26.11.2014 Aufrufe

Untersuchung einer Bullterrier-Zuchtlinie auf Hypertrophie

Untersuchung einer Bullterrier-Zuchtlinie auf Hypertrophie

Untersuchung einer Bullterrier-Zuchtlinie auf Hypertrophie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kapitel 3<br />

3.4.2. Daten<strong>auf</strong>nahme und Auswertung der<br />

Beobachtungsgruppe<br />

Die Daten<strong>auf</strong>nahme erfolgte hier durch Aufzeichnung mittels <strong>einer</strong> Videokamera (Sony ®<br />

DCR-TRV238E PAL). Aufgenommen wurde nach dem continuous recording (JENSEN et al.<br />

1986, MARTIN u. BATESON 1993), d.h. während der Beobachtungssequenzen wurde<br />

jegliches Auftreten bestimmter Verhaltensweisen (hier: Interaktionen zweier<br />

Gruppenmitglieder) durchgehend gefilmt.<br />

Es wurde jeweils die gesamte Gruppe der fünf Hunde beobachtet. Dies wird von ALTMANN<br />

(1974), sowie von MARTIN und BATESON (1993) als ad libitum sampling beschrieben.<br />

JENSEN et al. (1986) bezeichnen dies als total observation. Die erstellten Videobänder<br />

wurden mit Hilfe <strong>einer</strong> Sony ® DCR-TRV238E PAL Videokamera, sowie eines SHARP DV-<br />

3750S Fernsehgeräts ausgewertet. Die Videokamera verfügt über eine SLOW Funktion für die<br />

Zeitlupendurchsicht und eine PAUSE Funktion für die Standbildansicht, so daß neben<br />

mehrmaliger Gesamtdurchsicht der jeweiligen Situation in Normal-Zeit auch diese<br />

Funktionen für die Detailansicht genutzt wurden. Die Auswertung der Daten erfolgte nach<br />

dem behaviour sampling (MARTIN u. BATESON 1993), bzw. dem all occurrences of some<br />

behaviour sampling nach ALTMANN (1974). Das heißt, daß eine Gruppe gesamthaft<br />

beobachtet und jedes Auftreten <strong>einer</strong> bestimmten Verhaltensweise registriert wird. In diesem<br />

Teil der Studie lag das Augenmerk <strong>auf</strong> dem innerartlichen Sozialverhalten. Ausgewertet<br />

wurden sogenannte Dyaden, d.h. Interaktionen zwischen jeweils zwei Tieren. Es wurden<br />

jeweils die ersten 100 <strong>auf</strong>getretenen Dyaden (50 „draußen“, in den Sequenzen Garten/Ausl<strong>auf</strong><br />

und Spaziergang/Feldmark und 50 „drinnen“ in der Sequenz Küche/Flur) für jede der 10<br />

möglichen Hund-Hund-Paarungen ausgewertet. Dabei begann eine Dyade sobald ein Hund<br />

eine Interaktion mit einem der anderen Tiere begann. Sie galt als beendet sobald sich die<br />

Interaktionspartner voneinander abwendeten oder ein dritter Hund begann an der Interaktion<br />

teilzunehmen. Um die Diskrepanz zwischen „Event“, dem Auftreten <strong>einer</strong> Verhaltensweise<br />

und „State“, dem Zustand eines Verhaltens (ALTMANN 1974) zu überbrücken, wurden<br />

Dyaden, welche länger als eine Minute andauerten, nach jeweils 60 Sekunden erneut gezählt.<br />

112

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!