Operation âHerzintelligenzâ - Haufe.de
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Foto: Ingried Friedl<br />
Personalentwicklung<br />
Internationale Coaching-Allianz gegrün<strong>de</strong>t<br />
Immer mehr Betriebe nutzen Coaching<br />
und Mentoring, um Mitarbeiter zu unterstützen.<br />
Doch nicht alle Anbieter sind<br />
seriös. Eine internationale Allianz von<br />
Verbän<strong>de</strong>n will jetzt die Professionalität<br />
för<strong>de</strong>rn und Einkäufern so mehr Sicherheit<br />
geben. Zu <strong>de</strong>r strategischen Allianz<br />
zusammengeschlossen haben sich die<br />
nach eigenen Angaben weltgrößten drei<br />
Berufsverbän<strong>de</strong>. Die International Coach<br />
Fe<strong>de</strong>ration, die Association for Coaching<br />
und das European Mentoring and Coaching<br />
Council vertreten über 24.000 Mitglie<strong>de</strong>r<br />
in über 100 Län<strong>de</strong>rn. Gemeinsam<br />
wollen sie eine Strategie entwickeln und<br />
eine Agenda für die Ansprache <strong>de</strong>r wichtigsten<br />
Akteure erstellen sowie Kriterien<br />
für <strong>de</strong>n Beitritt weiterer Verbän<strong>de</strong> festlegen.<br />
Ziel ist es, einheitliche Standards<br />
Frauenför<strong>de</strong>rung<br />
DGFP hält <strong>de</strong>n Frauen-Karriere-In<strong>de</strong>x <strong>de</strong>r<br />
Regierung für unbrauchbar<br />
Mit <strong>de</strong>m „Frauen-Karriere-<br />
In<strong>de</strong>x“ (FKI) will die Bun<strong>de</strong>sregierung<br />
ein Instrument<br />
schaffen, das das Commitment<br />
zur Frauenför<strong>de</strong>rung<br />
aller Unternehmen vergleichbar<br />
machen soll. Die Deutsche<br />
Gesellschaft für Personalführung<br />
e.V. (DGFP) übt jedoch<br />
Kritik: Die In<strong>de</strong>x-Befragung sei<br />
nicht anwendbar. Denn in <strong>de</strong>r<br />
Erhebung lägen „methodische<br />
Mängel, die <strong>de</strong>n In<strong>de</strong>x we<strong>de</strong>r<br />
aussagekräftig noch anwend-<br />
zu etablieren und die Qualität <strong>de</strong>r Arbeit<br />
von Coachs gegenüber Einkäufern und<br />
Klienten transparent zu machen und zu<br />
sichern.<br />
Zusammenschluss. Drei Berufsverbän<strong>de</strong><br />
bil<strong>de</strong>n nun eine globale Coaching-Allianz.<br />
bar gelten lassen. Vergleichbarkeit<br />
ist nicht gegeben“, teilt die<br />
DGFP mit.<br />
Im Einzelnen hebt <strong>de</strong>r Verband<br />
auf drei Kritikpunkte ab:<br />
Zunächst basiere die In<strong>de</strong>xbildung<br />
auf nur vor<strong>de</strong>rgründig<br />
einfachen Kennzahlen wie<br />
<strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r Frauen an <strong>de</strong>r<br />
Gesamtbelegschaft. Dahinter<br />
stecke aber eine ungeahnte<br />
Komplexität. Der zweite Kritikpunkt<br />
liegt in <strong>de</strong>r geringen<br />
Vergleichbarkeit von Planungs-<br />
Stefan Lauer. Der<br />
DGFP-Vorstand übt<br />
Kritik an <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sinitiative.<br />
daten. Den dritten Kritikpunkt<br />
sieht die DGFP in versteckten<br />
Wirkungszusammenhängen,<br />
die im In<strong>de</strong>x übergangen wer<strong>de</strong>n.<br />
So sei <strong>de</strong>r Quotient „Frauenanteil<br />
Führungspositionen/<br />
Frauenanteil Belegschaft“<br />
immer dann beson<strong>de</strong>rs positiv,<br />
wenn viele Führungspositionen<br />
mit Frauen besetzt sind<br />
und es einen geringen Anteil<br />
an Frauen in <strong>de</strong>r Gesamtbelegschaft<br />
gibt. „Der FKI liefert aus<br />
<strong>de</strong>n genannten Grün<strong>de</strong>n keine<br />
verwertbare Aussage über die<br />
Karrierechancen von Frauen<br />
in <strong>de</strong>n aufgeführten Unternehmen.<br />
Damit ist das Ranking<br />
eine beliebige Stilübung, die<br />
anprangert, ohne die Absicht,<br />
Handlungshilfen aufzuzeigen“,<br />
fasst Stefan Lauer, Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r DGFP, die Kritik<br />
zusammen.<br />
Kurz und Knapp<br />
In eigener Sache. Die <strong>Haufe</strong><br />
Gruppe hat die Semigator AG<br />
übernommen. Semigator bietet<br />
einen Internet-Marktplatz für<br />
Weiterbildung und eine Beschaffungsplattform<br />
für Seminare und<br />
Trainings für große und mittelständische<br />
Unternehmen an. Damit<br />
setzt <strong>Haufe</strong> auf <strong>de</strong>n Ausbau von<br />
E-Procurement-Lösungen für Großkun<strong>de</strong>n.<br />
Fusion. Die Bit Media Deutschland<br />
GmbH und die M.I.T E-Solutions<br />
GmbH haben ihre Fusion<br />
bekannt gegeben. Bei<strong>de</strong> Unternehmen<br />
sind Töchter <strong>de</strong>r österreichischen<br />
Bit-Gruppe. Das neue Unternehmen<br />
wird unter <strong>de</strong>m Namen<br />
M.I.T – Member of Bit Group mit<br />
<strong>de</strong>m Hauptsitz in Friedrichsdorf im<br />
Taunus an <strong>de</strong>n Start gehen.<br />
Übernahme. Die Hamburger Xing<br />
AG übernimmt die österreichische<br />
Kununu GmbH. Der Betreiber <strong>de</strong>s<br />
sozialen Netzwerks Xing erwirbt<br />
damit die nach eigenen Angaben<br />
marktführen<strong>de</strong> Plattform<br />
für Arbeitgeberbewertungen im<br />
<strong>de</strong>utschsprachigen Raum. Die<br />
Firmen hatten schon vorher kooperiert.<br />
Auch das noch. Ein MBA-Titel von<br />
einer renommierten internationalen<br />
Hochschule kann ein Auswahlkriterium<br />
im Management sein.<br />
Für viele Unternehmen ist ein solcher<br />
Elite-Abschluss ausschlaggebend<br />
im Recruiting. Doch wer<br />
dann eingestellt wird, sollte sich<br />
seinen Abschluss nicht einfach<br />
auf die Visitenkarte drucken lassen.<br />
Wie das Han<strong>de</strong>lsblatt berichtet,<br />
sind einige sehr anerkannte<br />
MBA-Anbieter aus <strong>de</strong>m Ausland<br />
in Deutschland nicht offiziell anerkannt.<br />
Wer <strong>de</strong>n Titel trotz<strong>de</strong>m auf<br />
die Visitenkarte druckt, kann sich<br />
also strafbar machen, so das Fazit<br />
<strong>de</strong>r Autorin.<br />
02_2013 wirtschaft+weiterbildung 9