26.11.2014 Aufrufe

Untersuchung einer Bullterrier-Zuchtlinie auf Hypertrophie

Untersuchung einer Bullterrier-Zuchtlinie auf Hypertrophie

Untersuchung einer Bullterrier-Zuchtlinie auf Hypertrophie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Diskussion<br />

1996). Sollte die Rangordnung nicht geklärt sein, kann es zu aggressivem Verhalten<br />

gegenüber Individuen kommen, welche sich nicht ihres (niederen) Ranges entsprechend<br />

verhalten (MITTMANN 2002). In der Situation „Ranganmaßende Gesten“, die das eventuelle<br />

Vorhandensein <strong>einer</strong> solchen Problematik überprüfen soll, akzeptierten die getesteten<br />

<strong>Bullterrier</strong> das Verhalten ihrer Besitzer ausnahmslos ohne jegliches Aggressionsverhalten.<br />

Gestört aggressives Verhalten, im Wesenstest definiert als Beißen oder Angreifen ohne<br />

vorausgegangenes Drohverhalten, wurde von keinem der <strong>Bullterrier</strong> dieser <strong>Zuchtlinie</strong> gezeigt.<br />

Abschließend kann zu den Ergebnissen des Hund-Mensch- und Hund-Umwelt-Kontaktes des<br />

Wesenstests gesagt werden, daß die untersuchten <strong>Bullterrier</strong> gesamthaft keineswegs gestört<br />

aggressiv reagierten, sich vielmehr durch eine kompetente aggressive Kommunikation und<br />

durch angemessenes Verhalten in 99,75 % aller Testsituationen auszeichneten. Ein Hinweis<br />

<strong>auf</strong> Vorliegen <strong>einer</strong> <strong>Hypertrophie</strong> des Aggressionsverhaltens konnte daher nicht festgestellt<br />

werden. Dieses Ergebnis deckt sich mit den <strong>Untersuchung</strong>en von MITTMANN (2002), deren<br />

<strong>Bullterrier</strong>-Ergebnisse, wie oben beschrieben, nicht in die vergleichende Betrachtung mit den<br />

Hunden dieser Studie einflossen und jenen von FEDDERSEN-PETERSEN (1992c, 2000e),<br />

die <strong>auf</strong> eine meist ungestörte Beziehung des <strong>Bullterrier</strong>s zum Menschen hinweist.<br />

5.2.2. Der Hund-Hund-Kontakt des Wesenstests<br />

K<strong>einer</strong> der untersuchten <strong>Bullterrier</strong> zeigte im innerartlichen Kontakt des Wesenstests<br />

inadäquat oder gar gestört aggressives Verhalten, vielmehr reagierten die Hunde in allen<br />

Situationen angemessen.<br />

In sämtlichen Situationen des Hund-Hund-Kontaktes überwog bei weitem (zwischen 73,68 %<br />

und 93,10 %) der Anteil des Verhaltens der Skalierung 1, d.h. daß die Hunde k<strong>einer</strong>lei<br />

aggressive Signale zeigten. Weiter zeigten die Hunde lediglich Verhalten des „stationären und<br />

nicht stationären Drohens“. Die Kategorien „Beißen mit vorherigem Drohen“ und „gestört<br />

aggressives Verhalten“ wurden gar nicht gezeigt.<br />

177

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!