Produkt- und Handlungsorientierung in der betrieblichen ...
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Zwischenbericht „48 PLUS“ 2005<br />
führen Lern- o<strong>der</strong> Sprachschwierigkeiten zu e<strong>in</strong>em erhöhten Zeitaufwand<br />
bei <strong>der</strong> Vor- <strong>und</strong> Nachbereitung <strong>der</strong> Lern- <strong>und</strong> Arbeitsaufgaben<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> Arbeitsaufträge. Dadurch wird <strong>der</strong> Zeitaufwand<br />
für die Mitwirkung <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Produkt</strong>ion nicht verr<strong>in</strong>gert. Allerd<strong>in</strong>gs<br />
s<strong>in</strong>kt die <strong>Produkt</strong>ivität im Vergleich zu Auszubildenden <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
freien Wirtschaft.<br />
Für das F<strong>in</strong>anzierungskonzept von 48 PLUS bedeutet dies zusammenfassend:<br />
Die Bruttokosten <strong>der</strong> Ausbildung liegen über dem o. g. B<strong>und</strong>esdurchschnitt.<br />
Die Erwirtschaftung von Erträgen ist ger<strong>in</strong>ger als im Durchschnitt.<br />
Der Aufwand für beson<strong>der</strong>e För<strong>der</strong>ung ist wesentlich höher.<br />
Für den Transfer <strong>in</strong> die Regelf<strong>in</strong>anzierung wird daher von e<strong>in</strong>em F<strong>in</strong>anzierungsbedarf<br />
von 15.000 Euro pro Jahr ausgegangen. Die Bruttoausbildungskosten<br />
e<strong>in</strong>schließlich Erträge betragen demnach<br />
18.500 Euro. Das entspricht etwa dem B<strong>und</strong>esdurchschnitt <strong>der</strong> Ausbildungskosten<br />
<strong>in</strong> Industrie- <strong>und</strong> Handel, liegt aber noch unter dem<br />
Durchschnitt <strong>der</strong> <strong>in</strong>dustriellen Metallberufe <strong>und</strong> berücksichtigt den<br />
Mehrbedarf für die <strong>in</strong>tensivere För<strong>der</strong>ung noch nicht. An<strong>der</strong>erseits<br />
liegen die Durchschnittskosten <strong>in</strong> den meisten bisher im Netzwerk<br />
48 PLUS ausgebildeten Berufe unter diesem Durchschnitt, so dass<br />
e<strong>in</strong> gewisser, wenngleich auch nicht kostendecken<strong>der</strong> Spielraum zur<br />
F<strong>in</strong>anzierung des Mehrbedarfs für die <strong>in</strong>tensive För<strong>der</strong>ung gegeben<br />
ist.<br />
Etwa die Hälfte <strong>der</strong> För<strong>der</strong>summe wird für die F<strong>in</strong>anzierung <strong>der</strong> ortsüblichen<br />
<strong>und</strong> tariflichen Ausbildungsvergütung verwendet. Die an<strong>der</strong>e<br />
Hälfte s<strong>in</strong>d Personalkosten, Sachkosten, Investitionskosten <strong>und</strong><br />
sonstige Kosten für Lehrmaterialien. Dieser Betrag von ca. 650 Euro<br />
pro Ausbildungsmonat liegt <strong>in</strong> dem Rahmen, <strong>in</strong> dem die B<strong>und</strong>esagentur<br />
für Arbeit auch die Lehrgangskosten für die Berufsvorbereitung<br />
o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Qualifizierungsangebote kalkuliert.<br />
qualiNETZ GmbH 2006 65