Untersuchung einer Bullterrier-Zuchtlinie auf Hypertrophie

Ergebnisse
Lediglich ein American Staffordshire Terrier (1,32 %) der BÖTTJER (2003) Gruppe reagierte
in dieser Hund-Hund-Situation unangemessen aggressiv und erreichte die Skalierung 5.
Mit „gestört aggressivem“ Verhalten der Skalierungen 6 - 8 wurde jeweils ein (1,32 %)
American Staffordshire Terrier und ein (1,72 %) Pitbull Terrier beurteilt.
Im Vergleich zum Verhalten der Bullterrier ließ sich kein signifikanter Unterschied
feststellen.
4.4.2.2. Das Verhalten der Hunde in der Situation „Passieren
gleichgeschlechtlich“ im Vergleich mit dem der
Hunde von BÖTTJER (2003)
Der prozentuale Vergleich der Ergebnisse dieser Studie mit jenen von BÖTTJER (2003) ist
der Abbildung 4.17 zu entnehmen.
Auffällig ist der hohe Anteil (93,10 %) des nicht aggressiven Verhaltens der Skalierung 1 bei
den untersuchten Bullterriern. Die Hunde der BÖTTJER (2003) Gruppe zeigten zwischen
56,00 % (American Staffordshire Terrier) und 86,49 % (Dobermann) keinerlei aggressive
Signale.
Damit unterschied sich das Verhalten der Staffordshire Bullterrier (p=0,0034) hochsignifikant
und das der American Staffordshire Terrier (p=0,0002), sowie auch jenes der Pitbull Terrier
(p=0,0005) sogar höchstsignifikant von dem der hier untersuchten Tiere.
Das Verhalten der hier untersuchten Bullterrier weist eine weitere Besonderheit auf - sowohl
in der Situation „Passieren gegengeschlechtlich“ als auch in der Situation „Passieren
gleichgeschlechtlich“ wiesen die Bullterrier, von allen Rassen im Vergleich, die höchsten
Anteile des gezeigten nichtaggressiven Verhaltens auf.
Dieser lag bei ihnen in der Situation „Passiern gleichgeschlechtlich“ sogar noch höher als in
der Situation „Passieren gegengeschlechtlich“. Alle anderen Rassen zeigten, mitunter deutlich
(bis zu 18,96 % beim Pitbull Terrier), weniger aggressives Verhalten in der
gegengeschlechtlichen als in der gleichgeschlechtlichen innerartlichen Begegnung.
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