Die Papa - Liste - Väter & Karriere
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36<br />
Christine Nöstlinger<br />
„Einen Vater hab ich<br />
auch“<br />
Beltz & Gelberg<br />
Taschenbuch<br />
ISBN:<br />
978-3-407-78397-4<br />
D: 7,50 €<br />
13,90 sFr<br />
ab 10 Jahre<br />
<strong>Die</strong> elfjährige Felicitas kommt mit ihren geteilten Eltern in zwei Wohnungen<br />
gut zurecht. Seit der Scheidung vor neun Jahren ist der treusorgende<br />
Vater immer für sie da, die überdrehte Mutter sowieso. Das ändert sich<br />
erst, als die Mutter einen Job in München annimmt und Feli beim Vater in<br />
Wien bleiben möchte. Ein cleveres Mädchen im Liebestraumel, ein chaotischer<br />
zwölfter Geburtstag, ein ordnungsliebender Vater, der sich mit der<br />
Mathelehrerin öffentlich im Supermarkt streitet, eine töpfernde Ex-Geliebte<br />
und die neue Flamme Liesi-Hasi mit Dreikäsehoch, dazu jede Menge Wiener<br />
Originale: der begnadeten Erzählerin Christine Nöstlinger ist mit dieser<br />
turbulenten Vater-Tochter-Geschichte ein flotter Roman gelungen, der<br />
selbst Erwachsenen Freude macht. Dazwischen – ganz unauffällig und fast<br />
zum Überlesen – ein paar Lebensweisheiten für Jung und Alt. CMS<br />
Sigrid Laube<br />
„Der unterbrochene<br />
Ton“<br />
Jungbrunnen<br />
ISBN<br />
978-3-7026-5736-9<br />
D: 16,90 €<br />
A: 16,90 €<br />
30,80 sFr<br />
ab 12 Jahren<br />
bei Lieferschwierigkeiten<br />
siehe:<br />
www.jungbrunnen.co.at<br />
Bremen 1947. Clara wartet auf eine Schiffspassage in die USA, wo sie<br />
sich mit Peti, ihrem Vater, treffen will. Bruchstückhaft tauchen Erinnerungen<br />
an die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg in Wien auf, als im großbürgerlichen<br />
Haushalt der Familie Löwen noch alles seine Ordnung hatte: Clara<br />
und ihre Brüder leben in einer behüteten und fröhlichen Welt, mit den Eltern,<br />
mit Großmama Thilde, mit Onkel Paul, mit dem Klavierlehrer, und mit<br />
Pepi, der Haushälterin. Mit dem Einmarsch der Nationalsozialisten ändert<br />
sich schlagartig alles. Der Vater, der jüdischer Abstammung ist, darf nicht<br />
mehr als Wissenschaftler arbeiten und ist ständig neuen Repressalien<br />
ausgesetzt. Schließlich werden die vier Kinder mit der Tatsache konfrontiert,<br />
dass Peti nicht ihr leiblicher Vater ist. Sie erfahren, dass ihre Eltern<br />
selber keine Kinder bekommen konnten. „Wir haben einen Weg eingeschlagen,<br />
der gewiss nicht alltäglich war und über Umwege ein Haus mit<br />
Knirpsen, Wichten, Hemdenmätzen und Dreikäsehochs bekommen“, so<br />
beschreibt es die Mutter, als es um die Frage der jüdischen Abstammung<br />
ging. In ihr Tagebuch schreibt Clara dazu: „Ich habe zu Weihnachten einen<br />
Vater, den ich liebe, verloren. Ich habe einen Vater, den ich nicht haben<br />
will, dazubekommen. Habe ich nun keinen Vater, einen, oder zwei“<br />
Mit seinen 270 Seiten bietet dieser Roman viel Lesestoff für Jung und Alt<br />
und zeichnet ein Bild einer jüdischen Familie in Österreich in den Jahren<br />
nach 1938. Eine spannende Familiengeschichte, die auf einer wahren Begebenheiten<br />
beruht. Im Nachwort beschreibt die Autorin, wie sich diese<br />
Familie nach dem Krieg weiter entwickelt hat.<br />
Themen: „Nationalsozialismus“, „Emigration“, „Biologische und soziale Vaterschaft“<br />
Klaus Modick<br />
„Vierundzwanzig<br />
Türen“<br />
Eichborn<br />
ISBN: 978-3-8218-0839-0<br />
D: 19,90 €<br />
A: 20,50 €<br />
37,00 sFr<br />
Dtv galleria<br />
ISBN: 978-3-423-20573-3<br />
D: 9,90 €<br />
A: 10,20 €<br />
17,40 sFr<br />
ab 12 Jahren<br />
siehe auch<br />
„Vatertagebuch“<br />
vom gleichen Autor<br />
im Kapitel D: Unterhaltsames<br />
Vorweihnachtszeit in einer Familie mit einem Vater so um die 50: Seine<br />
beiden pubertierenden Töchter – Miriam 15 und Laura 13 – sind in einer<br />
Phase, in der Weihnachtswünsche teuer werden und adventliche Familienrituale<br />
an Kraft verlieren. Doch der künstlerisch gestaltete Adventskalender,<br />
den die Mutter von einem alten Mann geschenkt bekommt, fesselt die<br />
Aufmerksamkeit nicht nur des Vaters, der als Ich-Erzähler die Zeit zwischen<br />
dem 1. und dem 24. Dezember aufgeschrieben hat. Beim Öffnen<br />
der einzelnen Türchen wird auch für die beiden Töchter eine faszinierende<br />
Geschichte lebendig, die sich im Winter 1946 abgespielt hat und die der<br />
Künstler dieses Kalender-Tagebuches in 24 Bildern festgehalten hat.<br />
<strong>Die</strong> zwei mal 24 Kapitel in zwei Zeiten – heute und damals, vor dem Weihnachtsfest<br />
1946 - sind durch verschiedene Schrifttypen deutlich abgesetzt.<br />
Meine Schwägerin schenkte mir dieses Taschenbuch zu Weihnachten<br />
2004 und ich habe es mit großem Interesse zwei Mal gelesen. Beim zweiten<br />
Lesen blätterte ich die Geschichten nach Zeiten getrennt, beim ersten<br />
Lesen chronologisch von Seite 7 bis Seite 235. Ich bin um die 50 und habe<br />
zwei Töchter. Allen älteren Vätern, die zwischen den Jahren eine besondere<br />
Literatur lesen mögen, ganz besonders empfohlen von CMS.<br />
Themen: „Adventliche Rituale“, „Schwarzmarkt“, „Advent“<br />
Personen. Vater mit zwei Töchtern