Produkt- und Handlungsorientierung in der betrieblichen ...

Zwischenbericht „48 PLUS“ 2005
3.2 Kundenorientierung
Kundenorientierung bezieht sich in den meisten Berufen im Projekt
48 PLUS auf Kundenkontakte während der Durchführung von Aufträgen
oder Dienstleistungen. Mit 39 Prozent der befragten Ausbilderinnen
und Ausbilder geben an, dass dies die überwiegende Form
von Kundenkontakt ist. Ebenso viele sagen, dass diese Form selten
vorkommt. Wesentlich häufiger sind die Beteiligung der Auszubildenden
an der Ermittlung von Kundenwünschen (50 Prozent geben an,
dass dies häufiger geschieht, 11 Prozent überwiegend). Auch bei der
Arbeits- und Materialplanung sind die Auszubildenden bei 45 Prozent
der Auszubildenden häufiger und weiteren 28 Prozent überwiegend
beteiligt. Die Mitwirkung im Verkauf und die Präsentation von Leistungsangeboten
beim Kunden kommt nur bei 17 Prozent der Befragten
häufiger oder überwiegend vor (in den Verkaufsberufen), bei den
übrigen seltener oder nie. Spezielle Trainings zur Kundenorientierung
werden nur im Ausnahmefall durchgeführt.
fast nie selten häufiger überwiegend
Kundenkontakte während der Durchführung von Aufträgen/
Dienstleistungen
Mitwirkung im Verkauf
Produkt und Dienstleistungsangebot an Kunden präsentieren
Arbeits-und Materialplanung
Kundenwünsche ermitteln
Trainings
0 10 20 30 40 50 60 70
Die Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass dort, wo berufliche
Handlungssituationen im Kontakt mit Kunden bestehen (Einzelhandel,
Verkauf), die Kundenorientierung auch eine große Rolle in der
Ausbildung spielt. In den meisten Berufen, die im Netzwerk 48 PLUS
ausgebildet werden, ergeben die beruflichen Tätigkeiten in der Regel
weniger Gelegenheiten zum unmittelbaren Kundenkontakt. Die Kundenorientierung
wird hier durch die Beteiligung an der Ermittlung von
qualiNETZ GmbH 2006 27