Jahresbericht 2010 (pdf, 5.3 MB) - Frankfurt am Main
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Grußwort des Sportdezernenten<br />
Stadtrat Markus Frank<br />
gibt per Spatenstich<br />
den „Startschuss“<br />
für Baumaßnahmen<br />
auf Sportanlagen:<br />
Sportanlage Babenhäuser<br />
Landstraße (oben)<br />
und Sportanlage Harheim<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
liebe Sportfreunde,<br />
das Sportjahr <strong>2010</strong> wird uns vor allem als das Jahr<br />
in Erinnerung bleiben, in dem die <strong>Frankfurt</strong>er Sportstätteninfrastruktur<br />
massiv aufgewertet wurde. Dank eines gigantischen<br />
Investitionsvolumens von insges<strong>am</strong>t 24,5 Millionen<br />
Euro wurden im ges<strong>am</strong>ten Stadtgebiet zahlreiche städtische<br />
Sportanlagen saniert. Neben dem städtischen Budget in<br />
Höhe von 8 Millionen Euro standen uns zusätzlich 16,5<br />
Millionen Euro aus den Sonderkonjunkturprogr<strong>am</strong>men des<br />
Landes und des Bundes zur Stärkung der <strong>Frankfurt</strong>er Sportinfrastruktur<br />
zur Verfügung. Das ist ein beeindruckendes<br />
Budget und hat uns viel Lob und Anerkennung gebracht,<br />
denn nicht in allen Städten wurde der Sport bei der Umsetzung<br />
der Sonderkonjunkturprogr<strong>am</strong>me so angemessen<br />
bedacht. Wenn man dann noch bedenkt, dass im Zuge<br />
der umfangreichen Schulsanierungen ebenfalls zahlreiche<br />
Turnhallen renoviert wurden, die auch von unseren Vereinen<br />
genutzt werden, stellt das Jahr <strong>2010</strong> wirklich alle<br />
bisherigen Investitionsprogr<strong>am</strong>me völlig in den Schatten.<br />
Auch wenn unter einem hohen Zeitdruck das umfangreichste<br />
Bau- und Sanierungsprogr<strong>am</strong>m aller Zeiten geplant<br />
und umgesetzt werden musste, so sind doch alle beteiligten<br />
Ämter, Firmen und Institutionen und hoffentlich<br />
auch unsere Vereine und die <strong>Frankfurt</strong>er Bürgerinnen und<br />
Bürger sehr zufrieden mit dem Ergebnis: Mehr als 70.000<br />
Quadratmeter Hartplatzfl äche wurden in moderne und<br />
intensiv nutzbare Kunstrasenplätze verwandelt. Ebenso<br />
wurden zahlreiche Rasenspielfelder saniert und Laufbahnen<br />
für Leichtathleten erneuert. Funktional und architektonisch<br />
attraktive Funktionsgebäude wurden errichtet, die sich nach<br />
den individuellen Bedürfnissen der Vereine hinsichtlich<br />
Größe und Nutzung des Gebäudes richten. Die umweltgerechte<br />
Bauweise unserer neuen Funktionsgebäude hat<br />
außerdem den wunderbaren Effekt, die Betriebskosten<br />
deutlich zu senken. Andere Großstädte in Deutschland<br />
wollen unser „<strong>Frankfurt</strong>er Modell“ gerne übernehmen, das<br />
zeigt: Wir sind auf dem richtigen Weg. Mehr als 30<br />
Vereine und viele Schulen profi tieren von diesen Investitionen<br />
nachhaltig und im Jugendbereich freuen wir uns über<br />
zahlreiche Neuanmeldungen in den Vereinen.<br />
Als <strong>Frankfurt</strong>er Sportdezernent freue ich mich, dass wir<br />
mit diesen Maßnahmen die Grundlagen für eine erfolgreiche<br />
Vereinsarbeit ausbauen und d<strong>am</strong>it einen wichtigen<br />
Beitrag zur Unterstützung der <strong>Frankfurt</strong>er Sportvereine<br />
leisten konnten. Mit diesen Investitionsentscheidungen<br />
haben wir als Sportstadt <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong> aber auch<br />
deutlich an Profi l gewonnen. Mit unseren zahlreichen<br />
sportlichen Highlights festigen wir diesen Ruf weiter. Großartige<br />
sportliche Events, wie der älteste deutsche Stadtmarathon,<br />
das in das Herz der Stadt zurückgekehrte<br />
Radrennen <strong>am</strong> 1. Mai und der Ironman Germany, treffen<br />
in <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong> auf ein begeistertes Publikum. Mit<br />
der neuen Ruderbundesliga vor attraktiver Hochhauskulisse<br />
und dem City Triathlon konnten weitere spannende<br />
Sportevents in <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong> etabliert werden.<br />
Selbstverständlich beinhaltet der Sport auch ein nicht<br />
unerhebliches wirtschaftliches Potential; ich denke dabei<br />
an unsere Profi vereine, die in den verschiedenen Bundesligen<br />
Spitzensport bieten. Die Spiele der Eintracht, des FSV,<br />
des 1. FFC <strong>Frankfurt</strong> oder die Begegnungen der DEUTSCHE<br />
BANK SKYLINERS tragen nicht nur zum sportlichen<br />
Ges<strong>am</strong>tbild unserer Stadt bei, auch die wirtschaftliche<br />
Wertschöpfung ist beachtlich. Studien belegen, dass allein<br />
der Bundesligafußball bundesweit mehr als 70.000 Arbeitsplätze<br />
bietet, zählt man die Teilzeitkräfte und Aushilfen mit,<br />
sind es schon über 110.000 Beschäftigungsverhältnisse.<br />
Trotz dieser beeindruckenden Zahlen bleibt die Förderung<br />
des ehren<strong>am</strong>tlichen Engagements in den mehr als<br />
420 Sport- und Turnvereinen mit ihren 150.000 Mitgliedern<br />
das wichtigste sportpolitische Ziel der Stadt <strong>Frankfurt</strong><br />
<strong>am</strong> <strong>Main</strong>. Nur gemeins<strong>am</strong> mit den Vereinen können wir<br />
wichtige Funktionen wie Gesundheitsvorsorge, Integration<br />
und die Förderung der individuellen Leistungsbereitschaft<br />
und Motivation erfüllen. Daher werden wir auch in Zukunft<br />
unsere Vereine kraftvoll unterstützen.<br />
Eine wichtige Grundlage für diese Unterstützung bietet<br />
der im vergangenen Jahr erarbeitete Sportentwicklungsplan.<br />
Wir haben <strong>2010</strong> dazu genutzt, einen Blick in die<br />
sportliche Zukunft der Stadt <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong> zu werfen:<br />
Wie muss sich die <strong>Frankfurt</strong>er Sportlandschaft entwickeln,<br />
um den Wünschen der Bewohnerinnen und Bewohner<br />
dieser Stadt <strong>am</strong> besten gerecht zu werden, auch vor dem<br />
Hintergrund des demographischen Wandels? Wie können<br />
Sportvereine und „die Stadt“ dazu beitragen, dass Menschen<br />
aller Bevölkerungs- und Altersgruppen attraktive und<br />
erschwingliche Sportmöglichkeiten in ihrem Umfeld fi nden<br />
und diese auch nutzen? Zu Beginn unserer wissenschaftlich<br />
begleiteten Sportentwicklungsplanung wurden im Frühjahr<br />
<strong>2010</strong> mit einer repräsentativen Umfrage die „sportlichen“<br />
Wünsche der Bürgerinnen und Bürger erkundet. Aus den<br />
Antworten sowie einem gründlichen Beratungsprozess mit<br />
Vertretern und Vertreterinnen aller wichtigen gesellschaftlichen<br />
Gruppen im Zuge der kooperativen Planung wurden<br />
Handlungsempfehlungen für die sportliche Zukunft unserer<br />
Stadt abgeleitet. Die Stadtverordnetenvers<strong>am</strong>mlung hat<br />
das Sport<strong>am</strong>t mit der Federführung für die Umsetzung<br />
dieser Empfehlungen betraut. Oberste Ziele hierbei: Sport<br />
und Bewegung mit vielfältigen, bedürfnisgerechten und<br />
leicht zugänglichen Angeboten näher zu den Menschen<br />
bringen, Jung und Alt vermehrt ansprechen und für den<br />
Sport – mit und ohne Verein – begeistern!<br />
Ein erster Schritt hin zu diesem Ziel wurde <strong>2010</strong> bereits<br />
getan: Ein umfangreiches Konzept zur Sport- und Bewegungsförderung<br />
bei Schulanfängern und -anfängerinnen