Von Der Kunst, Karriere zu machen - IMPULS MV
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an kurbeln, indem das Land die interkulturelle Öffnung in den Ämtern<br />
bzw. Verwaltungen unterstützt und ein offenes, freundliches Klima<br />
einer „Willkommenskultur“ schafft sowie Anreize für ausländische Unter<br />
nehmen bietet, damit sie bereit sind, in Mecklenburg-Vorpommern<br />
<strong>zu</strong> investieren. Die Vielfalt muss als größte Chance gesehen werden.<br />
Stephanie Nelles<br />
Integrationsbeauftragte der Hansestadt Rostock<br />
Im Vergleich <strong>zu</strong> anderen deutschen Kommunen leben in der Hansestadt<br />
Rostock überdurchschnittlich viele gut und hoch qualifizierte<br />
Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund. Die hohe An zahl<br />
an Absolventen mit Mittlerer Reife (43 Prozent) und Abitur (43 Prozent)<br />
unter den Schülern mit Migrationshintergrund in der Hansestadt<br />
Rostock stellt hier sicherlich einen wichtigen Indikator dar, der<br />
mög licher weise auch als eine Besonderheit für Gesamtdeutschland<br />
her vor gehoben werden muss.<br />
Diese durchweg positive Entwicklung im Bereich der schulischen<br />
Qualifikation könnte möglicherweise auch einen kulturellen Hintergrund<br />
haben. <strong>Der</strong> Großteil der Bürgerinnen und Bürger mit Migrations<br />
hintergrund in Rostock kommt ursprünglich aus Ländern und<br />
Kul turen, in denen Bildung und Qualifikation einen sehr hohen gesellschaftlichen<br />
Wert darstellen.<br />
Vor diesem Hintergrund sind die bundesweiten Ergebnisse meines<br />
Vortrags <strong>zu</strong> den „<strong>Karriere</strong>wegen von Migranten“ generell, und<br />
„Kar rierewegen von Frauen mit Migrationshintergrund“ im Be sonde<br />
ren, sehr ernüchternd. Hier gibt es noch sehr viel Ent wick lungspo<br />
tenzial, das sowohl für die Wirtschaft als auch für die Gesellschaft<br />
bes ser genutzt werden muss. Um diese Potenziale <strong>zu</strong> erschließen, sind<br />
politische Maßnahmen, aber auch eine bewusste Öffnung von Unternehmen<br />
und Organisationen gegenüber Personen mit Mi gra tions hintergrund<br />
notwendig.<br />
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Statement Phuong Kollath / Stephanie Nelles