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Untersuchung einer Bullterrier-Zuchtlinie auf Hypertrophie

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Kapitel 5<br />

Die Identität der Hunde wurde anhand der vom Deutschen Club für <strong>Bullterrier</strong> e.V.<br />

ausgestellten Ahnentafeln und ihrer unveränderlichen Kennzeichen (Ohrtättowierungen /<br />

Mikrochip) festgestellt.<br />

Die Hunde sind im Durchschnitt ca. in der neunten Lebenswoche vom Züchter an die neuen<br />

Halter abgegeben worden. Bis dahin ähnelten sich deren Sozialisationsbedingungen. Nach der<br />

Abgabe unterlagen sie sehr unterschiedlichen Aufzuchts- und Haltungsbedingungen. Während<br />

einige in der Stadt leben, werden andere <strong>auf</strong> dem Lande gehalten. Manche in Familien mit<br />

Kindern, andere in Ein-Personen-Haushalten. Einige als Einzelhund, andere wiederum mit<br />

weiteren <strong>Bullterrier</strong>n und/oder anderen Hunden und/oder anderen Tieren, etc.<br />

Für die genauere <strong>Untersuchung</strong> des innerartlichen Verhaltens wurde eine ständig<br />

zusammenlebende Gruppe von fünf Hunden in ihrem Alltag beobachtet. Diese Gruppe war<br />

altersstrukturiert (zum Zeitpunkt der <strong>Untersuchung</strong> 1,5 - 8 Jahre alt). Bedauerlicherweise<br />

bestand sie aus vier Hündinnen und nur einem Rüden. Für die vergleichende Betrachtung des<br />

Verhaltens gegenüber gleichgeschlechtlichen Tieren wäre es wünschenswert gewesen, wenn<br />

mindestens ein weiterer Rüde vorhanden gewesen wäre.<br />

5.1.2. Wesenstest<br />

Die Ergebnisse dieser, wie auch jene der Studien von MITTMANN (2002), BÖTTJER<br />

(2003), BRUNS (2003) und JOHANN (2004) belegen, daß der Wesenstest nach der Nds.<br />

Gefahrtierverordnung (GefTVO) durchaus geeignet, ist aggressives Verhalten bei Hunden<br />

auszulösen. Dieses wurde nach MITTMANN (2002) vor allem durch Bedrohungssituationen<br />

und Situationen mit abrupten oder ungewöhnlichen Bewegungen in Kombination mit <strong>einer</strong><br />

Erhöhung des Stresslevels durch die Aneinanderreihung der Situationen erreicht. Wie bereits<br />

erwähnt, führt ein allgemein erhöhter Stresslevel zur Absenkung des Schwellenwertes für<br />

Aggressionsverhaltens (LINDSAY 2001, QUANDT 2001 b).<br />

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