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Die Papa - Liste - Väter & Karriere

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25<br />

Christine Nöstlinger,<br />

Thomas M. Müller<br />

„Leon Pirat“<br />

Beltz & Gelberg<br />

ISBN:<br />

978-3-407-79352-2<br />

D: 12,90 €<br />

23,70 sFr<br />

ab 4 Jahre<br />

„Ich kann nicht kochen!“,<br />

protestierte der Lange.<br />

Leons <strong>Papa</strong> bekam seinen<br />

gefürchteten Chef-<br />

Piratenblick und brüllte:<br />

„Kochen kann jeder<br />

Depp! Ab in die Kombüse<br />

mit dir!“<br />

Leons <strong>Papa</strong> ist Kapitän auf einem Piratenschiff mit drei Piraten: dem Langen,<br />

dem Kurzen und dem Dicken. Seit er einen Meter und fünf Zentimeter<br />

misst, ist auch sein Sohn Leon mit an Bord. Eigentlich überfallen Piraten<br />

Schiffe mit Schätzen, aber dort wo Leons <strong>Papa</strong> segelt, gibt es nur Fischkutter.<br />

Deshalb sucht Leons <strong>Papa</strong> nach dem Schiff mit Kisten voller Gold,<br />

von dem Opa immer erzählt hat. Auch Leon hält jeden Tag Ausschau.<br />

Heimlich aber schleicht er sich zum Dicken in die Kombüse, denn am liebsten<br />

möchte er Koch werden. Der Tradition wegen muss er Kapitän werden<br />

- wie sein Vater, sein Großvater und sein Ur-Großvater. Nacheinander gehen<br />

der Lange, der Kurze und der Dicke über Bord und da Leons <strong>Papa</strong> ein<br />

Vielfraß ist, der nicht kochen kann, wird sein tüchtiger Sohn zum ersten<br />

Koch im Kapitänsrang ernannt.<br />

<strong>Die</strong>ses großflächige Bilderbuch erzählt die Geschichte eines Jungen, der<br />

meint, Pirat werden zu müssen, aber am liebsten Koch wäre. Wie man<br />

Träume bewahrt, ohne Traditionen außer Acht zu lassen, erzählt Christine<br />

Nöstlinger auf ihre schönste Nöstlinger-Art, wunderbar in Szene gesetzt<br />

von Thomas M. Müller. Ein motivierendes Jungen-Männer-Buch, das den<br />

Wert wahrer Kochkünste betont – und wo Koch sein darf, weil Pirat nicht<br />

sein muss. Allen kleinen und großen Abenteurern sehr empfohlen vom<br />

„leidlichen Hausmann mit bescheidenen Kochkünsten“ CMS.<br />

Maria-Theresia Rössler,<br />

Maria Blazejovsky<br />

„Simon Daumenlutscherkind“<br />

Jungbrunnen,<br />

ISBN:<br />

978-3-7026-5751-2<br />

D: 13,90 €<br />

A: 13,90 €<br />

25,50 sFr<br />

ab ca. 4 Jahre<br />

Simon:<br />

„Dürfen Indianer<br />

Daumen lutschen“<br />

„Klar“, sagt <strong>Papa</strong>.<br />

Simon lutscht am Daumen seit er ein Baby war. Und nichts kann ihn davon<br />

abbringen. Weder ein Schnuller noch ein Teddybär noch seine Lieblingstorte.<br />

Auch diverse Ablenkungsmanöver bringen nichts. Selbst im Kindergarten,<br />

wo die anderen Kinder ihn deshalb verspotten, hört er nicht auf<br />

am Daumen zu lutschen. Viel Verständnis findet er bei seinem Vater, der<br />

ihm ein Geheimnis verrät. Nämlich, dass er selbst früher am Daumen gelutscht<br />

hat und deshalb dauernd zum Zahnarzt musste. Und <strong>Papa</strong> hat die<br />

rettende Idee: Bald leuchten an Simon´s Daumen zwei rote Pflaster. Erst in<br />

der Schule ist Simon so beschäftigt mit anderen Tätigkeiten, dass er keine<br />

Zeit mehr zum Daumenlutschen hat.<br />

Eine Zeitreise über sechs Jahre, die zeigt, dass schlechte Angewohnheiten<br />

sich in Luft auflösen, wenn ein Kind die für sich richtigen Herausforderungen<br />

findet.<br />

Tina Bartuschat<br />

Personen: Simon, Eltern, Tante, Kindergarten-Kinder<br />

Themen: „Daumenlutschen“, „Vater-Sohn-Verhältnis“, „Erziehungsversuche“,<br />

„Kindergarten“, „Schule“<br />

Marjaleena Lembcke,<br />

Cornelia Haas<br />

„Pelle Filius,<br />

das Zirkuskind“<br />

Sauerländer<br />

ISBN:<br />

978-3-7941-6041-9<br />

D: 13,90 €<br />

A: 14,30 €<br />

24,90 SFr<br />

ab 4 Jahren<br />

In dem kleinen Zirkus tritt die ganze Familie mit ihren wenigen Tieren auf.<br />

Der Vater, der als Zirkusdirektor und Zauberer das Mini-Unternehmen leitet,<br />

macht sich große Sorgen. Nicht nur, weil immer weniger Zuschauer die<br />

altbackenen Nummern sehen wollen, sondern auch über seinen Sohn Pelle<br />

Filius. Denn der ist in seiner Entwicklung verzögert und alles geht bei<br />

ihm viel, viel langsamer. Als das Publikum in einer Aufführung schon wütend<br />

rebelliert, kann Pelle auf einmal seinen Zauberspruch richtig schnell<br />

und deutlich sprechen. Und ein Wunder geschieht. Bald werden Vater und<br />

Sohn die Attraktion und jedes Mal überraschen sie mit kleinen oder großen<br />

Darbietungen.<br />

<strong>Die</strong>ses faszinierende Bilderbuch berührt die Betrachter, denn in die ausdrucksstarken<br />

Bilder hat die Künstlerin ganz viel Gefühl gelegt. Durch den<br />

Perspektivwechsel wird die Ohnmacht eines behinderten Kindes deutlich.<br />

Doch mit ein bisschen Mut kann jedes Kind über sich hinauswachsen. <strong>Die</strong><br />

Kunst der elterlichen Erziehung und Begleitung ist es, behinderte Kinder in<br />

ihrem eigenen Tempo zu fördern und zu fordern. Mich erinnert diese Geschichte<br />

an einen Jungen in einem meiner Zirkusprojekte, der ähnlich einfältig<br />

war. Mit Hilfe von unterstützenden Schülerinnen konnte er stolz sechs<br />

chinesische Teller gleichzeitig auf einem Podest balancieren. Applaus!!<br />

<strong>Die</strong>ses anspruchsvolle Bilderbuch lädt zum Gespräch ein und fordert Erziehende<br />

auf, die Gaben und Fähigkeiten jedes Kindes zu stärken. CMS

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