Produkt- und Handlungsorientierung in der betrieblichen ...

Zwischenbericht „48 PLUS“ 2005
führung zu und Anleitung bei der Beschäftigung mit allgemeinbildenden
Themen in den Fächern Deutsch, Wirtschaftskunde, Gemeinschaftskunde
und Mathematik. Die Inhalte ergeben sich aus der
Ausbildungsordnung, dem Ausbildungsjahr und aktuellen Anlässen
wie etwa einer Klassenarbeit in der Berufsschule.
4.3 Lernförderung
Lernförderung heißt hier, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei
der Erschließung neuer und gangbarer Wege zum Erwerb von Wissen
und erweiterter Handlungsfähigkeit zu begleiten, sowie Anregung
zu geben für den Auf- und Ausbau jener überfachlichen Kompetenzen,
die zur selbstständigen Bewältigung der gesellschaftlichen
Anforderungen der Gegenwart benötigt werden. Ergänzt wird dies
alles durch Übungen zur Konzentration, zum Abbau von Stress, zu
verschiedenen Arbeits- und Lerntechniken und zur Lernzeitgestaltung
etc., um so den Lernenden die Möglichkeit zu geben, ihren eigenen
Lerntyp zu entdecken und zu optimieren.
Gleichberechtigt neben der inhaltlichen steht die psycho-emotionale
Vorbereitung auf die Prüfungssituation. Viele der Auszubildenden
haben Prüfungsangst, auch wenn der Lernstoff ausreichend geübt
wurde. Der Umgang mit bzw. der Abbau von Prüfungsängsten muss
deshalb in den Mittelpunkt gerückt werden, wenn die Prüfung naht.
Dies kann durch realitätsnahe Prüfungssimulation, durch die Anleitung
beim Erstellen eines Prüfungskalenders zur Zeiteinteilung bis
zur Prüfung, aber auch durch regelmäßige Übungen zum Stressabbau,
zum Erlangen einer größeren Selbstsicherheit und zum Überwinden
von „Black-outs“ geschehen.
Ziele des Stütz- und Förderunterrichts sind:
Stärkung des Selbstwertgefühls,
Förderung von Motivation,
Bewusstmachung eigener Ressourcen,
Anwendung angemessener Problemlösungsstrategien,
46
qualiNETZ GmbH 2006