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Untersuchung einer Bullterrier-Zuchtlinie auf Hypertrophie

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Kapitel 2<br />

Ins-Fell-Stoßen<br />

Ein Tier stößt seine Schnauze kurz in das Fell des Partners, besonders an den Flanken, dem<br />

Kopf und dem Hals.<br />

ALTHAUS (1982) beschreibt ein ähnliches Verhalten als Fellbohren, wobei die, meist<br />

mehrfachen, Schnauzenspitzenstösse vor allem gegen die Bauchregion des Partners gerichtet<br />

sind. Dieses Verhalten tritt jedoch (nach seinen Beobachtungen) nur in den ersten<br />

Lebenstagen <strong>auf</strong> und wird bereits nach der ersten Lebenswoche gar nicht mehr gezeigt.<br />

Vorl<strong>auf</strong>en<br />

ZIMEN (1971) und FEDDERSEN-PETERSEN u. OHL (1995) betonen hier den<br />

Aufforderungscharakter gegenüber einem oder mehreren anderen Tieren.<br />

Schnauzenkontakt<br />

ZIMEN (1971) versteht darunter ein gegenseitiges Beriechen in der Schnauzengegend,<br />

während FEDDERSEN-PETERSEN u. OHL (1995) es als das Stecken der Schnauze in den<br />

geöffneten Fang des Sozialpartners, einschließlich Leckbewegungen beschreiben.<br />

Beknabbern / Fell-Lecken / Belecken<br />

Darunter wird einheitlich das Beknabbern des Fells im Kopf und Halsbereich des Partners mit<br />

den Incisivi, respektive das Belecken des Fells vor allem an Kopf und Rücken des Partners<br />

verstanden. FEDDERSEN-PETERSEN u. OHL (1995) verstehen darunter ein sogenanntes<br />

Allogrooming, eine gegenseitige Fellpflege welche funktionell über das bloße Reiningen der<br />

Hautpartien weit hinausgeht, vielmehr eine häufig gezeigte Kommunikation im Nahbereich<br />

darstellt. ZIMEN(1971) interpretiert das Beknabbern, genau wie das Fell-Lecken als eine<br />

Form der sozialen Kontakt<strong>auf</strong>nahme ganz ohne eigentlichen Bezug zur Fellpflege. Auch<br />

EISFELD (1966) betont den Charakter <strong>einer</strong> „zärtlichen Geste“. ALTHAUS (1982) beschreibt<br />

dasselbe Verhalten und nennt es Belecken. Eine „zärtliche Geste“ sieht er vor allem dann im<br />

Belecken von Artgenossen, wenn keine sichtbaren Verschmutzungen oder Partikel vom<br />

Partner weggeleckt werden.<br />

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