Papa-Liste
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42<br />
Isabel Abedi<br />
„Imago –<br />
Die geheime Reise“<br />
Arena<br />
als Taschenbuch<br />
ISBN:<br />
978-3-401-02908-5<br />
D: 7,99 €<br />
A: 8,30 €<br />
11,90 sFr<br />
als Hörbuch<br />
5 CDs<br />
Jumbo Neue Medien<br />
ISBN:<br />
978-3-8337-1855-7<br />
D: 19,99 €<br />
A: 20,20 €<br />
28,90 sFr<br />
ab 12 Jahren<br />
zum Hörbuch:<br />
„Einfühlsam<br />
und poetisch erzählt die<br />
Schauspielerin<br />
Marie Leuenberger von<br />
dieser fantastischen<br />
Reise in die<br />
eigene Seele.<br />
Und Eduado Macedos<br />
Musik versetzt<br />
unmittelbar in die<br />
Manege des Zirkus<br />
Anima.“<br />
Welch ein fantastischer Familien-Roman für Jugendliche und ihre Väter!<br />
Nach vierhundert Seiten frage ich mich, was für ein Vater bin ich für meine<br />
beiden Töchter. Jugendliche werden sich fragen „Was für einen <strong>Papa</strong> habe<br />
ich denn“ Einen wie Brittas Vater, der für eine Eins in Mathe einen 20-<br />
Euro-Schein spendiert und gleichzeitig die jüngere Schwester wegen einer<br />
flapsigen Bemerkung von der Tischgemeinschaft ausschließt Einen wie<br />
Jolan, der nach 13 Jahren seiner unbekannten Tochter Wanja einen ersten<br />
Brief schreibt Einen wie Michas Stiefvater, der saufend sich und seine<br />
Familie in den Ruin treibt Oder einen wie Taro, der als väterlicher Freund<br />
das sportliche Mädchen zu artistischen Höchstleistungen bringt und mit ihr<br />
im Zirkus Anima auftritt Doch der Reihe nach:<br />
Die zwölfjährige Wanja weiß nicht, wer ihr Vater ist. Sie weiß nicht einmal,<br />
wie er aussieht. Doch dann bekommt sie eines Tages eine Einladung zu<br />
der Ausstellung „Vaterbilder“. Und stößt auf ein Bild, das sie im Innersten<br />
berührt. Wenig später passiert etwas Magisches. Wanja wird in das Bild<br />
hineingezogen und findet sich in einem Land namens Imago wieder. Dort<br />
trifft sie auf den Luftakrobaten Taro. Er scheint so etwas wie der Vater zu<br />
sein, den sie sich immer gewünscht hat. Doch Imago ist ein Land voller<br />
Rätsel. Warum muss Wanja das Bild jedes Mal beim dritten Schlag eines<br />
Gongs verlassen Und woher kommt der schreckliche schwarze Vogel, der<br />
Taro bedroht Wanja wird das Geheimnis um Imago erst lösen, wenn sie<br />
erkennt, was das Bild mit ihrem realen Leben zu tun hat.<br />
In diesem spannenden Fantasy-Roman schildert die Autorin ein Land voller<br />
Rätsel und Geheimnisse, dabei nutzt sie Wanjas Bild als Schnittstelle<br />
zwischen Realität und Fiktion. Die beiden Protagonisten Wanja und ihr Begleiter<br />
Mischa bewältigen im geheimen Land Probleme, mit denen sie sich<br />
in ihrem wirklichen Leben auseinandersetzen müssen. Und sie erfahren<br />
am Schluss, welches Band die beiden Kinder miteinander verbindet.<br />
Ich habe diese 400 Seiten im Urlaub gleich zwei Mal gelesen, denn ich<br />
war gefesselt von der faszinierenden Welt der Zirkusleute, die gemeinsam<br />
eine traumhafte Vorstellung erarbeiten. Da ich selber seit 16 Jahren in<br />
meinem Mitmach-Zirkus mit vielen Mädchen und wenigen Jungen arbeite,<br />
fand ich mich in der Romanfigur „Taro“ wieder. - Die fünf CDs - intensiv<br />
und eindringlich vorgelesen - bieten einen fesselnden Hörgenuss.<br />
Fazit: Ausgezeichnet geschriebene Fantasy mit Tiefgang für lese- und<br />
hörgewohnte Jugendliche und Erwachsene mit viel Zeit, meine ganz besondere<br />
Empfehlung für Väter. Und für Zirkusfans.<br />
CMS<br />
Themen: „Die Suche nach dem biologischen Vater“, „Mitmach-Zirkus“<br />
Rupa Gulab<br />
„Ein Querkopf kommt<br />
selten allein“<br />
Reihe Baobab<br />
bei NordSüd<br />
ISBN:<br />
978-3-905804-28-7<br />
D: 15,90 €<br />
A: 16,40 €<br />
24,80 sFr<br />
ab 12 Jahren<br />
Die 13-jährige Priya lebt allein mit ihrer Mutter Tanu in Neu-Delhi. Völlig<br />
unvermittelt erzählt ihre Mutter, dass der bisher unbekannte Vater wieder<br />
aufgetaucht ist und seine Tochter kennen lernen möchte. Eine mühsame<br />
Annäherung findet in dieser Familiengeschichte aus dem heutigen Indien<br />
statt. Doch bald zieht der Vater in die Nachbarwohnung und hilft seiner<br />
Tochter, er gibt ihr Nachhilfe in Mathe und bringt ihr das Gitarre spielen<br />
bei. Als er bei einem Projekt zur Wiedereinstellung der geliebten Englischlehrerin<br />
die entscheidenden Briefe schreibt, ändert sich Priyas Einstellung<br />
und aus „Mr Sarkar“ und „Dad the Bad“ wird ein akzeptierter Vater, der Erfolge<br />
und Misserfolge seiner Tochter miterlebt. So schickt er ihr nach dem<br />
Bühnenerfolg über ein selbstgeschriebenes Musical Blumen oder schenkt<br />
ihr trotz niedriger Punktezahl in Mathe eine Gitarre. In dieser handlungsarmen<br />
Mutter-Vater-Tochter-Geschichte nähern sich drei Menschen aneinander<br />
an, das harmonische Ende ist vorhersehbar.<br />
Vielleicht wird dieser Roman ja von ähnlich alten Mädchen gelesen, für<br />
Väter bietet er zu wenig Tiefe, denn die Entwicklung vom Mann, der die<br />
schwangere Frau verlässt, weil er keine Kinder haben möchte, zum liebevollen<br />
Unterstützer eines pubertierenden Mädchen wird nur angedeutet.<br />
CMS