <strong>zu</strong><br />

postu lieren als ihre männlichen Partner. Diesen Befund bestätigt Frau<br />

Düwel: „Weitaus mehr Frauen reichen beispielsweise eine Krankschrei<br />

bung mit Kind ein als Män ner; dabei könnten sich die Väter doch<br />

ebenso um das <strong>zu</strong> pflegende Kind kümmern“. Auch pausierten Frauen<br />

nach Geburten in der Re gel länger, als sich mit ihren Männern die<br />

Für sorge um das neue Fa mi lien mitglied gleichberechtigt <strong>zu</strong> teilen. Die<br />

Frauen tragen die Hauptlast in der Familienarbeit – eine Vielzahl von<br />

Stu dien belegt dies zahlen mäßig. Wollen Frauen das von sich aus?<br />

Spielt die Biologie tatsächlich eine weitaus größere Rolle, als wir uns<br />

das eingestehen wollen?<br />

100 Zusammenfassung

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