Untersuchung einer Bullterrier-Zuchtlinie auf Hypertrophie

Kapitel 5
Staffordshire Bullterrier, Rottweiler und Dobermann. JOHANN (2004) untersuchte als
Kontrollgruppe zu MITTMANN (2002) 70 Hunde der Rasse Golden Retriever nach den
selben Kriterien.
Die Ergebnisse des Hund-Hund-Kontaktes des Wesenstests wurden mit denen von BÖTTJER
(2003) verglichen. In jener Studie wurden 347 Hunde der selben Rassen und des Hundetyps 17
wie bei MITTMANN (2002) untersucht.
5.1. Material und Methode
5.1.1. Die Hunde
Die Hunde dieser Studie sind alle vom selben Züchter gezogen und entstammen alle derselben
Zuchtlinie. Alle jetzigen Besitzer von „The Joker“- Hunden wurden, so sie erreichbar waren,
zur Teilnahme an der Studie eingeladen. Die Teilnahme war eine freiwillige Entscheidung der
jeweiligen Besitzer. Die Ergebnisse mußten im Prinzip keiner Behörde vorgelegt werden und
sie unterlagen der tierärztlichen Schweigepflicht.
Eine Ausnahme bestand für in Niedersachsen ansässige Hund-Halter-Gespanne, die vor der
Teilnahme an der Studie noch keinen Wesenstest nach der Nds. GefTVO abgelegt hatten. In
diesen Fällen konnte der im Rahmen der Untersuchung abgelegte Test , bzw. das darüber
erstellte Gutachten zur Vorlage bei den Behörden genutzt werden.
Der Bullterrier fiel unter den §1 der Nds. GefTVO. Danach mußten alle in Niedersachsen
ansässigen Hund-Halter-Gespanne den Test obligatorisch absolvieren, um eine
Ausnahmegenehmigung vom allgemeinen Haltungsverbot zu erlangen.
Etwas anders gestalteten sich die Vorgaben für Hunde der in Anlage 1 der GefTVO gelisteten
Hunde. In diesen Fällen konnte der Test fakultativ abgelegt werden, mit dem Ziel eine
Ausnahmegenehmigung von der Leinen- und Maulkorbpflicht zu erlangen.
17 Auch hier soll aus Gründen der besseren Lesbarkeit im Folgenden, vereinfacht nur noch von Rassen
gesprochen werden (vgl. Fußnote 15 auf Seite 136).
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