Papa-Liste
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105<br />
Svenja Hofert<br />
„<strong>Papa</strong> ist die beste<br />
Mama – ein Ratgeber<br />
zum Rollentausch“<br />
mvg-Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-636-06310-6<br />
D: 15,90 €<br />
A: 16,40 €<br />
31,00 sFr<br />
Jean Le Camus<br />
„Vater sein heute – für<br />
eine neue Vaterrolle“<br />
Beltz<br />
ISBN:<br />
978-3-407-85894-8<br />
D: 18,90 €<br />
A: 19,50 €<br />
27,50 sFr<br />
vom gleichen Autor:<br />
inzwischen vergriffen<br />
„Väter – die Bedeutung<br />
des Vaters für die<br />
psychische Entwicklung<br />
des Kindes“<br />
Es war ein langer Weg vom ersten Bilderbuch über einen Hausmann mit<br />
dem Titel „<strong>Papa</strong> nervt“ (leider inzwischen vergriffen) – bis zu diesem aktuellen<br />
und sorgfältig recherchiertem Fachbuch – geschrieben von einer Karriereberaterin,<br />
die seit sechs Jahren mit Rollentauschmann und Sohn Leander<br />
zwischen Hamburg und Köln lebt. Die Autorin legt ein umfangreiches<br />
Werk mit über 250 Seiten vor – weit mehr als eine Einführung in den „Rollentausch“<br />
von Mutter und Vater. Das macht diesen Ratgeber wertvoll –<br />
aber auch manchmal durch die Fülle der Seitenaspekte mühsam. Wer sich<br />
jedoch umfassend mit allen persönlichen und rechtlichen Aspekten des<br />
modernen Elternseins beschäftigen möchte und eher der Mittel- und Oberschicht<br />
angehört, dem leistet dieses Fachbuch gute Dienste. Männern und<br />
Frauen vor der Familiengründung mit viel Lese- und Diskussionszeit sehr<br />
empfohlen vom „Hausmann und Rollentauschvater“ Christian Meyn-<br />
Schwarze.<br />
Zu diesem Ratgeber schreibt Hans-Georg Nelles von www.vaeter-undkarriere.de<br />
aus Düsseldorf: „Die Hamburger Karriereberaterin Svenja Hofert<br />
skizziert in ihrem Ratgeber ein neues Familienkonzept. Ausgehend von<br />
einer vertauschten Rollenaufteilung, setzt sie sich mit den positiven und<br />
negativen Folgen für Kind(er), Karriere und Partnerschaft auseinander. In<br />
zahlreichen Checklisten und Leitfäden werden Paare angeleitet und ermutigt,<br />
sich bewusst zu einer beide zufriedenstellenden Aufteilung von Erwerbs-<br />
Familien- und Hausarbeit zu entscheiden und nicht, quasi automatisch<br />
in traditionelle Rollenmuster zu verfallen. Eindrucksvoll und lebensnah<br />
beschreibt die Autorin, vielfach vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen<br />
die Krisen und Konflikte zu denen die neue Rollenaufteilung fast<br />
zwangsläufig führt - mit sich selbst und/oder mit einer Außenwelt, die sich<br />
nach wie vor oft schwer tut mit einem solchen Lebensmodell. Sowohl Väter<br />
als auch Mütter erzählen von ihren persönlichen Erfahrungen, Wünschen<br />
und Ängsten bei der Ausübung ungewohnter Rollen. Auch Kinder, die mit<br />
dem Vater groß geworden sind, berichten über ihre Erfahrungen. Zahlreiche<br />
Experten geben Rat, beleuchten die Hintergründe und stellen die persönlichen<br />
Erlebnisse in einen gesellschaftlichen Zusammenhang. Besonders<br />
lesenswert sind die letzten Seiten des Buchs. Hier kommt 'der <strong>Papa</strong>,<br />
der die beste Mama ist' zu Wort. Er geht noch einmal die möglichen Konfliktfelder<br />
durch, seinem Resümee kann ich uneingeschränkt zustimmen:<br />
Es geht nicht um einen 'einfachen' Rollentausch sondern um eine Erweiterung<br />
der Möglichkeiten von Männern und Frauen. Diese werden dann auch<br />
sehr unterschiedlich ausgefüllt und gegenseitige Wertschätzung und die<br />
Akzeptanz dieser Unterschiede sind ein Schlüssel zu mehr Zufriedenheit.<br />
Das Buch ist ein empfehlenswerter Beziehungs-, Eltern- und Erziehungsratgeber<br />
zugleich.“<br />
Verlagsinformation: „Niemals zuvor waren Männer an der Erziehung ihrer<br />
Kinder so beteiligt wie heute. Die Zeiten, in denen sie „nur" Ernährer waren<br />
und ansonsten durch Abwesenheit glänzten, sind vorbei. In dieser Lage<br />
kommt auf die Männer ein neues Problem zu: Was für ein Vater sollen sie<br />
sein Welche Vaterrollen lassen sich heute unterscheiden Welche dominieren<br />
Was zeichnet sie aus Was sind ihre Stärken, was ihre Schwächen<br />
Welchen Platz lassen sie der Mutter des Kindes Und auf welche<br />
Weise tragen sie zur Stärkung des Kindes und seiner Ausgeglichenheit<br />
bei“<br />
Der französische Kindheitsforscher Jean Le Camus unterscheidet in seinem<br />
neuen Buch vier Vätertypen: den „strengen oder autoritären Vater",<br />
den „Softie-Vater", den „befreiten Vater" und den „präsenten oder anwesenden<br />
Vater". Auf eine leicht zu lesende und lockere Art beantwortet er<br />
die Frage, welcher Vätertyp vielleicht der beste ist. Abschließend plädiert<br />
er für den „präsenten“ Vater, der sich für seine Familie engagiert und sich<br />
dabei der eigenständigen Rolle bewusst ist, die er als Mann und Vater in<br />
seiner Beziehung zum Kind einnimmt.<br />
Der Autor schreibt, wie schon in seinem ersten Titel „Väter – die Bedeutung<br />
...“, eher wissenschaftlich, lockert die einzelnen Kapitel aber durch Zitate<br />
und Interviews auf, das macht dieses Buch nicht nur für Fachleute<br />
wertvoll.<br />
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