Kennen Sie Korea - beim Städtischen Musikverein zu Düsseldorf eV
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erichteten darüber in unserer Ausgabe<br />
2/07 (siehe oben). Diese CD wurde<br />
das meistverkaufte Produkt des Labels.<br />
Jetzt hat es eine „Ré-Edition“ dieser<br />
Version des Mozart Requiems <strong>zu</strong> einem<br />
äußerst günstigen Preis aufgelegt. 20<br />
Jean-Claude Malgoire hat offensichtlich<br />
gefallen an der Musik Sigismund<br />
Neukomms gefunden, denn die beiden<br />
(echten) Neuerscheinungen mit Werken<br />
dieses Komponisten bei dem Label<br />
K617 entstanden ebenfalls unter seiner<br />
Leitung.<br />
Am 13. 2. 2009 erschien eine CD „Sigismund<br />
Neukomm, Messe de Requiem<br />
suivie d’une marche funèbre“. 21<br />
Auch hierbei handelt es sich um einen<br />
Mitschnitt vom 6. Juli 2008 <strong>beim</strong> Festi-<br />
20 harmonia mundi K617208<br />
21 harmonia mundi K617210<br />
34 NC 2 / 09<br />
val International de Sarrebourg, diesmal<br />
aus der Kirche des <strong>zu</strong> Sarrebourg<br />
eingemeindeten alten Ortes Hoff. Die<br />
Komposition ist 1838 entstanden. Die<br />
Noten sind wiederum durch Zufall in<br />
einer Mappe unter dem Nachlass Neukomms<br />
in der Bibliothèque nationale de<br />
France gefunden worden, wo der von<br />
Neukomms Neffen 1896 abgegebene<br />
Nachlass jetzt lagert.<br />
Die <strong>zu</strong> Beginn des 19. Jahrhunderts<br />
aufgekommene Frage, ob ein Requiem<br />
für die Kirche oder für den Konzertsaal<br />
komponiert werden soll, stellte sich<br />
für den tiefgläubigen Neukomm nicht.<br />
Seine Totenmessen sind für die Kirche<br />
bestimmt. Für den Theater- oder Konzertsaal<br />
hatte er seine Oratorien vorgesehen.<br />
Aus dieser Vorgabe ergibt sich<br />
die Dauer und die Beset<strong>zu</strong>ng der Komposition<br />
für den kirchlichen Gebrauch.<br />
Die vorliegende Requiem-Aufnahme<br />
dauert 37 Minuten mit ihrer Fortset<strong>zu</strong>ng<br />
durch den Trauermarsch kommt sie auf<br />
eine Gesamtdauer von 59 Minuten.<br />
Die dramatische Wucht großer<br />
Schwesterwerke des 19. Jahrhunderts<br />
(allen voran die Totenmesse von Berlioz)<br />
ist dem Werk vollkommen fremd.<br />
<strong>Sie</strong> nähert sich an die Vorbilder früherer<br />
Kirchenmusik an und wirkt dadurch getragen,<br />
liturgisch erhaben und entrückt.<br />
Das Orchester besteht ausschließlich<br />
aus Blechbläsern. Gelegentlich wirkt<br />
die Orgel mit. Die Instrumente haben<br />
kaum eine eigenständig Funktion, sondern<br />
sie dienen der Unterstüt<strong>zu</strong>ng der<br />
Stimmgruppen des Chores. Die Aufführung<br />
wird fast ausschließlich vom Chor<br />
bestritten; er wird nur von kurzen solistischen<br />
Einwürfen unterbrochen.<br />
Der gleichzeitig komponierte Trauermarsch<br />
besteht aus instrumentalen