Papa-Liste
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Maria-Theresia Rössler,<br />
Maria Blazejovsky<br />
„Simon Daumenlutscherkind“<br />
Jungbrunnen,<br />
ISBN:<br />
978-3-7026-5751-2<br />
D: 13,95 €<br />
A: 13,95 €<br />
20,50 sFr<br />
ab ca. 4 Jahren<br />
Dialog: Simon fragt:<br />
„Dürfen Indianer<br />
Daumen lutschen“<br />
„Klar“, sagt <strong>Papa</strong>.<br />
Simon lutscht am Daumen seit er ein Baby war. Und nichts kann ihn davon<br />
abbringen. Weder ein Schnuller noch ein Teddybär noch seine Lieblingstorte.<br />
Auch diverse Ablenkungsmanöver bringen nichts. Selbst im Kindergarten,<br />
wo die anderen Kinder ihn deshalb verspotten, hört er nicht auf<br />
am Daumen zu lutschen. Viel Verständnis findet er bei seinem Vater, der<br />
ihm ein Geheimnis verrät. Nämlich, dass er selbst früher am Daumen gelutscht<br />
hat und deshalb dauernd zum Zahnarzt musste. Und <strong>Papa</strong> hat die<br />
rettende Idee: Bald leuchten an Simons Daumen zwei rote Pflaster. Erst in<br />
der Schule ist Simon so beschäftigt mit anderen Tätigkeiten, dass er keine<br />
Zeit mehr zum Daumenlutschen hat.<br />
Eine Zeitreise über sechs Jahre, die zeigt, dass schlechte Angewohnheiten<br />
sich in Luft auflösen, wenn ein Kind die für sich richtigen Herausforderungen<br />
findet.<br />
Tina Bartuschat<br />
Personen: Simon, Eltern, Tante, Kindergarten-Kinder<br />
Themen: „Daumenlutschen“, „Vater-Sohn-Verhältnis“, „Erziehungsversuche“,<br />
„Kindergarten“, „Schule“<br />
Adelheid Dahimène,<br />
Heide Stöllinger<br />
„Das Froschl“<br />
Residenz Verlag<br />
ISBN: 978-3-7017-2003-3<br />
D und A: 4,90 €<br />
7,90 sFr<br />
ab 3 Jahren<br />
Leseprobe zum Üben:<br />
Unten lehnt sich das<br />
Froschgespann auf einem<br />
Seerosenblatt<br />
bequem zurück und der<br />
Froschmann beginnt mit<br />
tiefer Stimme den<br />
Gesang:<br />
„Quakaqua, Quakaqua,<br />
Quakaqua, Quakaqua.“<br />
Er rempelt das Froschl<br />
an, damit es mitsingt.<br />
„Quoquiquek,<br />
Quarkaquack,<br />
Quäquäquumm.“<br />
„Etwas lauter und<br />
richtiger bitte“, sagt<br />
der Froschmann.<br />
Das Froschl hat Glück: Sein Vater ist ein geduldiger und einfallsreicher<br />
Lehrmeister: Erste Lektion, die der Frosch-<strong>Papa</strong> seinem jüngsten Sohn erteilt,<br />
ist natürlich der formvollendete Sprung. Der Vater gibt eine Meisterleistung<br />
in perfekter Körperhaltung vor, doch dem Froschl schlottern die<br />
Knie und es fürchtet sich vor dem Absprung. Erst als hinter seinem Rücken<br />
eine Furcht erregende Ratte auftaucht, setzt es zum Sprung an – durchaus<br />
beachtliche Haltung, nur die Landung bedarf noch einiger Übung. Ebenso<br />
beim Fliegenfangen: Bis die Zunge sich zielsicher und treffgenau auf das<br />
Objekt der Begierde zu bewegt, muss so ein Froschl ein paar Mal leer<br />
ausgehen. Zu diesem köstlichen Vater-Sohn-Bilderbuch schrieben zwei<br />
Leser lobende Kundenrezensionen. Winfried Stanzick, genannt „Hasenpupspapa“<br />
aus Ober-Ramstadt: „Ein ideales Geschenk von Vätern für ihre<br />
Söhne als Beginn oder Fortsetzung ihrer eigenen, individuell gestalteten<br />
Lehrstunden: Vorlesen, Stöcke sammeln, auf Bäume klettern, Fußball spielen,<br />
Kuscheln ... die <strong>Liste</strong> ist lang. Und ein echter Vater für unsere Söhne<br />
absolut lebensnotwendig.“ Zu den Bildern schreibt Detlef Rüsch aus Freising:<br />
„Bei den Zeichnungen sind insbesondere die zeitlupenartigen, sehr<br />
ausdifferenzierten Bilder hervorzuheben, denn der Illustratorin ist es gelungen,<br />
sowohl Mimik als auch Gestik gut im Detail darzustellen. ... Die Panoramabilder<br />
stechen durch eine schöne und abwechslungsreiche Landschaftsdarstellung<br />
hervor. Dieses Buch eignet sich hervorragend zur Auffrischung<br />
der Vater-Sohn-Beziehung und eignet sich insbesondere für das<br />
Kindergartenalter. Hier wird vor allem das facettenreiche Lautmalen eine<br />
wahre Freude beim Vorlesen und Nachsprechen sein.“<br />
Ja, liebe Mit-Väter, dann übt mal schön und verschluckt euch nicht vor<br />
Lachen, wenn Ihr dieses Buch vorlest. Diese Geschichte über Vertrauen,<br />
Mut, Angst und das Glück zu leben ist ein Riesenspaß für Groß und Klein.<br />
Personen: Vater und Sohn<br />
Philip Waechter,<br />
Moni Port<br />
„Der Krakeeler“<br />
Beltz & Gelberg<br />
ISBN:<br />
978-3-407-79407-9<br />
D: 12,95 €, A: 13,40 €<br />
17,90 sFr<br />
ab 4 Jahren<br />
Warnung: Dieses Buch<br />
liefert eine Botschaft für<br />
Eltern: „Hören Sie öfter<br />
mal auf Ihr Kind,<br />
Sie können dabei etwas<br />
lernen.“<br />
Helene liebt ihre Familie, doch sie findet es außerordentlich betrüblich,<br />
dass ihr Vater immer so furchtbar laut ist. Er kann nicht normal reden, sondern<br />
muss immerzu schreien: „MEIN EI IST VIEL ZU WEICH! ICH HAB<br />
DURST! DER KAFFEE IST ZU HEISS!“ Ein echter Schreihals also, der zu<br />
der gar nicht so seltenen Spezies der Krakeeler gehört. Eines Tages reicht<br />
es Helene, sie packt ihre Siebensachen und ihre Trompete und zieht in die<br />
Welt hinaus. Der Krakeeler-Vater ist untröstlich, doch eines Tages, so viel<br />
sei hier verraten, werden sich Helene und ihr Vater wiedersehen …<br />
Aus Buchbesprechungen: „Der Krakeeler“ gehört zu den starken, wichtigen<br />
Büchern, die über fantastische Entwürfe zum Gespräch anregen und<br />
die auch wir großen Leser mit unseren kleinen und großen Fehlern sehr<br />
aufmerksam betrachten sollten.“<br />
Eselsohr<br />
„Ein wunderbares, alltagsweises und warmherziges Buch, welches Kinder<br />
bestärkt, auf sich zu hören und manchen Erwachsenen sicherlich zum<br />
Nachdenken anregt.“<br />
Kinderbuch-Couch