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Jahresbericht 2010 Der Rhein 60 - Riwa

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<strong>60</strong><br />

YEARS<br />

Rhine Water Works<br />

The Netherlands<br />

Metalle<br />

Die Gruppe der Metalle weist bei keiner der Probeentnahmestellen Besonderheiten auf. <strong>Der</strong><br />

im letzten Jahr festgestellte Anstieg des Bleigehalts bei Nieuwegein hat sich nicht weiter<br />

fortgesetzt. Das DMR-Memorandum 2008 enthält keine Zielwerte für diese Gruppe, da es<br />

hierfür bereits gesetzliche Normen gibt. Barium zeigt bei in Lobith und Nieuwegein Überschreitungen<br />

des Zielwerts aus dem BKMW (Beschlussentwurf Qualitätsanforderungen und<br />

Wasser-monitoring) von 100 μg/l.<br />

Die Reinigungsmechanismen der Trinkwasserwerke sind gut dazu in der Lage, Metalle mit<br />

relativ einfachen Mitteln aus dem entnommenen Wasser zu entfernen.<br />

Waschmittelbestandteile und Komplexbildner<br />

Diese Gruppe von Stoffen im RIWA-Messnetz besteht u.a. aus den Stoffen NTA, EDTA und DTPA.<br />

Obgleich diese Stoffe an sich nicht besonders toxisch sind, haben sie durch ihr Komplexierungsvermögen<br />

die Eigenschaft, Schwermetalle aus Schlamm freizusetzen und in Wasser<br />

aufgelöst zu halten, wodurch sie sich bei der Trinkwasseraufbereitung schwieriger entfernen<br />

lassen. Hierdurch werden u.a. Cadmium und Quecksilber für vielerlei Wasserorganismen erneut<br />

verfügbar – mit allen damit verbundenen Konsequenzen. Das DMR-Memorandum 2008<br />

enthält einen Zielwert für schwer abbaubare Komplexbildner (5 μg/l). Diese Stoffe wurden<br />

an allen vier Messstellen analysiert. Bei allen Messstellen wurde vor allem EDTA weit über<br />

diesem Schwellwert angetroffen. In Lobith ist wohl das vierte Jahr in Folge ein rückläufiger<br />

Trend erkennbar.<br />

Organischer Kohlenstoff (TOC, DOC)<br />

TOC (gesamter organischer Kohlenstoff) und dessen filtrierte Variante DOC sind ein nicht spezifischer<br />

Indikator für die Gewässerbelastung mit organischen Stoffen. Die Höchstwerte der<br />

im Jahr <strong>2010</strong> gesammelten Messreihen für TOC und DOC erfüllten wie in den vorangegangenen<br />

Jahren an keiner der vier Messstellen den DMR-wert (4 bzw. 3 mg/l C). Lediglich Lobith zeigte<br />

noch einen rückläufigen Trend in Bezug auf TOC. Diese Messstelle verzeichnet gemeinsam mit<br />

Nieuwegein auch eine bessere Qualität als die übrigen Messstellen. TOC und DOC lagen bei<br />

über der Hälfte der Messungen und als Mittelwerte unter den Zielwerten. Mehr als die Hälfte<br />

der Messungen in Nieuwersluis genügte den Zielwerten nicht; bei Andijk entsprach keine<br />

einzige Messung dem Zielwert.<br />

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