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Jahresbericht 2010 Der Rhein 60 - Riwa

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Triazine<br />

Die wichtigsten Emissionen von Triazinen in Gewässer wurden in der (jüngsten) Vergangenheit<br />

insbesondere durch die Verwendung von Atrazin als Unkrautbekämpfungsmittel in<br />

der Landwirtschaft und im Gartenbau verursacht. Das EU-weite Verbot der Verwendung von<br />

Atrazin zeigt deutlich Wirkung: Triazine werden bei den Analysen kaum mehr nachgewiesen.<br />

An den Entnahmestellen unterschritten die Werte die Grenze von 0,1 μg/l und erfüllten damit<br />

die Norm- und Zielwerte. Hier zeigt sich folgendes Bild: bei 1337 Analysen lagen nur 26 reelle<br />

Zahlen noch unter dem Zielwert des DMR-Memorandums.<br />

Grafik 1.12 Atrazin-Verlauf bei Lobith seit 1989<br />

”Neue” Pflanzenschutzmittel<br />

Ende des Jahres 2006 hat RIWA in Zusammenarbeit mit dem (damals noch) Staatlichen Institut<br />

für Integralverwaltung der Binnengewässer und für Abwasserreinigung (RIZA) einen Übersichtsbericht<br />

zum möglichen Vorkommen von Pflanzenschutzmitteln erstellt. Dabei wurde vor<br />

allem den Mitteln Aufmerksamkeit geschenkt, die noch relativ neu am Markt waren. Unter<br />

anderem aufgrund von Berichten von KWR Water Research über diese „neuen” Pflanzenschutzmittel<br />

haben mit dazu beigetragen, dass eine Auswahl dieser Mittel 2008 in das internationale<br />

Messprogramm aufgenommen wurde. Es handelt sich hierbei u.a. um Iprodion, Ethofumesat,<br />

Dimethenamid-p und Carbendazim, sowie die Metaboliten Desphenylchloridazon und DMS (von<br />

Tolylfluanid stammend). Bei keinem dieser Stoffe wurde bis heute eine Überschreitung des<br />

Memorandumwerts von 0,1 μg/l festgestellt. Carbendazim ist der einzige Stoff, der regelmäßig<br />

über der Bestimmungsgrenze gemessen wird. Dies hängt möglicherweise mit dem Einsatz Verwendung<br />

dieses Breitspektrumfungizids bei der Bekämpfung der Ulmenkrankheit zusammen.<br />

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