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Skript Datenbanken I - Praktische Informatik Universität Kassel

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Kapitel 7 – Physische Datenorganisation 165<br />

In jedem Fall sollte die physische Tupeldarstellung das Anfügen von<br />

Attributen unterstützen ohne daß die gesamte Relationenabspeicherung<br />

reorganisiert werden muß.<br />

Weitere Freiheitsgrade bei der Realisierung der Tupeldarstellung<br />

betreffen<br />

• die interne Repräsentation der Attributwerte, die mindestens die<br />

von SQL geforderte Präzision haben muß, DB-NULL anzeigen<br />

soll und ggf. variabel lange Felder komprimiert<br />

• die Speicherung von Werten im Maschinenformat (binary image)<br />

oder in einem externen Zeichenkettenformat, wobei unabhängig<br />

vom verwendeten Maschinentyp und der Programmiersprache des<br />

DB-Anwendungsprogramms, Vergleiche, arithmetische Operationen,<br />

Sortierungen, usw. auf allen Anlagen gleich ausgehen sollten.<br />

Beispiel 7–3<br />

Gray/Reuter weisen z. B. darauf hin, daß Oracle für alle externen numerischen<br />

Datentypen nur eine interne Zeichenkettendarstellung in einem<br />

etwas seltsamen, „selbstgestrickten“ Gleitpunktformat zur Basis 100<br />

kennt.<br />

Zuletzt sei nochmals auf das Problem der langen Felder (long fields)<br />

eingegangen.<br />

Große Tupel mit ggf. variabel langen Feldern lassen sich auf verschiedene<br />

Art und Weise abspeichern, z. B. durch<br />

• generelleVergrößerung der Seiten auf z.B. 64 KB für alle oder<br />

einen Teil der Datenseiten (wie in DB2);<br />

• Aufspaltung der Tupel in den kleinen fixen Teil und den langen<br />

variablen und getrennte „Spezialspeicherung“ der variablen<br />

Anteile (z.B. Patientendaten mit digitalisierten Röntgenbildern, auf<br />

die nur selten zugegriffen wird);<br />

• überspannende Speicherung, wobei der Überlaufteil in einer Kette<br />

von Überlaufseiten abgelegt wird;

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