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Untersuchung einer Bullterrier-Zuchtlinie auf Hypertrophie

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Kapitel 2<br />

Entziehen<br />

Das Entziehen ähnelt dem Sich abwenden bzw. Abstandhalten, mit dem Unterschied, daß es<br />

sich hierbei um die Antwort <strong>auf</strong> eine körperliche, jedoch weder aggressive noch sexuelle<br />

Interaktion handelt. Mit Entziehen wird in bestimmten Situationen oder von bestimmten<br />

Individuen z.B. eine Spiel<strong>auf</strong>forderung (siehe Initialspielverhalten) oder das Rempeln (siehe<br />

Soziale Annäherung) beantwortet.<br />

2.1.4. Sexualverhalten<br />

I have always thought of a dog lover as a dog that was in<br />

love with another dog - THURBER 2004<br />

WIESNER u. RIBECK (1991) definieren Sexualverhalten als Brunst- und Deckverhalten<br />

eines männlichen oder weiblichen Tieres. Laut ZIMEN (1992) ist das Sexualverhalten des<br />

Hundes, wie für Haustiere im allgemeinen typisch, im Vergleich mit dem des Wolfes deutlich<br />

akzeleriert und hypertrophiert.<br />

Der Eintritt der Geschlechtsreife ist bei der Hündin durch die erste Läufigkeit und beim Rüden<br />

durch das Eintreten der Deckbereitschaft und -fähigkeit gekennzeichnet.<br />

Das Erreichen der Pubertät variiert deutlich zwischen den verschiedenen Hunderassen und<br />

auch zwischen den einzelnen Individuen. Innerhalb <strong>einer</strong> Rasse ist es vor allem vom Erreichen<br />

eines bestimmten Körpergewichtes abhängig. Desweiteren spielen auch Haltungseinflüsse wie<br />

Licht, Bewegung, Artgenossen und das Klima eine Rolle (FREUDIGER et al. 1993,<br />

FEDDERSEN-PETERSEN 1994a). Im Allgemeinen liegt der Eintritt der Geschlechtsreife<br />

beim Hund etwa zwischen dem 6. und 18. Lebensmonat, wobei kleine Rassen meist frühreifer<br />

sind als große. Hündinnen werden meist etwas eher geschlechtsreif als Rüden der selben<br />

Rasse (BEAVER 1977). Wölfe hingegen erleben eine deutlich längere Jugendentwicklung.<br />

Die Geschlechtsreife tritt bei ihnen meist erst zwischen dem 2. und 3. Lebensjahr ein<br />

(FEDDERSEN-PETERSEN 1994a).<br />

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