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52<br />

PANORAMA<br />

PSYCHOSCOPE 8-9/2007<br />

Panorama<br />

psychoscope 8-9/2007<br />

Drei Fragen an…<br />

Prof.Dr. Pasqualina Perrig­Chiello,Präsi<strong>de</strong>ntin <strong>de</strong>rLeitungsgruppeNFP52<br />

Das Nationale Forschungsprogramm<br />

«Kindheit, Jugend und Generationenbeziehungen<br />

im gesellschaftlichen Wan<strong>de</strong>l»<br />

(NFP52) nähert sich <strong>de</strong>m Abschluss.<br />

Welche Be<strong>de</strong>utung messen Sie diesem<br />

Programm zu?<br />

In <strong>de</strong>r Schweizfehlten bisher repräsentativeDaten<br />

zurSituation von<br />

Kin<strong>de</strong>rn- undJugendlichen,was von<br />

breitenKreisen beklagtwur<strong>de</strong>. Das<br />

2003 gestartete NFP52 sollte diese<br />

Forschungslücken schliessen. Die<br />

Schlussberichte enthalteneineFülle<br />

voninnovativen,wissenschaftlich<br />

wiepraktisch relevanten Erkenntnissen,welche<br />

zumeinen eine soli<strong>de</strong><br />

Basisfür politische Entscheidungen<br />

liefernund zuman<strong>de</strong>ren zu einer<br />

besseren Verankerung<strong>de</strong>r sozialwissenschaftlichenForschung<br />

in <strong>de</strong>r<br />

Schweizbeitragen.<br />

Nationalfondsprogramme sind geeigneteInterfaces<br />

zwischen Wissenschaft<br />

undGesellschaft. Dies liegt<br />

an <strong>de</strong>r konzertierten, disziplinübergreifen<strong>de</strong>n<br />

undauf spezifischegesellschaftlich<br />

relevanteProbleme fokussiertenVorgehensweise.Auchwenn<br />

<strong>de</strong>r wissenschaftlicheOutput<strong>de</strong>r<br />

Projekte an sich schon wertvoll ist, so<br />

machterstdie synoptischeGesamtschau<strong>de</strong>n<br />

Mehrwert einesNFP aus.<br />

In diesem Sinnehat dieLeitungsgruppe<br />

drei Syntheseproduktekonzipiert.<br />

Einerstes Produkt, diepolitische<br />

Agenda, wur<strong>de</strong>En<strong>de</strong>Juni<br />

2007 publiziertund mitviel Interesse<br />

aufgenommen. Im Frühjahr 2008<br />

wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r ersteKin<strong>de</strong>r- undJugendberichtsowie<br />

<strong>de</strong>rerste Generationenbericht<br />

<strong>de</strong>r Schweizfolgen.<br />

Fürmich persönlich be<strong>de</strong>utete die<br />

Leitung<strong>de</strong>s Projekts eine vielfältige,<br />

spannen<strong>de</strong>und bereichern<strong>de</strong>Aufgabe<br />

verbun<strong>de</strong>n miteinigen Herausfor<strong>de</strong>rungen.Diese<br />

bestan<strong>de</strong>nu.a.in<br />

<strong>de</strong>r konkretenUmsetzung <strong>de</strong>sAnspruches<br />

<strong>de</strong>r Interdisziplinarität,aber<br />

auchin<strong>de</strong>r Vernetzung undKonzertierung<strong>de</strong>r<br />

verschie<strong>de</strong>nen Forschen<strong>de</strong>nund<br />

ihrenProjekten.<br />

Welche Studienergebnisse haben Sie persönlich<br />

überrascht?<br />

Überrascht habenmich z.B. dieTatsache,<br />

dass familialeSolidarität und<br />

Zusammenhalt nach wievor eine<br />

Angelegenheit <strong>de</strong>r Frauen ist, welchegesellschaftlich<br />

zwar alswichtigtaxiert,<br />

jedoch kaum anerkannt<br />

ist. Ferner <strong>de</strong>r nachhaltigeund beträchtlicheEinfluss<br />

<strong>de</strong>r familialen<br />

Situation (v.a.<strong>de</strong>s Erziehungsstils<br />

<strong>de</strong>r Eltern)auf diespätere Gesundheit,<br />

Befindlichkeit undKompetenz<br />

<strong>de</strong>rJugendlichen.O<strong>de</strong>r dienach<br />

wievor existieren<strong>de</strong>n geschlechtstypischen<br />

Unterschie<strong>de</strong>,welche bereits<br />

im Vorschulalterbeobachtbarsind.<br />

Schliesslichauch<strong>de</strong>r Wi<strong>de</strong>rstand,<br />

<strong>de</strong>ngewisse Forschungsergebnisse,<br />

wiebeispielsweise <strong>de</strong>r Nachweis,dass<br />

in <strong>de</strong>r Schweizzuwenig Kleinkindbetreuungsplätzeexistieren,ingewissenKreisen<br />

provozierthaben.<br />

Was sind notwendige Folgeprojekte?<br />

Es bestehtdie Absicht, <strong>de</strong>nKin<strong>de</strong>rundJugendberichtund<br />

auch<strong>de</strong>n Generationenberichtregelmässigweiterzuführen.<br />

Eine Voraussetzung<br />

dazu ist, dass z.B. <strong>de</strong>r im Rahmen<br />

<strong>de</strong>sNFP52 initiierte Kin<strong>de</strong>r-und Jugendsurvey<br />

(COCON)periodisch<br />

weitergeführtwird.<br />

Sieheauch:www.nfp52.ch<br />

Forschung<br />

Paartherapie<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>s mehrtägigen<br />

«Klaus-Grawe-Think-Tank» Meeting<br />

la<strong>de</strong>n die Veranstalter am Freitag<br />

28. September um 18 Uhr zu einer<br />

öffentlichen Veranstaltung am psychologischen<br />

Institut <strong>de</strong>r Universität<br />

Basel ein. Präsentiert wer<strong>de</strong>n Resultate<br />

<strong>de</strong>r aktuellen empirischen Forschung<br />

zur Paartherapie.<br />

Stärken för<strong>de</strong>rn<br />

Das Psychologische Institut <strong>de</strong>r Universität<br />

Zürich hat das «Zürcher<br />

Stärken Programm» entwickelt, ein<br />

Trainingsprogramm das auf <strong>de</strong>n Erkenntnissen<br />

<strong>de</strong>r Positiven <strong>Psychologie</strong><br />

aufbaut und zum Ziel hat, die<br />

Stärken <strong>de</strong>r Teilnehmen<strong>de</strong>n zu för<strong>de</strong>rn.<br />

Im <strong>de</strong>utschsprachigen Raum<br />

ist das Programm das erste dieser<br />

Grössenordnung. Weitere Informationen<br />

unter www.psychologie.uzh.ch/<br />

perspsy/zsp.<br />

Gedächtnis<br />

und Gene<br />

Dominique <strong>de</strong> Quervain und Andreas<br />

Papassotiropoulos, Professoren<br />

<strong>de</strong>r Universitäten Zürich und<br />

Basel, untersuchen, welche neurobiologischen<br />

Faktoren das Erinnerungsvermögen<br />

beeinflussen. Dabei<br />

sind sie auf einen bestimmten Rezeptor<br />

gestossen, <strong>de</strong>r für das emotionale<br />

Gedächtnis <strong>de</strong>s Menschen

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