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Psychologie-Arbeitsmarkt Berufsfelder entdecken Marché de l ...

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WieerlebtenSie dieBetreuung durchdie FSP?<br />

Sehr gut. DerKontakt mitAnneliseAeschlimann war<br />

persönlich undwarmherzigund siekonntemir praktische<br />

Hinweise fürdas Bewerbungsverfahren geben.<br />

Waswar IhrweitererWeg nach <strong>de</strong>mPraktikum?<br />

Ichwar zwei Jahreals <strong>de</strong>legierttätigePsychotherapeutinbei<br />

einemPsychiaterangestelltund führeheute,<br />

nach Abschlussmeiner psychotherapeutischen Weiterbildung,<br />

eine eigene Praxis.<br />

WiebeurteilenSie dasProjektimRückblick?<br />

Ichkannnur gute Notengeben.Ich binsehrdankbar,<br />

dieseMöglichkeit gehabtzuhaben.<br />

Interview: aj<br />

Ausbildung im Zentrum<br />

Die Beratungsstelle <strong>de</strong>r Berner Hochschule<br />

bietet bereits seit zehn Jahren<br />

Assistenzstellen für erwerbslose PsychologInnen<br />

an. Eva Scheuber, Fachpsychologin<br />

Psychotherapie FSP, berichtet<br />

im Psychoscope von ihren Erfahrungen<br />

mit <strong>de</strong>n AssistenzpsychologInnen.<br />

WasmachenAssistenzpsychologInnen beiIhnen?<br />

Sieberaten Studieren<strong>de</strong>bei Fragen <strong>de</strong>r Studien-und<br />

Laufbahnplanung, beiLernschwierigkeiten sowiein<br />

persönlichen Belastungssituationenwie zumBeispiel<br />

Umgang mitPrüfungsangst,Verarbeiten einesPrüfungsmisserfolgs<br />

u.a. Zu<strong>de</strong>mnehmen sieanwöchentlichen<br />

Teamsitzungen teil.In<strong>de</strong>n monatlichenIntervisionssitzungen<br />

zu laufen<strong>de</strong>n Beratungsfällen sind sie<br />

ebenfallsdabei.Sie habenauchdie Möglichkeit,die<br />

Co-Leitung einesWorkshops (Gruppenveranstaltung<br />

zu studienrelevanten Schlüsselkompetenzen)zuübernehmen,falls<br />

siedieswünschen.<br />

Welche ErfahrungenhabenSie mitdiesenArbeitseinsätzengemacht?<br />

DieErfahrungen warenüberwiegend gut: DieAssistentInnen<br />

habensich alle innerhalbkurzerZeiteingearbeitet<br />

undauchimTeamintegriert. Alle schätzten<br />

dieMöglichkeit,sich in psychologischerBeratungwei-<br />

terqualifizieren zu können.Der <strong>Arbeitsmarkt</strong> fürjunge<br />

PsychologInnen istimmer noch schwierig (siehe auch<br />

Artikel Seite4). EinwichtigerTeil<strong>de</strong>r Betreuungsarbeit<br />

besteht daher neben <strong>de</strong>rFallsupervision darin, zu<br />

verhin<strong>de</strong>rn, dass <strong>de</strong>nAssistentInnen dieHoffnung,<br />

eine Stelle zu fin<strong>de</strong>n,abhan<strong>de</strong>nkommt.Mit einer Ausnahmehaben<br />

bisher alle AssistentInnen –eswaren in<br />

diesen zehn Jahren sechs–eineberuflicheAnschlusslösung<br />

gefun<strong>de</strong>n alsPsychologIn o<strong>de</strong>r alswissenschaftlicheMitarbeiterIn.Bei<br />

zwei AssistentInnen wardies<br />

jedoch erst nach einer Verlängerung <strong>de</strong>sProjekts <strong>de</strong>r<br />

Fall.<br />

Wasist Ihnenbei <strong>de</strong>rBetreuung <strong>de</strong>rAssistenzpsychologInnen<br />

beson<strong>de</strong>rs wichtig?<br />

Erstensfin<strong>de</strong> ich es wichtig, dass dieAssistentInnen<br />

alsPsychologInnen tätigsindund möglichst schnellin<br />

dieBeratungsarbeit einsteigen können,damit sienach<br />

Ablauf <strong>de</strong>sProjekts berufliche Erfahrungen nachweisenkönnen.<br />

Dies erfor<strong>de</strong>rtauf meiner Seitedie Bereitschaft,Hospitationsmöglichkeitenun<strong>de</strong>inewöchentlicheFallsupervisionssitzung<br />

anzubieten.Zweitens<br />

erachteich es alsmeine Aufgabe, dieAssistentInnen<br />

in ihren Bewerbungsbemühungen zu unterstützen und<br />

ihnen vorallem aufzuzeigen, dass ihrerschwerter Berufseinstieg<br />

nichtdie Folgefachlichero<strong>de</strong>r persönlicher<br />

Defizite ist, son<strong>de</strong>rnmit <strong>de</strong>nhohen Erwartungen<br />

undAnsprüchen <strong>de</strong>s<strong>Arbeitsmarkt</strong>es fürPsychologInnen<br />

zu tunhat.<br />

Kritiker solcherBeschäftigungsprogrammemonieren<br />

zumTeil, dass dieArbeitsodurch (günstige) Praktikan ­<br />

tInnen geleistetwird, anstattdassreguläre, gutbezahl ­<br />

te Stellengeschaffenwer<strong>de</strong>n. WiestehenSie zu diesem<br />

Vorwurf?<br />

Wirverstehen dieBeschäftigung vonAssistenzpsychologInnen<br />

alsAusbildungsauftrag, <strong>de</strong>nwir übernehmen,<br />

weil wirdiese Arbeit sinnvoll fin<strong>de</strong>n.Ich <strong>de</strong>nkenicht,<br />

dass wirGefahr laufen,unsereAssistentInnen als<br />

billige Arbeitskräfteauszunutzen:Der Aufwand<strong>de</strong>r<br />

Einarbeitungist doch recht grossund dieBeratungsfälle,<br />

diewir an dieAssistentInnen <strong>de</strong>legieren können,<br />

machen sowohl inhaltlich alsauchquantitativ einen<br />

kleinenTeilunserer gesamten Nachfrageaus.<br />

Interview: aj<br />

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