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Produkt- und Handlungsorientierung in der betrieblichen ...

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Zwischenbericht „48 PLUS“ 2005<br />

bildung übernimmt, nur für e<strong>in</strong>en Teil <strong>der</strong> Adressaten <strong>der</strong> außer<strong>betrieblichen</strong><br />

Ausbildung Erfolg versprechend, <strong>und</strong> zwar solchen, die<br />

bereits die im Betrieb erfor<strong>der</strong>lichen personalen <strong>und</strong> sozialen Gr<strong>und</strong>qualifikationen<br />

<strong>und</strong> Verhaltensweisen mitbr<strong>in</strong>gen, wie z. B. Zuverlässigkeit,<br />

Pünktlichkeit, Selbstständigkeit, Verb<strong>in</strong>dlichkeit im Umgang<br />

mit Kollegen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en.<br />

„Vorteile für die Auszubildenden werden vor allem bezogen<br />

auf den Erwerb personaler <strong>und</strong> sozialer Kompetenzen <strong>und</strong> die<br />

persönliche Weiterentwicklung gesehen. H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> dafür sei<br />

die durch die betriebliche Ernstsituation bed<strong>in</strong>gte Selbstständigkeit,<br />

Übernahme von Verantwortung <strong>und</strong> sicherlich nicht<br />

zuletzt die erhöhte Motivation, die durch die Aussicht auf e<strong>in</strong>en<br />

möglichen <strong>betrieblichen</strong> Ausbildungs- o<strong>der</strong> Arbeitsplatz gegeben<br />

sei“ (Zimmermann 2004, 122-123).<br />

Der Vorzug <strong>der</strong> Ausbildung <strong>in</strong> Sozialbetrieben besteht dar<strong>in</strong>, dass<br />

e<strong>in</strong>erseits alle konzeptionellen Bestandteile <strong>der</strong> außer<strong>betrieblichen</strong><br />

Ausbildung von Jugendlichen mit För<strong>der</strong>bedarf angewendet werden<br />

(Verzahnung von Berufsorientierung <strong>und</strong> Berufsvorbereitung mit <strong>der</strong><br />

anschließenden Ausbildung, Lernför<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Lernbegleitung,<br />

handlungsorientierte Methoden, sozialpädagogische Begleitung).<br />

An<strong>der</strong>erseits s<strong>in</strong>d die Auszubildenden des Netzwerks 48 PLUS <strong>in</strong><br />

den <strong>betrieblichen</strong> Leistungsprozess <strong>in</strong>tegriert, so wie <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Betrieben<br />

auch. Dies eröffnet Lern- <strong>und</strong> Entwicklungsmöglichkeiten, die<br />

<strong>der</strong> außer<strong>betrieblichen</strong> Ausbildung fehlen. Das Lernen f<strong>in</strong>det im <strong>betrieblichen</strong><br />

Arbeitsalltag statt. Die Jugendlichen lernen von vornhere<strong>in</strong><br />

den Umgang mit K<strong>und</strong>en, <strong>und</strong> zwar nicht im Rollenspiel o<strong>der</strong> <strong>in</strong> träger<strong>in</strong>ternen<br />

K<strong>und</strong>enbeziehungen (z. B. Verkaufskiosk), son<strong>der</strong>n <strong>in</strong><br />

realen <strong>Produkt</strong>ions- <strong>und</strong> Dienstleistungsaufgaben. So entwickelt sich<br />

von vornhere<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Leistungs- <strong>und</strong> Qualitätsbewusstse<strong>in</strong>.<br />

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qualiNETZ GmbH 2006

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