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Skript Datenbanken I - Praktische Informatik Universität Kassel

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Kapitel 8 – Netzwerk-, hierarchisches und objekt-orientiertes Modell 175<br />

Die wichtigsten Merkmale des hierarchischen Datenmodells lassen sich<br />

wie folgt zusammenfassen:<br />

• entstanden aus Dateisystemen mit Sätzen variabler Länge (sog.<br />

Wiederholungsgruppen) – vgl. Beispiel unten,<br />

• starke Verwandtschaft zu physischer Speicherorganisation, z. B.<br />

ISAM (indexsequentielle Zugriffsmethode) und VSAM (virtual storage<br />

access method, IBM 1972),<br />

• IBMs IMS (ab frühe sechziger Jahre) als bedeutendster Vertreter<br />

mit Datenmanipulationssprache DL/I (data language one),<br />

• ungenügende Trennung des internen vom konzeptionellen Schema.<br />

Beispiel 8–2 Abteilungen-Mitarbeiter-Projekte im hierarchischen<br />

Modell<br />

Gegeben seien eine Datei mit Abteilungssätzen, je Abteilung mehrere<br />

Mitarbeiter und mehrere Geräte. Jeder Mitarbeiter nehme an mehreren<br />

Projekten teil.<br />

ABTEILUNGEN A<br />

MITARBEITER M GERÄTE G<br />

PROJEKTE P<br />

Abb. 8–5 Hierarchie ABTEILUNGEN-MITARBEITER-GERÄTE<br />

Übliche Sprechweisen im Beispiel in Abbildung 8–5 sind: ABTEILUN-<br />

GEN ist Vater von MITARBEITER und von GERÄTE; MITARBEITER<br />

ist z.B. Sohn von ABTEILUNGEN; MITARBEITER ist ABTEILUN-<br />

GEN unmittelbar hierarchisch untergeordnet, PROJEKTE ist ABTEI-<br />

LUNGEN mittelbar untergeordnet. Ferner bezeichnet man den Entity-Typ<br />

ABTEILUNGEN als Wurzel-Typ.

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