Jahresbericht 2010 (pdf, 5.3 MB) - Frankfurt am Main
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Vorwort des Amtsleiters<br />
Rückblick <strong>2010</strong> – zukunftsorientiert!<br />
<strong>2010</strong> war ein wichtiges Jahr zwischen zwei internationalen<br />
„Mega-Events“: 2009 wurde überstrahlt vom Internationalen<br />
Deutschen Turnfest, das mit zigtausend sportbegeisterten<br />
Teilnehmern und Teilnehmerinnen und Gästen<br />
ganz <strong>Frankfurt</strong> bei schönstem Sommerwetter in eine<br />
vibrierende, energiegeladene Turnstadt verwandelt hat.<br />
2011 wird die Fußball-WM der Frauen unsere Stadt in<br />
Atem halten. Mit vier wichtigen Spielen – darunter dem<br />
Endspiel! – ist <strong>Frankfurt</strong> zentraler Spielort. Die Vorbereitungen<br />
rollen auf Hochtouren und auch hierbei laufen<br />
die Fäden in <strong>Frankfurt</strong> zus<strong>am</strong>men. Schon seit Monaten<br />
arbeitet das Sport<strong>am</strong>t mit dem FIFA OK und vielen Partnern<br />
intensiv daran, dass diese WM ein großartiges Fußballfest<br />
in <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong> wird! – Und wir alle sehen im<br />
Geiste wohl schon „unsere“ Frauenmannschaft auf dem<br />
Römerbalkon mit jubelnden Fans ihren Erfolg feiern.<br />
<strong>2010</strong>, das Jahr zwischen diesen internationalen Hochglanzereignissen,<br />
ist auf seine ganz eigene Art für den<br />
Sport in <strong>Frankfurt</strong> ebenfalls spektakulär – und dabei<br />
sowohl zukunftswirks<strong>am</strong> als auch richtungsweisend.<br />
Zum einen hat das Sport<strong>am</strong>t im Verlauf des Jahres <strong>2010</strong><br />
gemeins<strong>am</strong> mit den Partnern im Hochbau-, Grünfl ächen-<br />
und Schul<strong>am</strong>t ein gewaltiges Pensum an Bau- und<br />
Sanierungsmaßnahmen für die <strong>Frankfurt</strong>er Sportinfrastruktur<br />
durchgezogen. Aufgrund der Konjunkturprogr<strong>am</strong>me des<br />
Bundes und des Landes Hessen konnten <strong>2010</strong>, städtische<br />
Mittel mitgerechnet, über 24 Mio. Euro im Sportbereich<br />
dafür eingesetzt werden, Spielfelder mit dem langersehnten<br />
Kunstrasen zu bestücken, Rasenspielfelder zu sanieren,<br />
neue Umkleidegebäude zu bauen etc. (s. auch S. 42 bis<br />
46). So wurde im Jahr <strong>2010</strong> eine Menge Erde bewegt<br />
und baustellentypische Nutzungseinschränkungen auf den<br />
Sportanlagen waren nicht ganz zu vermeiden. Nach der<br />
anstrengenden Bauphase hieß es jedoch auf vielen Sportanlagen:<br />
Einweihung feiern! Ein herzliches Dankeschön<br />
möchte ich an dieser Stelle den zuständigen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern im Sport<strong>am</strong>t und allen unseren<br />
Partnern aussprechen für die große Energieleistung im<br />
vergangenen Jahr. Die Nutzer der renovierten oder aufgewerteten<br />
Anlagen profi tieren künftig von verbesserten<br />
Trainings- und Wettk<strong>am</strong>pfbedingungen: für die Sportinfrastruktur<br />
dieser Stadt ein bedeutender – zukunftswirks<strong>am</strong>er<br />
– Sprung nach vorn!<br />
Zum anderen hat sich das Sport<strong>am</strong>t im Jahr <strong>2010</strong> intensiv<br />
mit der zukünftigen Struktur des Sports in der Stadt <strong>Frankfurt</strong><br />
<strong>am</strong> <strong>Main</strong> beschäftigt. Für die Menschen in der Stadt, die<br />
sich in ihrem Alltagsablauf meist zu wenig bewegen, spielt<br />
der Sport eine immer wichtigere Rolle, um fi t und gesund<br />
zu bleiben und sich wohl zu fühlen. Welche Sportangebote<br />
möchten die Menschen hierbei gern nutzen? Wie werden<br />
sich Sport-Bedürfnisse mit dem demographischen Wandel<br />
ändern? Wie können vor allem auch Kinder und Jugendliche<br />
wieder mehr Spaß an der Bewegung gewinnen –<br />
statt viele Stunden vor Bildschirmen sitzend zu verbringen<br />
und sich dabei vielleicht Übergewicht und Gesundheitsprobleme<br />
einzuhandeln? Wichtige Fragen, deren Beantwortung<br />
das Sport<strong>am</strong>t mit Hilfe einer professionell<br />
gesteuerten und wissenschaftlich begleiteten Sportentwicklungsplanung<br />
in Angriff genommen hat. Auf der Seite<br />
10 dieses <strong>Jahresbericht</strong>s wird der dreistufi ge Prozess der<br />
Sportentwicklungsplanung erläutert. Die Ergebnisse aus<br />
diesem Prozess und die Handlungsempfehlungen zeigen<br />
vor allem, dass Sport- und Bewegungsmöglichkeiten<br />
vermehrt in das direkte Lebensumfeld der Menschen<br />
gebracht werden sollten: in ihre Nachbarschaft, z.B. in<br />
den kleinen Park um die Ecke, in den Kindergarten, in<br />
die Schule, ins Jugendhaus, zum Arbeitsplatz, in die<br />
Seniorenwohnanlage, kurz: zu möglichst vielen Aufenthaltsorten<br />
und Begegnungsstätten – und sie sollten dabei<br />
offen und unkompliziert nutzbar sein. Eine umfangreiche<br />
Aufgabe für das Sport<strong>am</strong>t, für die Sportvereine und die<br />
Kooperationspartner aus anderen städtischen Ämtern und<br />
allen gesellschaftlichen Bereichen, mit denen wir uns<br />
gemeins<strong>am</strong> in den nächsten Jahren um die Umsetzung<br />
dieser Ziele kümmern wollen.<br />
Vor allem offene Sportangebote für Kinder und Jugendliche<br />
in den Stadtteilen standen auch schon vor der<br />
Sportentwicklungsplanung im Fokus der Sportförderung<br />
durch das Sport<strong>am</strong>t. So erhielt zum Beispiel die Sportjugend<br />
<strong>Frankfurt</strong> schon seit Jahren und auch <strong>2010</strong> wieder<br />
Zuschüsse aus Sportfördermitteln für die Organisation<br />
ihrer umfangreichen Nachtsportangebote für Jugendliche<br />
(s. S.17) sowie für Feriensportaktionen für Kinder in verschiedenen<br />
Stadtteilen. Erstmals <strong>2010</strong> wurde ein neues<br />
offenes Box- und Tischtennisc<strong>am</strong>p für Kinder und Jugendliche<br />
im Gallus mit einem Zuschuss aus Sportfördermitteln<br />
zur Deckung der Übungsleiterkosten gefördert. Das C<strong>am</strong>p<br />
wurde 2009 von der Sportjugend <strong>Frankfurt</strong> initiiert und<br />
organisiert; es wird auf der Seite 72 dieses <strong>Jahresbericht</strong>s<br />
ausführlich vorgestellt. Schon seit einigen Jahren werden<br />
offene Fußball- und Basketballprojekte des Sportkreises<br />
<strong>Frankfurt</strong> im Gallus gefördert sowie Sport-AGs in mehreren<br />
Schulen, die von Sportvereinen in verschiedenen Stadtteilen<br />
betreut werden. Im Vorfeld der FIFA WM 2011<br />
wurden <strong>2010</strong> zahlreiche spezielle Mädchenfußballprojekte<br />
gefördert (s. S. 66).<br />
Sportförderung heißt aber auch: Zuschüsse zu Energiesparinvestitionen<br />
auf vereinseigenen Sportanlagen. Solche<br />
Zuschüsse aus einem eigens hierfür aufgelegten Förderprogr<strong>am</strong>m<br />
konnten Sportvereine mit vereinseigenen Sportanlagen<br />
erstmals 2009 beantragen. So konnten im Lauf<br />
des Jahres <strong>2010</strong> insges<strong>am</strong>t 17 Vereine z. B. energieeffi<br />
ziente Heizungsanlagen oder Beleuchtungen installieren,<br />
solarthermische Anlagen einbauen oder auch Wärmeschutzmaßnahmen<br />
an Dächern und Fassaden vornehmen