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werkbuch<br />

.<strong>06</strong> 2<br />

Methoden kultureller bildung aus dem<br />

bereich der bildenen kunst<br />

5. Evaluation<br />

Thomas Michael Braun:<br />

Mehr als fünfzehn Jahre Erfahrung mit Chebiku liegen<br />

hinter uns. Unterschiedlichste Aspekte wurden durch<br />

Fragebögen und Kurzinterviews evaluiert; ehemalige<br />

Schülerinnen und Schüler blickten zurück. Als ausgesprochen<br />

positiv und motivierend wurden stets<br />

genannt:<br />

• die produktorientierte Arbeit;<br />

• die Verknüpfung der Inhalte;<br />

• die Freiheit der künstlerischen Arbeit;<br />

• der Raum für Kreativität.<br />

Die Kunst nimmt der Naturwissenschaft die Strenge<br />

und Härte, fachliche Grenzen werden überschritten.<br />

Die Schülerinnen und Schüler erfahren Vernetzungen,<br />

stärken und entwickeln eine Reihe von Kompetenzen<br />

und lernen grundlegende Inhalte der beteiligten<br />

Fächer in einer engen Verknüpfung. Auch die Module<br />

wurden über die Zeit weiter entwickelt und ausgeformt;<br />

neue Module sind in der Planung (z.B.<br />

Korrosion).<br />

Problemfelder von Chebiku sind der Umgang mit den<br />

unterschiedlichen Grundkompetenzen der Schülerinnen<br />

und Schüler im Bereich der Kunst sowie<br />

die stark personengebundene Umsetzung der Fächerkopplung<br />

in der Schule. Chebiku bietet eine wirkliche<br />

Fächerkopplung, die sich nicht auf einen zeitlich befristeten<br />

Projektrahmen begrenzt, geleitet von einem selbst<br />

entwickelten Curriculum frei von den Zwängen zentraler<br />

Lernstandserhebungen und Kerncurricula. Zurück<br />

zu dem Zitat von Albert Einstein: Chebiku möge den<br />

Schülerinnen und Schülern deutlich machen, dass<br />

beides wichtig ist: Fantasie und Wissenschaft.<br />

Studium der Chemie und Biologie für Diplom und Staatsexamen<br />

an der Georg-August-Universität in Göttingen<br />

Studiendirektor am Gymnasium am Markt in Bünde<br />

(Ostwestfalen)<br />

Arbeitsschwerpunkte: Ausbildungsbeauftragter der Referendare,<br />

Jugend forscht, Koordination der Naturwissenschaften, erweiterte<br />

Schulleitung,<br />

zahlreiche Publikationen in pädagogischen Fachzeitschriften,<br />

Buch-Mitautor im Verlag Aulis-Stark<br />

Bei den oben angeführten Kompetenzerwartungen han-<br />

Beispielhafter Lehrplanbezug<br />

U. a. können folgende fachbezogene Kompetenzen<br />

durch „Chebiku“ erreicht werden:<br />

Auszug aus dem Kernlehrplan Kunst für das Gymnasium<br />

- Sekundarstufe I<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

• gestalten ein neues Bildganzes durch das Verfahren<br />

der Collage,<br />

• unterscheiden Farbe-Gegenstandsbeziehungen<br />

(Lokalfarbe, Erscheinungsfarbe, Ausdrucksfarbe,<br />

autonome Farbe) und damit verbundene Grundfunktionen<br />

in bildnerischen Gestaltungen,<br />

• erläutern Collage als gestalterische Methode der<br />

Kombination heterogener Dinge wie auch als<br />

kreatives Denk- und Wahrnehmungsprinzip.<br />

delt es sich um eine exemplarische Auswahl. Diese Auswahl<br />

lässt sich auch für andere Schulformen treffen. Die<br />

entsprechenden Kernlehrpläne für weitere Schulformen<br />

finden Sie auf dem Bildungsportal unter http://www.<br />

standardsicherung.schulministerium.nrw.de/lehrplaene/<br />

lehrplannavigator-s-i/<br />

Literaturhinweise<br />

Science on Stage Kopenhagen 2011 - Dokumentation ausgewählter<br />

Projekte PDF-Download unter:<br />

http://science-on-stage.de/media/materialien/sos_11/<br />

Dokumentation_Science_on_Stage_Festival_2011.pdf<br />

S.: 50-51<br />

Harsch,G.<br />

Bilder, die sich selber malen. Der Chemiker Runge und seine<br />

„Musterbilder für Freunde des Schönen“.<br />

Verlag DuMont, 1988<br />

Nadja Ibener:<br />

Studium der Fächer Kunst und Englisch an der Universität<br />

Osnabrück und Wilfrid Laurier University, Waterloo, Kanada<br />

Piepenbrock Kunstpreisträgerin 20<strong>06</strong><br />

Studienrätin am Gymnasium am Markt in Bünde (Ostwestfalen)<br />

Kontakt:<br />

Gymnasium am Markt<br />

Marktstrasse 12<br />

D-32257 Bünde<br />

Tel. 05223-522310<br />

Fax. 05223-522311<br />

E-Mail: gam.sekretariat@buende.de<br />

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