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Kennen Sie Korea - beim Städtischen Musikverein zu Düsseldorf eV

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Abb1.<br />

tion von Beethovens erstem Satz der<br />

10. Symphonie im Rahmen einer privaten<br />

Aufführung <strong>zu</strong> Gehör <strong>zu</strong> bekommen.<br />

Während der Aufführung bekommt er<br />

bereits Zweifel an der „Rekonstruktion“<br />

und glaubt vielmehr, es handele sich<br />

um das komplett fertiggestellte Autograph<br />

von Beethoven.<br />

Er sucht den Dirigenten noch am Aufführungsabend<br />

auf, dieser hat jedoch<br />

keine Zeit und wird leider kurze Zeit<br />

später ermordet aufgefunden.<br />

Und nun kommen neben den üblichen<br />

Verdächtigen (Freimaurer, Illuminaten)<br />

auch noch (und dies wird meinen frankophilen<br />

Chorszene-Autor Erich Gelf<br />

sicherlich freuen) die Nachfahren von<br />

Napoleon und ein mysteriöses Porträt<br />

des Komponisten ins Spiel. Natürlich<br />

dürfen auch Zahlencodes und eine Liebesgeschichte<br />

nicht fehlen, vor allem<br />

letztere ist allerdings nicht unbedingt<br />

ein Gewinn für den Roman. Zum Ende<br />

hin gibt es dann noch einen Schwenk<br />

<strong>zu</strong> Beethovens unsterblicher Geliebter.<br />

<strong>Sie</strong>ht man also von diesen eher nicht<br />

so gelungenen Elementen ab, so hat<br />

der Leser, der sich durch 424 Seiten<br />

gelesen hat, einiges über Beethoven<br />

erfahren. Für mich hat es für ca. vier<br />

Stunden Flugzeit gereicht. Allerdings<br />

hat es entgegen dem Klappentext<br />

schon Thriller gegeben, die „besser geklungen“<br />

haben.<br />

Hintergrundmaterial:<br />

Leser, die die Rekonstruktion der<br />

Zehnten hören möchten, können dies<br />

hypothetisch tun: Barry Cooper veröffentlichte<br />

1988 einen Sinfonie-Satz mit<br />

der Tempobezeichnung Andante - Allegro<br />

- Andante als Sinfonie Nr. 10 in<br />

Es-Dur, der auf Beethovens Skizzen<br />

<strong>zu</strong> seiner 10. Sinfonie aus den Jahren<br />

1822-1825 beruht. Dieser Sinfonie-Satz<br />

wurde schon mehrfach auf CD eingespielt.<br />

Leider konnte ich bisher keine<br />

Be<strong>zu</strong>gsquelle in Erfahrung bringen.<br />

Daneben gibt es noch eine CD<br />

des Trans-Siberian Orchestras <strong>zu</strong><br />

„Beethoven´s Last Night“, in der im<br />

Stile eines Musicals ein Dialog von<br />

Beethoven und Mephistopheles über<br />

die Zehnte gesponnen wird.<br />

Joseph Gelinek: Die 10.<br />

Symphonie (Broschiert);<br />

Knaur Verlag, 14,95 €<br />

NC 2 / 09 49

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