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96<br />

Wibke Bruhns<br />

„Meines Vaters Land –<br />

Geschichte einer<br />

deutschen Familie“<br />

Ullstein Taschenbuch<br />

ISBN:<br />

978-3-548-36748-4<br />

D: 9,95 €<br />

A: 10,30 €<br />

13,90 sFr<br />

auch als Hörbuch auf<br />

Audio-CDs<br />

Am 26. August 1944 wird der Abwehroffizier Hans Georg Klamroth wegen<br />

Hochverrats hingerichtet. Jahrzehnte später sieht seine jüngste Tochter –<br />

die Journalistin und ehemalige Sprecherin der „heute“-Nachrichten Wibke<br />

Bruhns – in einer Fernsehdokumentation über den 20. Juli 1944 Bilder ihres<br />

Vaters – aufgenommen während des Prozesses im Volksgerichtshof.<br />

Ein Anblick, der sie nicht mehr loslässt und sie zu einer langen Recherche<br />

über die Geschichte ihres Vaters führt. Die Klamroths sind eine angesehene<br />

großbürgerliche Kaufmannsfamilie und muten wie ein Halberstädter<br />

Pendant zu den Buddenbrooks an. Die Journalistin findet unzählige Fotos,<br />

Briefe, Tagebücher, Haushaltskladden und schreibt daraus ein einzigartiges<br />

persönliches Familienepos. Aus der sehr persönlichen Spurensuche<br />

entstand ein knapp 400seitiges Zeitdokument – eine Verbindung von großer<br />

Politik des vorigen Jahrhunderts und persönlicher Geschichte. Diese<br />

Mischung macht das Dokument so beeindruckend. Das gilt umso mehr für<br />

das Hörbuch, bei dem die Stimme der Autorin den persönlichen Charakter<br />

dieser Recherche verstärkt, zugleich ihr sachlicher Ton aber dafür sorgt,<br />

die emotionale Seite der Geschichte nicht dominieren zu lassen. Das<br />

Buch wurde bald nach Erscheinen ein großer Bestseller, die FAZ lobte:<br />

„Eine eindrucksvolle, den Leser mitreißende Vatersuche“, der Spiegel fand<br />

die Dokumentation „eine faszinierende Mischung aus privater Chronik,<br />

zeitgeschichtlichem Report und persönlicher Identitätssuche“. In einem Forum<br />

eines Buchversenders äußern sich verschiedene Leserinnen und Leser:<br />

Sie haben das Buch „mit Genuss gelesen“, halten es für „lesenswert<br />

und aufschlussreich“, ja „lehrreich“. Je nach eigener Biografie und Geschlecht<br />

wird in einigen persönlichen Rezensionen der „erhobene Zeigefinger“<br />

der Autorin bemängelt oder „die Ausbreitung intimster Vorkommnisse<br />

für völlig überflüssig“ gehalten. Manche hätte sich mehr Diskretion gewünscht<br />

und den Verzicht auf „emotionalen Anwandlungen, etwa die Ausführungen<br />

zu den Leiden der Frauen während des Geburtsvorgangs“.<br />

Die jetzt vorliegende Taschenbuchausgabe wurde um eindrucksvolle<br />

Schwarz-weiß-Bilder ergänzt. Im Zeitalter von Mitteilungen mit schnellem<br />

Verfallsdatum wie E-Mails und SMSs beeindruckte mich die Fülle von Material,<br />

das frühere Generationen für ihre Familien geschrieben und aufbewahrt<br />

haben. Durch solche und ähnliche Familiendokumentationen bleibt<br />

der Nachwelt ein Einblick in die persönliche Zeit-Geschichte erhalten. CMS<br />

Christoph Meckel<br />

„Suchbild.<br />

Über meinen Vater“<br />

Fischer TB Verlag<br />

ISBN:<br />

978-3-596-16162-1<br />

D: 7,90 €<br />

A: 8,20 €<br />

14,60 sFr<br />

Der Verlag schreibt über den Inhalt dieses „Klassikers unter den Büchern<br />

über den Vater. Christoph Meckels Annäherung an den Vater‹ erschien<br />

erstmals 1980 und war der Höhepunkt einer ganzen Reihe von literarischen<br />

Versuchen, in denen die Söhne ihre Väter und deren Arrangement<br />

mit dem Nationalsozialismus beschrieben. Heute ein Klassiker in der Literatur<br />

über den Vater ist ›Suchbild‹ auch ein Buch der Erinnerung, in dem<br />

die eigene Kinderzeit nach dem Krieg sensibel, poetisch und genau erfasst<br />

wird.“<br />

Der Schriftsteller, 1935 in Berlin geboren, spürt seinem Vater nach und<br />

entschließt sich, die Geschichte öffentlich zu machen, als er die Kriegstagebücher<br />

zu lesen bekommt. Ein Regime-gläubiger Soldat wird sichtbar,<br />

den die Erschießung von Kriegsgefangenen kalt lässt. „Wie Christoph Meckel<br />

in seinem Vater die deutsche Malaise erkannte, hat etwas Allgemeingültiges.“<br />

DIE ZEIT<br />

Jean-Louis Fournier<br />

„Umgebracht hat er<br />

keinen“<br />

dtv<br />

ISBN: 978-3-423-13929-8<br />

D: 8,90 €, A: 9,20 €<br />

13,90 sFr<br />

Verlagsinformation: „Der Vater von Jean-Louis Fournier war Landarzt im<br />

nordfranzösischen Arras. Stolz und augenzwinkernd hat er immer von sich<br />

behauptet, er habe nie einen Menschen umgebracht. Sein Leben aber hat<br />

er nie in den Griff bekommen - er trank zu viel, war Stammgast in mehreren<br />

Bistros. Seine Patienten kamen bald nicht mehr in seine Praxis, sondern<br />

suchten ihn im Café auf. Ein schwieriger Vater wird in den Blick genommen<br />

- mit dem klugen Witz von Jean-Louis Fournier.“

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